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Five starred reviews! Named Best Picture Book of the Year by Kirkus Reviews and Shelf Awareness "Marvelous mouse-sized mischief for all ages." Booklist (starred review) From the creator of the acclaimed and beloved Pokko and the Drum comes an emotionally resonant, "richly imagined" (The Horn Book, starred review) picture book about trust, worry, and loyalty between a father and daughter. Mina and her father live in a hollowed-out tree stump on the edge of a pond on the edge of a forest. Nothing ever bothers Mina, until one day, her father brings home a suspicious surprise from the woods. Should Mina trust her fatheror listen to her own instincts?…mehr

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Produktbeschreibung
Five starred reviews! Named Best Picture Book of the Year by Kirkus Reviews and Shelf Awareness "Marvelous mouse-sized mischief for all ages." Booklist (starred review) From the creator of the acclaimed and beloved Pokko and the Drum comes an emotionally resonant, "richly imagined" (The Horn Book, starred review) picture book about trust, worry, and loyalty between a father and daughter. Mina and her father live in a hollowed-out tree stump on the edge of a pond on the edge of a forest. Nothing ever bothers Mina, until one day, her father brings home a suspicious surprise from the woods. Should Mina trust her fatheror listen to her own instincts?

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Autorenporträt
Matthew Forsythe
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.10.2022

Herbstfarbener Mäusegummi
Nachfragende Tierchen: Matthew Forsythes "Mina" nimmt Kinder mit auf eine Reise zwischen Zweifel und Glauben

Wen haben wir denn da? Eine kleine, tastend vorsichtige Maus namens Mina mit kohleschwarzen Kulleraugen und aufs Wesentliche reduziert, ganz so, wie auch Kleinkinder das Tier oft malen und wie sie auch die Schöpferin des Sendung-mit-der-Maus-Nagetiers, die vergangenen Monat verstorbene Isolde Schmitt-Menzel, recht ähnlich verewigt hat: Auf die in Karmesinrot gezeichnete Kontur konzentriert und meist vom Autor und Zeichner Matthew Forsythe im Profil wie ein altägyptisches Hieroglyphen-Wesen gezeigt, mit einem Pullover in klaren rot-weißen Streifen und einer schwarzen Hose bekleidet, schaut sie mit wachen Augen - eine kreisrunde schwarze Iris wird zusätzlich von einem ebenfalls roten Kreis auf grenzenlose Neugier vergrößert - in ihre Miniaturwelt eines hohlen Baumstumpfs im Wald, in dem sie mit ihrem Vater wohnt.

Die Wachheit und furchtlose Neugierde braucht die Maus auch. "Mina lebte in ihrer eigenen kleinen Welt, wo sie nichts jemals störte. Mit einer Ausnahme", hebt der Text unter der noch friedlich auf dem Rücken liegenden und lesenden Maus an. Solange eben, bis ihr Vater eines Tages eine verdächtige Überraschung aus dem Wald mit nach Hause bringt. Um die Spannung zu erhöhen, führt Forsythe erst einige herrlich kuriose Umwidmungen von Mitbringseln des Vaters aus der Außenwelt auf, die Mina nicht verunsichern konnten: eine Konservenbüchse, deren mit dem Dosenöffner aufgeschlitzter Deckel wie ein Maul mit scharfen Reißzähnen wirkt, die aber vom Mäusevater als Mikrofonverstärker für den Vortrag seiner Witze umfunktioniert wurde. Oder Forsythes geniale Idee, wie Minas Papa im Wald gefundene Briefmarken als durch die Zähne der Postwertzeichen bereits gerahmte Gemälde stolz an die Wände hängt. Oder die im Wald aufgestöberte Kapelle aus Igel, Waschbär und Schildkröte, mit denen der umtriebige Vater kurzerhand eine kleine Nachtmusik produziert, während Mina in ihrem mit eigenen Pfötchen errichteten Schlafzelt ungerührt weiterliest.

Selbst die diebischen Stabheuschrecken, die der Alleinerzieher weiland mit nach Hause brachte und die Mina all die so geliebten Bücher stahlen, reichen nicht an die neue Überraschung heran, die der Vater ihr nun eines Tages präsentiert: Es ist größer als Mäuse und besitzt einen langen flauschigen Schwanz - es kann sich dem Vater zufolge daher nur um ein Eichhörnchen handeln. Schon kleinste Kinder werden hier mitten ins Vorlesen hineinrufen, dass das vorgebliche Eichhörnchen doch verdächtig einer riesengroßen Miezekatze ähnelt, die auch noch über Seiten des nun folgenden Zusammenlebens suspekt aus schmalen Katzenaugenschlitzen die kleine Mina beäugt und bald noch um zwei weitere Kumpane erweitert wird. Sollte sie trotz ihrer Bedenken dem Vater vertrauen oder auf ihre eigenen Instinkte hören? Die Frage stellt sich nur noch bedingt, weil die Katzen die als Futter angebotene Eichel verschmähen und lieber die Essensanbieter fressen wollen, sodass Vater, Tochter und der zu Rate gezogene Arzt über Stock und Stein fliehen müssen. Doch ausgerechnet die einst undankbare Stabheuschrecke und eines der von ihr gestohlenen Bücher Minas retten den Mäusen das Leben.

Die surrealen Waldwelten des Buchs, in denen sich diese Parabel abspielt, überwältigen bisweilen fast durch ihre psychedelische Buntheit: Beschirmt von einer regenbogenfarbigen Blüte reitet da etwa die sich im Lauf der Geschichte zu einer wahren Heldin mause(r)nde Protagonistin auf dem Rücken einer der Katzen durch den dichten herbstfarbenen Blumendschungel mit seinen hypnotisch rotierenden Blüten in Enkaustikoptik, den auch Paul Klee nicht verwunschener hätte malen können. Und wenn das Mäusetrio in wilder Hast vor den Katzen über einen Teich mit Seerosenblättern flieht, dann schillern diese wie bei Monet abermals in wilden Rot- und Gelbgrüntönen.

Dieser wachsfarbenbunte, wie Glasmalereien durchscheinende Stil Forsythes in "Mina" ist vergleichbar jenem seines Erfolgsbuchs "Pokko und die Trommel" von 2019, ebenfalls einer quasi Aesopschen Tierfabel über eine Familie von Fröschen, die in einem Pilz lebte, wie nun eben die Maus in ihrem Habitat aus phantasiereichen Gewächsen. Das Fesselndste an Forsythes Bildwelten aber bleibt, wie jeder Spaziergang Minas durch eine Blumenwiese zu einem synästhetischen Feuerwerk wird. Durch die Farben und den emotionalen Strich glaubt man die Pflanzen zu riechen, ebenso wie die Seiten durch ihre sehr eigene Rhythmisierung musizieren, sodass man die jeweiligen Abenteuer Minas zu hören und zu fühlen meint.

Sprechen schon die Bilder alle Sinne an, so lässt erst recht der Gehalt dieser Geschichte über das prekäre Gleichgewicht aus Vertrauen und eben manchmal auch Zweifel zwischen einer Tochter und ihrem Vater nicht kalt. Selten zieht ein Kinderbuch selbst Erwachsene noch so in seinen Bann. STEFAN TRINKS

Matthew Forsythe: "Mina".

Rotopol, Kassel 2022. 68 S., geb., 18,- Euro. Ab 4 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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