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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Sexualität und Gesellschaft im literatur- und sozialwissenschaftlichen Diskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich intensiv mit den literarischen Beziehungsmustern in Fontanes Roman. Dabei soll zunächst ein Einblick gegeben werden, wie die bürgerliche Gesellschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert allgemein mit den Themen Ehe und Ehebruch umging und welche gesellschaftliche Stellung die Frauen in dieser Zeit einzunehmen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Sexualität und Gesellschaft im literatur- und sozialwissenschaftlichen Diskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich intensiv mit den literarischen Beziehungsmustern in Fontanes Roman. Dabei soll zunächst ein Einblick gegeben werden, wie die bürgerliche Gesellschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert allgemein mit den Themen Ehe und Ehebruch umging und welche gesellschaftliche Stellung die Frauen in dieser Zeit einzunehmen hatten. Im Folgenden werden in dieser Arbeit dann die Charakteristika der unterschiedlichen Beziehungen von Melanie herausgearbeitet. Dabei werden auch die Stationen von Melanies Sozialisation nachgezeichnet. Ein weiterer Hauptteil der Arbeit beschäftigt sich mit Fontanes Kritik an der Décadence. Nachdem vorab aufgezeigt wird, was diese Literaturepoche auszeichnet, wird dann anhand von drei Motiven die Kritik an dieser in Fontanes Werk aufgezeigt. Der letzte Teil der Arbeit ist nicht nur eine Zusammenfassung der vorangegangenen Punkte, sondern es wird zudem die Frage angeschnitten, wie fortschrittlich dieser Roman Fontanes, gemessen an den damaligen Verhältnissen, war. Geprägt ist die Arbeit von der Auffassung Fontanes, dass Frauen nahezu unfähig seien, ihre Leidenschaften zu beherrschen. Die angenommene Unstetigkeit und Schwäche der Frauen sind für Fontane aber keineswegs Grund für eine vorschnelle Verurteilung und Ächtung. Vielmehr verteidigt er die menschlichen Schwächen als einen Ausdruck von Menschlichkeit, Natürlichkeit und Ehrlichkeit. Damit begründet er auch die Sympathie zu seinen oft wenig tugendhaften Frauengestalten - diese ergebe sich nämlich gerade augrund ihrer Schwächen und Sünden. Indem Fontane seine Frauengestalten außerdem oft als Opfer der gesellschaftlichen Verhältnisse darstellt, wird ihre Schuld, im Sinne einer tragischen Schuld, relativiert.