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At the height of the financial crisis in 2009, Sarah Moss and her husband moved with their two small children to Iceland. From their makeshift home among the half-finished skyscrapers of Reykjavik, Moss travels to hillsides of boiling mud and volcanic craters, and the remote farms and fishing villages of the far north. She watches the northern lights and the comings and goings of migratory birds, and as the weeks and months go by, she and her family find new ways to live.

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Produktbeschreibung
At the height of the financial crisis in 2009, Sarah Moss and her husband moved with their two small children to Iceland. From their makeshift home among the half-finished skyscrapers of Reykjavik, Moss travels to hillsides of boiling mud and volcanic craters, and the remote farms and fishing villages of the far north. She watches the northern lights and the comings and goings of migratory birds, and as the weeks and months go by, she and her family find new ways to live.

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Autorenporträt
Sarah Moss was educated at Oxford University and is currently an Associate Professor of Creative Writing at the University of Warwick. She is the author of four novels: Cold Earth, Night Waking, which was selected for the Fiction Uncovered Award in 2011, Bodies of Light and Signs for Lost Children; and the co-author of Chocolate: A Global History. She spent 2009-10 as a visiting lecturer at the University of Reykjavik, and wrote an account of her time there in Names for the Sea: Strangers in Iceland (Granta 2012), which was shortlisted for the RSL Ondaatje Prize 2013. Her novel The Tidal Zone will be published by Granta in summer 2016.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung

Pferde, die bei
Frost fliegen
Sarah Moss beobachtet die
Eigenheiten der Isländer
Sie sind wegen der Landschaft gekommen, außerdem währt im Sommer ein Sonnentag gerne ein paar Wochen. Nach dem Abitur war Sarah Moss mit ihrer besten Freundin in Island. Der Start war mies: eine üble Überfahrt in der Plastikkoje mit schlechtem Geruch und Pfefferminzriegeln. Aber sie will dorthin zurück, unbedingt. Fünfzehn Jahre später ist sie verheiratet, Mutter zweier Söhne und Literaturprofessorin in Kent. Bei einem Blick auf die Website der National University stellt sich heraus, dass sie in Island zufällig jemanden suchen, der sich auf britische Literatur des 19. Jahrhunderts spezialisiert hat. Weniger Gehalt als zuvor, dafür eine Rückkehr in ihr Sehnsuchtsland.
  Im Jahr 2013 erschien Sarah Moss’ erster Roman „Schlaflos“, der noch in ihrer Heimat Schottland spielt. Ihre Beobachtungen in Island hat sie nun im Reisebericht „Sommerhelle Nächte. Unser Jahr in Island“ aufgeschrieben. Bustickets werden im Schwimmbad verkauft, und samstags ist Nammidag, alle Süßigkeiten im Supermarkt kosten nur die Hälfte – da herrscht Ausnahmezustand. Island ist zutiefst kapitalistisch und unter dauerhafter „Spannung zwischen Unabhängigkeit und Abgeschiedenheit“. Die Familie erreicht das Land in der Kreppa, der isländischen Wirtschaftskrise. Im Lebensmittelregal gibt es nur traditionell vergorene Molke und getrockneten Fisch, kaum frisches Gemüse. Man hilft sich mit Kohl und gefrorenen polnischen Beeren in Fünfkilo-Säcken. Neben der erschütterten Wirtschaft erlebt die Familie noch den gewaltigen Staub von Eyjafjallajökull und andere unvergessliche, akut aber nicht so bedrohliche Naturwunder wie die „kahlen Felsen aus nackter Lava“, den Gebirgszug Esja im rosafarbenen Sommerlicht, die Kälte, die Dunkelheit und das Polarlicht des Winters. Es ist düster und kalt in diesen Monaten. Viele ihrer Erfahrungen sind aber sehr lustig: „Flure, die nach Raumspray und Füßen riechen.“ Und die Landes-Poesie ist kryptisch: „Das rechte Pferd fliegt flugs bei Frost“, was der Expertin bis zuletzt nicht verständlich wird.
  Intelligent und selbstironisch reflektiert Sarah Moss über kulturelle Unterschiede. Niemand geht hier zu Fuß. Dafür lassen die Isländer ihre Kinder immer draußen spielen und geben ihnen früh Eigenverantwortung. Im Kindergarten helfen Vierjährige den Dreijährigen mit den Reißverschlüssen und dabei, den linken vom rechten Stiefel zu unterscheiden. Kinderwagen mit schlafenden Säuglingen lässt man vertrauensvoll auf der Straße vor Geschäften stehen. Es passiert nichts, man kennt ja jeden. Aber Einwanderer sind „Menschen mit wenig Macht, deren Unerfahrenheit sie in Gefahr bringt“. Also besser nicht alles adaptieren, denn die Sicherheit ihrer Söhne ist für die Autorin natürlich wichtiger als jeder Kulturrelativismus.
  „Wie bei so vielen Reisebüchern scheint das Schreiben eine Therapie für das Trauma der Entfremdung zu sein“, schreibt Moss. Alles ist langsamer und ruhiger in Island, der Tagesablauf saisonal, die Jahreszeiten drastischer. Um elf Uhr nachts spielen Leute im Sommer Fußball. Der Sonnenuntergang dauert Stunden; und schlaflose Professoren schreiben kulturanthropologische Reiseberichte mit viel Witz.
ANTONIA MAHLER
Sarah Moss: Sommerhelle Nächte. Unser Jahr in Island. Aus dem Englischen von Nicole Seifert. Mareverlag, Hamburg 2014. 400 Seiten, 22 Euro.
Es ist düster und kalt
in den Wintermonaten –
aber dafür lustig
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