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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister Scholl Institut), Veranstaltung: Problematik und Praxis präventiver Kriegsführung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das der 11. September 2001 „alles verändert“ hat, ist ein viel benutztes Klischee um die Auswirkungen der Terroranschläge von New York und Washington auf die Internationalen Beziehungen zu beschreiben. Ohne Frage ist eine Auswirkung der Terroranschläge die veränderte amerikanische Außen- und Sicherheitspolitik. Die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister Scholl Institut), Veranstaltung: Problematik und Praxis präventiver Kriegsführung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das der 11. September 2001 „alles verändert“ hat, ist ein viel benutztes Klischee um die Auswirkungen der Terroranschläge von New York und Washington auf die Internationalen Beziehungen zu beschreiben. Ohne Frage ist eine Auswirkung der Terroranschläge die veränderte amerikanische Außen- und Sicherheitspolitik. Die im September 2002 veröffentliche National Security Strategy (NSS) macht deutlich, das die USA einen Wechsel in ihrer auf Abschreckungslogik hin definierten Außen- und Sicherheitspolitik hin zu einer Doktrin vollzogen hat, die präventive und präemptive Kriegsführung als Möglichkeit sieht, auf die veränderte strategische Lage Amerikas zu reagieren. Damit erhält die Debatte über die Praxis und Problematik präventiver Kriegsführung neue Brisanz und es stellt sich dabei die Frage unter welchen Bedingungen Staaten sich für präventive oder präemptive Kriegsführung entscheiden und welche Faktoren die Entscheidungsträger hinreichend beeinflussen können. Einen Versuch, den Ausbruch des Suez-Sinai Krieges von 1956 in einem theoretischen Rahmen zu erklären, unternahmen Jack S. Levy und Joseph R. Gochal. Ihr Anspruch ist es, zu erklären warum und unter welchen Umständen demokratische Staaten Präventivkriege führen. In ihrem Artikel kommen Levy und Gochal zu dem Schluss, das Präventivkriege eine strategische Möglichkeit für Demokratien sind, solange die erwarten Kosten niedrig sind, der Staat Verbündete hat, die diese Kosten durch diplomatische und militärische Unterstützung verringern und falls der Staat keine ernsthaften Alternativen hat, dem relativen Machtverfall gegenzusteuern. Obwohl Levy und Gochal damit eine mögliche Erklärung für den Ausbruch des Krieges liefern, so sind die Kriterien doch recht weit davon entfernt allgemeine Gültigkeit zu besitzen und abweichend vom Spezialfall Sinai-Suez Krise die Möglichkeit präventiver Kriegsführung von Demokratien zu erklären. In dieser Arbeit soll nun ein alternativer Erklärungsansatz aufgezeigt werden, der sich mit der Entscheidungsfindung in Risikosituationen, der prospect theory, beschäftigt. Es wird dabei die These aufgestellt, dass die Annahmen, die sich bei der Übertragung der prospect theory auf die Internationalen Beziehungen ergeben, einen plausiblen Erklärungsrahmen für den präemptiven Angriff Israels auf Ägyptens liefern können. Besonderes Augenmerk soll dabei auf das framing der Entscheidungssituation gelegt werden.