Marcel Reich-Ranicki
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Ein epochales Buch »Du fährst, mein Sohn, in das Land der Kultur«, gibt seine Lehrerin dem kaum neun Jahre alten Marcel auf den Weg, als er seine polnische Heimat verlässt, um nach Berlin zu gehen. Doch dieses Land ist auch eines der Barbarei und Dunkelheit. Auf die Schulzeit im »Dritten Reich« folgen 1938 die Deportation nach Polen und das demütigende Leben im Warschauer Getto. 1958 kehrte Reich-Ranicki nach Deutschland zurück und seine beispiellose Karriere als Kritiker begann.
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Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Polen, lebte von 1929 bis 1938 in Berlin. Nach der Deportation durch die Nazis überlebte er nur knapp das Warschauer Ghetto und kehrte nach dem Krieg nach Deutschland zurück, wo er seine Karriere als Literaturkritiker begann: Er war von 1960 bis 1973 Literaturkritiker der "Zeit" und leitete von 1973 bis 1988 den Literaturteil der "FAZ", wo er noch bis zu seinem Tod als Kritiker und Redakteur der "Frankfurter Anthologie" tätig war. Von 1988 bis 2001 leitete er "Das Literarische Quartett" des ZDF. Nahezu alle Deutschen kennen Marcel Reich-Ranicki - er war "der" Kritiker und enfant terrible der Medienlandschaft. In seinem geschriebenen wie gesprochenen Wort spürte man jederzeit die Leidenschaft und Konsequenz, mit der er sich für Literatur einsetzte. Seine 1999 erschienene Autobiographie "Mein Leben" wurde zum Millionenbestseller und 2008 von Dror Zahavi mit Matthias Schweighöfer in der Hauptrolle verfilmt. Er erhielt zahlreiche literarische und akademische Auszeichnungen. Marcel Reich-Ranicki verstarb 2013 in Frankfurt am Main.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 576
- Erscheinungstermin: 23. September 2013
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641135508
- Artikelnr.: 39524577
Woher kommt die Kraft?
Man fragt sich natürlich, woher ein Mensch, der das erlebt hat, was Marcel Reich-Ranicki zugefügt wurde, die Kraft nimmt, nicht nur aufzuschreiben, was ihm widerfahren ist, sondern auch noch dafür zu sorgen, daß dieser Bericht zu einem triumphalen Erfolg wird, der alles andere in den Schatten stellt. An den hoffentlich heftig sprudelnden Honoraren kann es ihm nicht liegen, er war schon vorher ein versorgter Mensch. Warum also unterzieht sich ein achtzig Jahre alter Mann, der es nicht nötig hat, der Tortur einer Lesereise, die ihn bis in die entferntesten Winkel des Landes führt? Warum beantwortet er, wenn auch bisweilen mißmutig, öffentlich und auf allen Kanälen all die Fragen, die er schon längst
Man fragt sich natürlich, woher ein Mensch, der das erlebt hat, was Marcel Reich-Ranicki zugefügt wurde, die Kraft nimmt, nicht nur aufzuschreiben, was ihm widerfahren ist, sondern auch noch dafür zu sorgen, daß dieser Bericht zu einem triumphalen Erfolg wird, der alles andere in den Schatten stellt. An den hoffentlich heftig sprudelnden Honoraren kann es ihm nicht liegen, er war schon vorher ein versorgter Mensch. Warum also unterzieht sich ein achtzig Jahre alter Mann, der es nicht nötig hat, der Tortur einer Lesereise, die ihn bis in die entferntesten Winkel des Landes führt? Warum beantwortet er, wenn auch bisweilen mißmutig, öffentlich und auf allen Kanälen all die Fragen, die er schon längst
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beantwortet hat? Warum hat er, nachdem die für ihn notwendige und leidvolle Arbeit des Schreibens getan war, nicht geschwiegen? Warum, fragt man sich, nutzt er nicht die ihm verbleibende Zeit, um ein anderes Buch zu schreiben, dessen Ausarbeitung und Niederschrift ihm nichts als Freude bereitet?
Vielleicht hängst es damit zusammen, daß Marcel Reich-Ranicki beim Schreiben des schrecklichsten Kapitels seiner Autobiographie dem Tod wieder begegnet ist, der ihm einst greifbar vor Augen stand. Vielleicht hat er ihn, schreibend, noch einmal so nah an sich heran gelassen, daß er ihn nun mit allen Mitteln verscheuchen muß. Marcel Reich-Ranicki hat, in weniger als einem Jahr, fast eine Million Leser um sich herum versammelt, eine für einen Schriftsteller unvorstellbare Menge von Menschen, die ihn nun schätzen. Es werden täglich mehr. Und wenn demnächst die Übersetzungen und das Taschenbuch erscheinen werden, wird die Menge so groß geworden sein, daß keine andere Macht mehr hindurch kommt. Vielleicht, stelle ich mir vor, wird er sich dann unbemerkt davonschleichen können, um in größter Gelassenheit jenes Buch zu beginnen, das er bislang aus den bekannten Gründen nicht schreiben konnte. Ein Buch über Musik und über Freundschaft.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Vielleicht hängst es damit zusammen, daß Marcel Reich-Ranicki beim Schreiben des schrecklichsten Kapitels seiner Autobiographie dem Tod wieder begegnet ist, der ihm einst greifbar vor Augen stand. Vielleicht hat er ihn, schreibend, noch einmal so nah an sich heran gelassen, daß er ihn nun mit allen Mitteln verscheuchen muß. Marcel Reich-Ranicki hat, in weniger als einem Jahr, fast eine Million Leser um sich herum versammelt, eine für einen Schriftsteller unvorstellbare Menge von Menschen, die ihn nun schätzen. Es werden täglich mehr. Und wenn demnächst die Übersetzungen und das Taschenbuch erscheinen werden, wird die Menge so groß geworden sein, daß keine andere Macht mehr hindurch kommt. Vielleicht, stelle ich mir vor, wird er sich dann unbemerkt davonschleichen können, um in größter Gelassenheit jenes Buch zu beginnen, das er bislang aus den bekannten Gründen nicht schreiben konnte. Ein Buch über Musik und über Freundschaft.
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»Mein Leben ist nicht nur ein großes zeitgeschichtliches Dokument. Es ist auch eine wunderschöne Liebesgeschichte.« Michael Kluger, Frankfurter Neue Presse
"Unverwechselbar sind seine Stimme, seine rhetorische Finesse. Ein besonderer Genuss ist es, ihn lesen zu hören."
Buch mit Leinen-Einband Eine Autobiografie der besonderen Art. Sie besticht nicht nur durch Themenvielfalt, sondern schafft es außerdem, diese so interessant zu vermitteln, dass sich das Lesen auf jeden Fall lohnt.
Antworten 9 von 12 finden diese Rezension hilfreich
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Buch mit Leinen-Einband Über Reich-Ranicki kann man ja streiten, aber ich finde ihn total toll. Diese Biografie hat mich darin bestätigt. Er schreibt über sein Leben und das natürlich in seiner besonderen Art. Lesenswert
Antworten 7 von 8 finden diese Rezension hilfreich
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"Ich nehme diesen Preis nicht an!"
spätestens seit diesen Worten, mit denen Marcel Reich-Ranicki 2008 den Deutschen Fernsehpreis ablehnte, dürfte jeder den Literaturkritiker kennen. Doch die wenigsten wissen, welche Ereignisse das Leben diesen Menschen beeinflussten und …
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"Ich nehme diesen Preis nicht an!"
spätestens seit diesen Worten, mit denen Marcel Reich-Ranicki 2008 den Deutschen Fernsehpreis ablehnte, dürfte jeder den Literaturkritiker kennen. Doch die wenigsten wissen, welche Ereignisse das Leben diesen Menschen beeinflussten und prägten. In seiner Autobiografie schildert der Publizist wie er die Jahre von 1920 bis 1999 erlebte, angefangen bei seiner Kindheit in Polen und Berlin, über die Zeit im Warschauer Getto bishin zu seinen Erfolgen mit dem "Literarischen Quartett".
Marcel Reich-Ranicki zeigt mit diesem Werk, dass er nicht nur über Bücher, sondern auch selbst welche schreiben kann. Der berühmte Kritiker hatte ein sehr bewegendes Leben mit vielen Höhen und Tiefen, was er äußerst kurzweilig niedergeschrieben hat. Wunderschön ist seine Sprachgewalt, unterhaltsam seine Erfahrungen. Die Chronik seines Lebens ist mit vielen Anekdoten diverser deutschsprachiger Literaten gespickt, welchen der Kritiker begegnet ist. Neben bekannten Autoren, wird auch auch berühmten Werken Raum gegeben, wodurch man einige hilfreiche Lesetipps erhält. Diese fabelhafte Biografie ist eine Liebeserklärung an die Literatur.
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Antworten 9 von 13 finden diese Rezension hilfreich
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Buch mit Leinen-Einband Diese Autobiographie ist ausgezeichnet geschrieben. Gerade Reich-Ranickis Begegnungen mit großen Nachkriegsautoren sind für die Leser sehr interessant. Außerdem beinhaltet dieses Buch auch eine gut geschilderte Liebesgeschichte.
Antworten 5 von 5 finden diese Rezension hilfreich
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Buch mit Leinen-Einband
Der Literaturpapst, gehasst, geliebt, vor allem von Schülern, die über seinen Literaturkanon lächeln oder vor Angst erstarren, bestimmt seit Jahrzehnten maßgeblich, was die Deutschen lesen oder nicht.
Doch in seiner Autobiografie geht es nicht um literarische Kritik, sondern …
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Der Literaturpapst, gehasst, geliebt, vor allem von Schülern, die über seinen Literaturkanon lächeln oder vor Angst erstarren, bestimmt seit Jahrzehnten maßgeblich, was die Deutschen lesen oder nicht.
Doch in seiner Autobiografie geht es nicht um literarische Kritik, sondern um Ranickis Leben und das hat es in sich:
Ein polnischer Jude, der bereits als Jugendlicher der Literatur verfällt, die sich auch in den härtesten Zeiten seines Lebens als stabile Konstante erweisen soll, überlebt mit viel Glück und Unterstützung zusammen mit seiner Frau Tosia die Zeit des Nationalsozialismus. Ab 1958 gelingt ihm ein kometenhafter Aufstieg als Literaturkritiker in der BRD, Auftritte im "Literarischen Quartett" sorgen für Massenanstürme in Buchhandlungen.<br />Fesselnd von der ersten bis zur letzen Seite, liest sich die Autobiografie selbst wie ein unglaublich spannender Roman. Wäre da nicht die Tatsache, dass die erzählten Episoden der Wahrheit entsprechen. Gerade die Erlebnisse im Warschauer Ghetto zeigen einen Ranicki, der sensibel, verwundbar und anrührend um seine Frau besorgt ist. Ein Überlebenskampf, der unter die Haut geht. Hat man das Buch gelesen, verzeiht man der scharfen Zunge Ranickis auch so manche Bemerkung.
Absolut empfehlenswert, ein Muss für alle Freunde und Feinde des Marcel Reich- Ranicki!
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Antworten 6 von 8 finden diese Rezension hilfreich
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Buch mit Leinen-Einband Wer gern schwache Bücher liest, zumal von Reich-Ranicki, ist mit "Mein Leben" gut bedient !
Antworten 7 von 19 finden diese Rezension hilfreich
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