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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 2,1, Universität Lüneburg (Kulturwissenschaftlicher Integrationsbereich), Veranstaltung: Seminar: Ehre, Prestige und Moral: Zur Theorie der Anerkennung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dem Wort Reichtum denken wir zuerst an Geld. Wer reich oder arm in unserer Gesellschaft, in anderen Gesellschaften ist, wird nach materiellen Werten, nach Besitztümern, nach der Dicke seines Bankkontos, nach der Größe seines Hauses oder nach der Marke seines Autos gemessen. In anderen Gesellschaften sind es…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 2,1, Universität Lüneburg (Kulturwissenschaftlicher Integrationsbereich), Veranstaltung: Seminar: Ehre, Prestige und Moral: Zur Theorie der Anerkennung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dem Wort Reichtum denken wir zuerst an Geld. Wer reich oder arm in unserer Gesellschaft, in anderen Gesellschaften ist, wird nach materiellen Werten, nach Besitztümern, nach der Dicke seines Bankkontos, nach der Größe seines Hauses oder nach der Marke seines Autos gemessen. In anderen Gesellschaften sind es andere, aber zumeist auch materielle Werte, die jemanden nach reich, weniger reich oder arm einstufen. Wachsender Reichtum ist der stärkste Motor ökonomischer Entwicklung. Der wachsende materielle Reichtum der letzten Jahrhunderte ermöglichte einen Übergang vom gelegentlichen Naturalientausch der Menschen untereinander zur Produktion zum Zweck des Gelderwerbs. Unsere heutige Gesellschaftsform, der Kapitalismus wird als die höchstentwickelte Form der Tauschökonomie bezeichnet. Geld ist Kapital, das wir akkumulieren können. Wie sieht das aber mit der Aufmerksamkeit aus. Wir hier in den westlichen Industrienationen leben in der Gesellschaftsform des Kapitalismus, aber auch in einer Informationsgesellschaft. Wir werden täglich mit einer Fülle von Informationen überflutet, die in den letzten Jahren eher noch zu-, als abgenommen hat. Das führt dazu, daß wir mit unserer Aufmerksamkeit haushalten müssen. Georg Franck hat sich in seinem Buch: „Ökonomie der Aufmerksamkeit“ dem Versuch gestellt, Aufmerksamkeit in unserer heutigen Gesellschaft dem Geld als Kapitalform gleichzustellen. So fragt er sich, ob der Tausch von Aufmerksamkeiten die voll entwickelte Stufe der Marktwirtschaft erreicht hat, ob wir Beachtung akkumulieren können und kapitalisieren können. Auf den ersten Blick scheint das paradox. Aufmerksamkeit wird in einem Akt der Zuwendung gegeben und empfunden. Wir verbrauchen diese Zuwendung sofort. Aufmerksamkeit können wir nicht einsammeln, in unsere Tasche stecken und dann zu einer Bank für Aufmerksamkeiten tragen, wir verbrauchen sie sofort. An dieser Stelle wird die Funktion des Dritten wichtig. [...]