Ein König regiert sein Reich gut, doch man mag ihn nicht sehr, da er viele Abgaben gezahlt haben will. Ein Müller kann nicht genug zahlen und deshalb erzählt er diese Lüge: „Meine Tochter kann aus Stroh Gold spinnen.“ Diese Worte faszinierten den König und er wollte dann, dass die Müllers Tochter
mit auf sein Schloss kommen soll. Eine Kammer mit Stroh und ein Spinnrad werden ihr zu Verfügung…mehrEin König regiert sein Reich gut, doch man mag ihn nicht sehr, da er viele Abgaben gezahlt haben will. Ein Müller kann nicht genug zahlen und deshalb erzählt er diese Lüge: „Meine Tochter kann aus Stroh Gold spinnen.“ Diese Worte faszinierten den König und er wollte dann, dass die Müllers Tochter mit auf sein Schloss kommen soll. Eine Kammer mit Stroh und ein Spinnrad werden ihr zu Verfügung gestellt. Und dann, wenn sie es tatsächlich schafft, wird sie die Frau des Königs, aber wenn nicht passiert etwas Schlimmes. Natürlich ist die Müllers Tochter völlig entsetzt und traurig mit dem König mitgegangen. Wenig Stroh bekam sie am ersten Tag in die vorbereitete Kammer. Doch sie konnte es ja nicht, und weinte darum die ganze Nacht. Aber plötzlich hörte sie eine Stimme. Es war ein kleines Männchen, das nach dem Weinen der Müllers Tochter fragte. Sie antwortete mit trauriger Stimme und das Männlein konnte ihr helfen und natürlich nicht umsonst. Sie schenkte ihm ihre allgeliebte Kette. Und er fing an das Spinnrad zu drehen und gleichzeitig sang er ein schönes Lied. Das Stroh wurde, wie von Zauberhand zu Gold und die Müllers Tochter war erstaunt. Am Morgen freute sich der König über das wertvolle Gold und ließ ihr noch eine Kammer voll Stroh errichten, diese hingegen war viel voller und größer als die erste und die Müllers Tochter erschrak, als sie die Kammer sah. Auch an diesem Tag weinte sie bitterlich, doch das Männlein kam zu Hilfe. Dieses Mal gab es einen Ring, der ihrer Mutter früher gehörte, zum Dank und er sang das gleiche Lied wie am Tag zuvor. Auch diesmal wurde alles Stroh in Gold gesponnen. Auch diesmal erfreute sich der König beim Anblick der Kammer. Noch ein einziges Mal soll die Müllers Tochter für den König das Stroh zu Gold spinnen. Dann wir die Müllers Tochter die Frau des Königs sein. Die Kammer ist noch voller geworden und so viel Stroh kann man fast gar
nicht an einem Tag zu Gold spinnen. Zum dritten Mal geht die Müllers Tochter in die Kammer voll Stroh und fängt an zu weinen. Doch diese Phase hält nicht lang: Das kleine Männlein kommt wieder. Es hilft ihr wieder, aber was wird sie ihm nun als Dank geben? Sie besitzt nichts mehr, bietet ihm aber allen Reichtum an –sie wird ja bald Königin- aber er nimmt es nicht an. Das Männlein will lieber ihr erstes geborenes Kind, dass sie einmal bekommen wird. Und da sie sich noch nicht vorstellen kann ein Kind zu bekommen, willigt sie ein….Einige Jahre vergingen und die Müllers Tochter ist nun eine prächtige Königin. Doch als ein Kind im Anmarsch ist, vergisst sie die Abmachung mit dem Männlein.
Dieses Buch gefällt mir, weil es sehr schön geschrieben ist. Es ist immer bis zur letzten Minute spannend geblieben und das hat mich begeistert.