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Religion existiert nicht im luftleeren Raum. Sie ist gebunden an Orte und Gebäude, lokale Gepflogenheiten und regionale Mentalitäten. Auch die vermeintlich säkulare Stadt erweist sich bei näherer Betrachtung als religiös geprägter Raum. Kirchtürme und Minarette sind weithin sichtbare Manifestationen von Transzendenz. Umgekehrt schreiben sich die Materialität des Stadtraums, seine soziale Schichtung und kulturelle Diversität in das religiöse Leben ein. In einer qualitativ-empirischen Untersuchung neuer Stadtquartiere beschreiben die Autor*innen Prozesse und Strukturen der Verräumlichung von…mehr

Produktbeschreibung
Religion existiert nicht im luftleeren Raum. Sie ist gebunden an Orte und Gebäude, lokale Gepflogenheiten und regionale Mentalitäten. Auch die vermeintlich säkulare Stadt erweist sich bei näherer Betrachtung als religiös geprägter Raum. Kirchtürme und Minarette sind weithin sichtbare Manifestationen von Transzendenz. Umgekehrt schreiben sich die Materialität des Stadtraums, seine soziale Schichtung und kulturelle Diversität in das religiöse Leben ein. In einer qualitativ-empirischen Untersuchung neuer Stadtquartiere beschreiben die Autor*innen Prozesse und Strukturen der Verräumlichung von Religion im urbanen Raum und interpretieren diese vor dem Hintergrund aktueller sozialwissenschaftlicher Debatten.
Autorenporträt
Juliane Kanitz (Dr. phil.), geb. 1984, ist Islamwissenschaftlerin und Europäische Ethnologin. Sie forscht, evaluiert und berät für das i-unito Institut für Praxisforschung Extremismuspräventionsprojekte. Davor forschte sie im Rahmen ihrer Postdocarbeit für die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) im Projekt »Religion in neuen Stadtquartieren«. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind religiös begründeter Extremismus und Verschwörungstheorien. Thorsten Moos (Dr. theol.), geb. 1969, ist Professor für Systematische Theologie (Ethik) an der Theologischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Er forscht unter anderem zur Systematischen Theologie im Kontext empirischer Wissenschaften, zur theologischen Anthropologie, zu Leiblichkeit und Räumlichkeit, zum Begriff der Krankheit, zu ethischen Grundfragen kirchlichen und diakonischen Handelns sowie zum Sozialen Protestantismus und zur politischen Ethik in historischer und systematisch-theologischer Perspektive. Christopher Zarnow (Dr. theol.), geb. 1975, ist Professor für Systematische Theologie an der Evangelischen Hochschule Berlin. Davor war er Mitbegründer und Leiter der Arbeitsstelle »Theologie der Stadt« der evangelischen Kirche in Berlin. Neben der Erforschung urbaner Religionskulturen gehören zu seinen Forschungsthemen die theologische Anthropologie und Identitätstheorie, die Transformation der Materialdogmatik unter den Bedingungen der Spätmoderne sowie die Entwicklung einer zeitgemäßen Didaktik der Glaubenslehre.
Rezensionen
Besprochen in: Buch des Monats Dezember 2023 der InterReligiösen Bibliothek (IRB) Forum Wohnen und Stadtentwicklung, 6 (2023)