Mit dem Begriff des Paradigmenwechsels"e; pragte Thomas S. Kuhn 1962 die Diskussion uber Prozesse des Wandels in den Wissenschaften wegweisend. War der Begriff ursprunglich als ein rein deskriptiver konzipiert, so hat er inzwischen in den Geistes- und Kunstwissenschaften diskursstiftende Zugkraft entwickelt. Disparate Konfigurationen des Paradigmatischen in epistemischen, asthetischen und medialen Gefugen fordern zu einer prazisen Untersuchung der je unterschiedlichen Funktionsweisen des Terminus heraus. Welchen Status und welche Legitimitat kann er fur sich beanspruchen? Wie werden Paradigmen erzeugt und ausgerufen? Der Band greift diese Debatten aus interdisziplinaren Perspektiven auf, um die Paradigmatizitat von Denk-, Handlungs- und Wahrnehmungsstilen in den Kunsten und Geisteswissenschaften offenzulegen.
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