Schade – dieser Artikel ist leider ausverkauft. Sobald wir wissen, ob und wann der Artikel wieder verfügbar ist, informieren wir Sie an dieser Stelle.
  • Format: ePub

Luthers Geist, bestehende, festgefahrene Strukturen zu kritisieren, ruhte ggf. in Hans Robert Jauß, der in der Vorlesung "Literaturgeschichte als Provokation der Literaturwissenschaft" versucht, die Vorstellung von Literaturgeschichte seiner Zeit zu kritisieren; Literaturgeschichte, mit dem Ziel, "an der Geschichte der Dichtwerke die Idee der nationalen Individualität auf ihrem Weg zu sich selbst darzustellen" (Jauß, 1970: S. 144, vgl. auch: S. 149, S. 152) scheint in Vergessenheit zu geraten, so Jauß. Die als antiquiert eingestufte Literaturgeschichte wird durch die Veröffentlichung von…mehr

  • Geräte: eReader
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 0.15MB
Produktbeschreibung
Luthers Geist, bestehende, festgefahrene Strukturen zu kritisieren, ruhte ggf. in Hans Robert Jauß, der in der Vorlesung "Literaturgeschichte als Provokation der Literaturwissenschaft" versucht, die Vorstellung von Literaturgeschichte seiner Zeit zu kritisieren; Literaturgeschichte, mit dem Ziel, "an der Geschichte der Dichtwerke die Idee der nationalen Individualität auf ihrem Weg zu sich selbst darzustellen" (Jauß, 1970: S. 144, vgl. auch: S. 149, S. 152) scheint in Vergessenheit zu geraten, so Jauß. Die als antiquiert eingestufte Literaturgeschichte wird durch die Veröffentlichung von "pseudohistorischen Sammelwerken" (Enzyklopädien, Handbüchern, Interpretationsreihen) verdrängt. Jauß bemängelt, dass, insofern Literaturgeschichte betrieben wird, so beschränkt sich diese lediglich auf die die ideale, objektive und chronologische Ordnung und Sortierung der Werke nach Gattung oder Autor ("und dann und wann ein weißer Elefant"3). Die Literaturgeschichte seiner Zeit beschränkt sich häufig auf die Kanonisierung von Werken Diese traditionellen Ansätze der Literaturwissenschaft, sind "keine Geschichte"4, sondern "Pseudogeschichte"5, so Jauß. Jauß will die Literaturgeschiche nicht neu schreiben, aber ein Umdenken hervorbringen, eine neue Perspektive in die Literaturgeschichte einbringen, die Perspektive des Lesers. Die Dimensionen Rezeption, Wirkung und Nachruhm eines literarischen Werkes werden, so Jauß, in der Literaturgeschichte vernachlässigt.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.