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Die Idylle ist allgegenwärtig: Unabhängig von der literarischen Gattung finden sich ihre Elemente sowohl in unterschiedlichen textuellen Formationen als auch in anderen kulturellen Artefakten sowie der Alltagskultur. Aktuelle Phänomene wie z.B. das Wiedererstarken von Nationalismen, die Sehnsucht nach dem »einfachen Leben« oder das Verhältnis von Mensch und Umwelt sind in spezifischer Weise mit idyllischen Motiven, Topoi oder Deutungsmustern verbunden. Die Aufsätze dieses Bandes werfen einen kulturwissenschaftlichen Blick auf die vier paradigmatischen Bereiche Ökologie, Ökonomie, Artikulation…mehr

Produktbeschreibung
Die Idylle ist allgegenwärtig: Unabhängig von der literarischen Gattung finden sich ihre Elemente sowohl in unterschiedlichen textuellen Formationen als auch in anderen kulturellen Artefakten sowie der Alltagskultur. Aktuelle Phänomene wie z.B. das Wiedererstarken von Nationalismen, die Sehnsucht nach dem »einfachen Leben« oder das Verhältnis von Mensch und Umwelt sind in spezifischer Weise mit idyllischen Motiven, Topoi oder Deutungsmustern verbunden. Die Aufsätze dieses Bandes werfen einen kulturwissenschaftlichen Blick auf die vier paradigmatischen Bereiche Ökologie, Ökonomie, Artikulation und Gemeinschaft. Sie untersuchen, wie idyllisierende Verfahren in unterschiedlichen historischen Kontexten zum Einsatz kommen, um Ordnungen, Naturverhältnisse und Diskurse zu strukturieren. Dabei entwickeln sie kulturwissenschaftliche Perspektiven auf aktuelle Debatten, die die zentrale Rolle der Idylle als Wunsch- und Gegenbild kritisch in den Blick nehmen.
Autorenporträt
Nils Jablonski (Dr. phil.) ist Literatur- und Medienwissenschaftler an der FernUniversität in Hagen. Er forscht und publiziert zu Idylle, Komik und Humor, populärer Kultur, Interkulturalität sowie visueller Poesie. Solvejg Nitzke (Dr. phil.), geb. 1985, ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin und vertritt derzeit die Professur für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Sie erforscht prekäre Naturen in der populären Literatur und Kultur des 19. Jahrhundert, Klima und Katastrophen, Science- Fiction und Verschwörungsnarrative. Von 2021 bis 2023 leitete sie das von der Fritz- Thyssen-Stiftung geförderte Projekt »Fremde Verwandtschaft. Eine Kulturpoetik der Bäume«, das untersucht, wie Menschen und Bäume durch das Erzählen neu in Beziehung gebracht werden. Publikationen (Auswahl): »Arboreale Poetik, oder: Mit Bäumen erzählen«, in: Stephanie Heimgarter/Solvejg Nitzke/Simone Sauer Kretschmer (Hg.): Baum und Text, Berlin: Bachmann 2020, S. 165-196; Arboreal Imaginaries, Hg. Mit Helga Braunbeck, Special Issue. Green Letters 4 (2021). Kontaktszenen, Hg. Mit Lars Koch und Niels Werber, Sonderheft. Lili, 3 (2022).