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Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: „Als ich dann überlegt hatte, dass ich... lieber für mich Schluss machen wollte und ich also die Waffe in der Hand hatte, da hab‘ ich dann aber überlegt, dass ich... vielleicht mit der Waffe... zu meinem damaligen Chef gehen könnte, ne, und halt es selber richten könnte.“ Diese Aussage stammt von der Kindergartenleiterin Annegret Römer, die nach zwanzigjähriger einvernehmlicher…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: „Als ich dann überlegt hatte, dass ich... lieber für mich Schluss machen wollte und ich also die Waffe in der Hand hatte, da hab‘ ich dann aber überlegt, dass ich... vielleicht mit der Waffe... zu meinem damaligen Chef gehen könnte, ne, und halt es selber richten könnte.“ Diese Aussage stammt von der Kindergartenleiterin Annegret Römer, die nach zwanzigjähriger einvernehmlicher Zusammenarbeit plötzlich von ihrem Chef, dem Bürgermeister des Ortes, schikaniert wurde. Das Gerücht, die Tochter des Bürgermeisters wolle Römers Posten übernehmen, sprach sich zu dieser Zeit bereits im Ort herum. Nachdem der Bürgermeister die Qualifikation Annegret Römers in Frage gestellt, Misstrauen in ihrer Arbeitsgruppe gestreut, Kompetenzen abgesprochen und ihr auferlegt hatte, ihren Tagesablauf minutiös aufzulisten, stand sie am Rand einer Verzweiflungstat. Diese konnte nur verhindert werden, da sie sich zuvor telefonisch ihrer Schwester anvertraute. Die fand Annegret Römer mit einer Pistole in der Hand vor. Nach monatelanger Krankschreibung und einer Rehabilitation in einer auf Mobbingopfer spezialisierten Klinik wagt die Kindergartenleiterin - mittlerweile unter einem neuen Bürgermeister - wieder die ersten Schritte zurück in den Berufsalltag. „Mobbing“, „Bossing“ (Schikane durch den Vorgesetzten) oder „Psychoterror am Arbeitsplatz“ sind Begriffe, die in den vergangenen Jahren in Zusammenhang mit spektakulären Vorfällen durch die Medien gingen. Der wohl bekannteste Fall ist die Selbstmordserie von vier Polizisten einer Neusser Polizeiwache, die durch Kollegenmobbing in den Tod getrieben worden sein sollen. Viele Kommilitonen, Freunde und Bekannte, mit denen ich im Vorfeld der Arbeit gesprochen habe, hatten Kenntnis vom Mobbingphänomen. Ihre Aussagen reichten von „Die sogenannten Mobbingopfer sind doch selber schuld, die würden auch mobben, wenn sie könnten!“ bis hin zu „Ich bin mir sicher, dass ich auch schon gemobbt wurde“. Aus der epidemiologischen Untersuchung von Meschkutat u.a. im Jahr 2001 geht hervor, dass in Deutschland bereits jeder neunte Arbeitnehmer schon einmal Opfer von Mobbing geworden ist.