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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Kulturentwicklung und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Systemtheorie nähert sich dem Gegenstand Kommunikation unter einer spezifischen Leitfrage, und diese lautet: Wie ist Kommunikation möglich? Das ist eine ziemlich ungewöhlnliche Frage, denn wir wissen alle, dass Kommunikation möglich ist. Aber die Systemtheorie stellt diese Frage nicht unbedacht. Sie möchte die Bedingungen analysieren, die…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Kulturentwicklung und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Systemtheorie nähert sich dem Gegenstand Kommunikation unter einer spezifischen Leitfrage, und diese lautet: Wie ist Kommunikation möglich? Das ist eine ziemlich ungewöhlnliche Frage, denn wir wissen alle, dass Kommunikation möglich ist. Aber die Systemtheorie stellt diese Frage nicht unbedacht. Sie möchte die Bedingungen analysieren, die Konstellationen aufzeigen, die Faktoren untersuchen, die dazu beitragen, dass wir kommunizieren können. Gesellschaft besteht aus Kommunikation. Nur durch Kommunikationsakte kommt sie zustande und setzt sich auch nur durch diese fort – das ist gemeint mit der Luhmannschen Formel von der Konstitution und Reproduktion der Gesellschaft durch Kommunikation. Würde die Kommunikation aufhören, wäre die Gesellschaft am Ende. Kommunikation stellt mithin nicht die Übertragung von Informationen dar, sondern einen evolutionär sich entwickelnden Selektionsprozess, der beobachterabhängig beschrieben werden kann. Die Gesellschaft bildet damit „ein auf der Basis von Kommunikation operativ geschlossenes Sozialsystem“. Das grundlegende Kommunikationsmedium ist die Sprache. Sie ist binär kodiert – insofern als sie für alles, was gesagt wird, die Möglichkeit der Bejahung oder der Negation zur Verfügung stellt. Die Gesellschaft eröffnet sich damit einen Möglichkeitsraum für die beschleunigte Evolution, oder poetisch ausgedrückt: „Die Sprachcodierung ist die Muse der Gesellschaft“. Bejahung und Negation sind universelle Sprachmöglichkeiten und dürfen deshalb nicht mit der Unterscheidung guter und schlechter Nachrichten verwechselt werden. Der erste Schritt zur Analyse gesellschaftlicher Kommunikationsprozesse ist die Analyse der Kommunikationsmedien. Dazu zählen Sprache, Schrift, Buchdruck, elektronische Medien. In einem gewissen Sinne gehören auch Religion und Moral als kommunikativer Kitt des sozialen Zusammenhalts dazu. Auf diesen einfachen Medien beruhen die komplexeren, symbolisch generalisierten Kommunikationsmedien. Sie sind evolutionär spätere Produkte und bilden eine Art funktionales Äquivalent zur Moral. [...]