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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ethik, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Institut für Theologie und Frieden), Veranstaltung: Politischer Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Unabhängig von ihren jeweiligen Zielen besteht die augenfälligste Eigenart der aktuellen us- amerikanischen Außenpolitik besteht darin, ihre herausragende Machtposition kompromisslos zu demonstrieren, um sie auch in der Zukunft gegenüber jedem potentiellen Gegner behaupten zu können. Trotz ihrer ideologischen Aufladung entspricht sie aufgrund ihrer, in erster Linie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ethik, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Institut für Theologie und Frieden), Veranstaltung: Politischer Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Unabhängig von ihren jeweiligen Zielen besteht die augenfälligste Eigenart der aktuellen us- amerikanischen Außenpolitik besteht darin, ihre herausragende Machtposition kompromisslos zu demonstrieren, um sie auch in der Zukunft gegenüber jedem potentiellen Gegner behaupten zu können. Trotz ihrer ideologischen Aufladung entspricht sie aufgrund ihrer, in erster Linie am Machterhalt orientierten Politik einer Maxime der politischen Philosophie des (Neo-)realismus, die von H.J. Morgenthaus in seinem Hauptwerk „Politics Among Nations“ grundgelegt wurde. Eine ihrer bestechenden Grundannahmen besteht darin, dass sie bei der Analyse des politischen Lebens eine Anthropologie voraussetzt, die als einziges verlässliches Beurteilungskriterium das menschliche Streben nach Macht akzeptiert. Einer solch pointierten Zuspitzung widersprechen neben den Vertretern des Idealismus (z.B. O. Höffe) auch einige Exponenten des (politischen) Realismus (z.B. M. Weber, R. Niebuhr, E. Carr); Sie gehen davon aus, dass jede politische Theorie auch eine moralische Komponente als Korrektiv zum puren Machtstreben definieren und beinhalten muss. Im Folgenden soll daher untersucht werden, ob die von Morgenthau und seinen Nachfolgern vorausgesetzte Trennung der Sphären von Macht und Moral und die damit verbundene Abstrahierbarkeit eines nur an Machtbehauptung interessierten homo politicus als grundlegendes Analyseparadigma einer realistischen Politikwissenschaft haltbar ist, oder ob es eine unzulängliche Reduktion darstellt, die zwangsläufig zu falschen politikwissenschaftlichen Analysen und politischen Handlungsmustern führen muss, weil sie gerade das Charakteristische des Menschen, das Korrelat von Macht und Moral, nicht erfassen kann. Dazu sollen in einem ersten Schritt Morgenthaus Äußerungen zu den Bereichen der Politik, der Moral und ihrem Verhältnis zueinander dargestellt werden. Anschließend soll übergreifend geprüft werden, ob diese Annahmen einer realistischen Anthropologie und, darauf aufbauend einer realistischen Theorie (internationaler) Politik gerecht werden können.