Darf der mündige Mensch, der sein Leben selbst in die Hand nimmt, nicht auch sein Sterben selbst in die Hand nehmen, wenn das Leben unerträglich geworden ist? Und soll ihn ein Arzt auf dem letzten Weg begleiten dürfen? Darf ein Arzt Beihilfe leisten zum Suizid? Uwe-Christian Arnold ist davon überzeugt: «So wie es ein Recht auf Erste Hilfe gibt, das garantiert, dass unser Leben im Notfall gerettet wird, muss es auch ein Recht auf Letzte Hilfe geben, das dafür sorgt, dass wir unser Leben in Würde beschließen können.» Kein anderer Mediziner hat sich in den letzten Jahren so offen zu seiner Tätigkeit als Sterbehelfer bekannt. Die Begleitung von schwer leidenden Menschen hat ihn zu der Gewissheit geführt, dass Sterbehilfe vor allem eines ist: Lebenshilfe. Hier berichtet er zum ersten Mal über seine Tätigkeit, über die Menschen, die seine Hilfe in Anspruch nahmen, und über die gesellschaftlichen Kräfte, die dem selbstbestimmten Sterben entgegenstehen. Unterstützt von dem Philosophen Michael Schmidt-Salomon stellt Arnold in diesem Buch sein Konzept von Letzter Hilfe vor, wobei er sich ausführlich mit den Einwänden auseinandersetzt, die von religiöser, medizinischer, ethischer und politischer Seite gegen die Sterbehilfe erhoben werden. Ein Aufklärungs- und Debattenbuch über ein Thema, dessen gesellschaftliche Bedeutung immer weiter zunimmt.
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"Arnold ist einer der wohl prominentesten Sterbehelfer in Deutschland." -- Berliner Zeitung
"Der Freitod ist Arnolds Lebensthema geworden." -- Der Spiegel
"Der Freitod ist Arnolds Lebensthema geworden." -- Der Spiegel
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Seit einigen Jahren wird die Debatte um aktive und passive Sterbehilfe wieder vehement geführt, weiß Gabriele von Arnim, nach wie vor ist umstritten, ob Ärzte die "Intention der Lebensverkürzung" unterstützen, oder am klassischen Anspruch, "Leben um jeden Preis zu retten", festhalten sollten. Der Arzt Uwe-Christian Arnold praktiziert die Beihilfe zum Selbstmord, die, wie der Suizid selbst, in Deutschland nicht verboten ist, berichtet die Rezensentin. Wenn man von den etwas reißerischen Überschriften in seinem Buch "Letzte Hilfe" einmal absieht, liefert Arnold nachvollziehbare Argumente für die passive Sterbehilfe, so von Arnim, nur sein Unverständnis für die Palliativmedizin erschließt sich der Rezensentin nicht wirklich. Immerhin gesteht er ihr am Ende eine ergänzende Rolle zu, verrät von Arnim.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Der Freitod ist Arnolds Lebensthema geworden. Der Spiegel