Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: x, Universität Bayreuth (Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: „My friends are my 'estate'“ (Dickinson, 1958). Umfassendes Networking wird allzu oft als unersetzlicher Schlüssel zum beruflichen Erfolg angesehen. Wie relevant das Knüpfen, Pflegen und Nutzen von Kontakten allerdings tatsächlich für den Karriereerfolg ist bleibt umstritten. Generell kann zunächst lediglich festgehalten werden, dass Personen untereinander interagieren und Netzwerke bilden, um davon in irgendeiner Art und Weise zu profitieren (Lin, 2001). Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde der Frage inwieweit Networking Karriereerfolg bedingt genauer nachgegangen. Um der Komplexität des Themas gerecht zu werden, erfolgt zu Beginn eine detaillierte Untersuchung und Definition der beiden Kernbegriffe „Networking“ und „Berufserfolg“. Hierbei soll insbesondere dargestellt werden, welche unterschiedlichen Ausprägungsarten bestehen und wie sich die einzelnen Punkte weiter untergliedern lassen. Im Bereich „Networking“ wird vor diesem Hintergrund vor allem auf moderne Nutzungsarten in Form von so genannten „Social Networks“ und vergleichbaren Internet-basierenden Technologien eingegangen. Nach der Vorstellung dieser beiden Themengebiete wird der für die Beantwortung der obigen Fragestellungen notwendige Zusammenhang näher beleuchtet. Hierzu werden insbesondere die Ergebnisse von vergangenen Studien umfassend analysiert und bewertet. Anknüpfend an diese erste Untersuchung erfolgt die Datenanalyse einer umfassenden im Rahmen dieser Arbeit erfolgten Befragung. Neben der Überprüfung des generellen Zusammenhangs hat diese Untersuchung insbesondere individuelle Erfolgsdefinitionen und moderne Networkinginstrumente berücksichtigt. Entgegen der teilweise klaren Ergebnisse diverser vorangehender Arbeiten, konnte hierbei allerdings kein signifikanter Zusammenhang zwischen Networking und objektivem oder subjektivem Berufserfolg gefunden werden. Gleichermaßen wiesen auch moderne Networkinginstrumente nur geringe Zusammenhänge mit dem erfahrenen Karriereerfolg der Teilnehmer auf. Hierbei zeigten sich allerdings große Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Beim Verknüpfen dieser und weiterer Ergebnisse mit bestehenden Studien muss allerdings trotz alledem gelten: „Start networking right away (even if you hate it)“ (Byham, 2009).