13,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - Französisch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Verstand ist die « faculté propre à l’homme par laquelle il peut penser » oder zu Deutsch « die menschliche Fähigkeit des analytischen Denkens bzw. des richtigen Erkennens und Beurteilen » . Diese Definitionen haben zunächst gemeinsam, dass sie beide dem Menschen die Fähigkeit des Denkens zuschreiben. Die Definition aus "Meyers großem Taschenlexikon" bestimmt im Vergleich zu der Definition aus dem "Petit Larousse" diese Fähigkeit noch etwas…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - Französisch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Verstand ist die « faculté propre à l’homme par laquelle il peut penser » oder zu Deutsch « die menschliche Fähigkeit des analytischen Denkens bzw. des richtigen Erkennens und Beurteilen » . Diese Definitionen haben zunächst gemeinsam, dass sie beide dem Menschen die Fähigkeit des Denkens zuschreiben. Die Definition aus "Meyers großem Taschenlexikon" bestimmt im Vergleich zu der Definition aus dem "Petit Larousse" diese Fähigkeit noch etwas näher und beschreibt das Denken als ein analytisches und fügt hinzu, dass es zugleich auch die Fähigkeit des richtigen Erkennens und Beurteilen ist. Da wohl jeder Mensch einen mehr oder weniger gut ausgeprägten Verstand besitzt, scheint er also laut Definition die Möglichkeit zu haben, durch die Aufgliederung von Problemen oder Aussagen in ihre Einzelteile und durch logische Schlussfolgerungen, ihren Wahrheitsgehalt überprüfen und beurteilen zu können und somit eine vernünftige Lösung zu finden bzw. Entscheidung zu treffen. Nun kann man sich die Frage stellen, ob dies wirklich der Fall ist und der Mensch, allein durch seinen Verstand geleitet und unbeeinflusst von seinen Sinnen und Leidenschaften, in jeder Situation des Lebens vernünftig urteilen und entscheiden kann. Schon bei der aufmerksamen Beobachtung seines eigenen Verhaltens muss man misstrauisch werden und sich eingestehen, dass unser Verstand nur allzu oft durch unsere persönlichen Neigungen und von den Leidenschaften zu unvernünftigen Urteilen und Entschlüssen verleitet wird. In der nun folgenden Arbeit möchte ich mich mit dem französischen Philosophen und Schriftsteller René Descartes und dem französischen Moralisten François de La Rochefoucauld beschäftigen, die auch schon dieser Frage nach der Rolle und Beeinflussbarkeit des Verstandes nachgegangen sind. Zunächst werde ich darauf eingehen, wie La Rochefoucauld den Verstand und die Leidenschaften in seinen Maximen und Reflexionen darstellt und werde in diesem Zusammenhang die Diskontinuität der Leidenschaften, die Funktion des amour-propre und die Dekonstruktion des Verstandes behandeln sowie den Verstand als Instrument der Affektenkontrolle prüfen. In einem zweiten Teil werde ich untersuchen welche Rolle der Verstand in der cartesianischen Philosophie einnimmt und die Methode vorstellen, anhand derer der Verstand angewendet werden soll. Auch hier werde ich den Verstand als Instrument der Affektenkontrolle prüfen und zu diesem Zweck auf die Trennung von Körper und Seele ...