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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: In der letzten Zeit werden wieder Diskussionen um die Entlohnung von Top-Managern laut, denen nachgesagt wird, sie bereicherten sich über Gebühr mittels undurchsichtiger Bonuspläne. Im gleichen Atemzug wird den Spitzenmanagern unterstellt, sie würden keine langfristige Ausrichtung in ihren Entscheidungen erkennen lassen. Diese beiden Aussagen zusammengenommen führen zu einer interessanten Überlegung. Die…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: In der letzten Zeit werden wieder Diskussionen um die Entlohnung von Top-Managern laut, denen nachgesagt wird, sie bereicherten sich über Gebühr mittels undurchsichtiger Bonuspläne. Im gleichen Atemzug wird den Spitzenmanagern unterstellt, sie würden keine langfristige Ausrichtung in ihren Entscheidungen erkennen lassen. Diese beiden Aussagen zusammengenommen führen zu einer interessanten Überlegung. Die Bonuszahlungen scheinen an Performance-Maße geknüpft zu sein, die einerseits nicht korrekt auf die Leistungen der Manager abgestimmt scheinen und andererseits die Manager dazu bringen Entscheidungen mit einer gewissen Kurzsichtigkeit vorzunehmen. Hierbei schwingt das bekannte Problem der kurzen Zeithorizonte von Top-Managern mit. Gerade in Spitzenpositionen halten sich Manager meist nur für kurze Zeit. Basieren die Bonusgratifikationen auf Kennzahlen, die vor allem den kurzfristigen Unternehmenserfolg honorieren, wird kaum ein Manager Investitionen tätigen, deren Rückflüsse sich wahrscheinlich erst nach seiner Amtszeit realisieren werden. Es liegt somit ein klassischer Interessenkonflikt vor, wie ihn die Prinzipal-Agenten-Theorie1 abbildet: Ein Agent, hier der Manager, führt Handlungen im Auftrag eines Prinzipals, hier die Anteilseigner, aus. Der Agent ist über seine Tätigkeit besser informiert als der Prinzipal, sodass eine asymmetrische Informationsverteilung vorliegt. Der Prinzipal kann nicht beobachten, ob der Agent in seinem Sinne handelt, das heißt langfristig optimale Entscheidungen trifft. Um den Agenten zu bewegen, sein Handeln auf die Ziele des Prinzipals abzustimmen werden Anreizsysteme eingesetzt. Diese haben zum Ziel die Leistungserbringung der Entscheidungsträger effizient abzustimmen.2 Die Anreizsysteme verwenden Kennzahlen, um die Leistung des Prinzipals zu messen. Je nachdem wie diese Performance-Maße beschaffen sind, können Verzerrungen entstehen. Diese äußern sich beispielsweise in einer unerwünschten Kurzsichtigkeit des Agenten inm Hinblick auf Entscheidungen. Es ist demnach wichtig zu prüfen, auf welchen Kennzahlen die Anreizsysteme aufbauen. Im Rahmen dieser Arbeit soll untersucht werden, ob eine bestimmte Gruppe von Kennzahlen - die nicht-finanziellen Performance-Maße - geeignet ist, durch den Einsatz in Anreizverträgen, Manager zu langfristig optimalen Entscheidungen zu bewegen.

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