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Das literarische Hauptwerk des Rumänen Panait Istrati, einfühlsam übersetzt von Oskar Pastior und mit einem Nachwort von Mircea Cartarescu. Voller orientalischer Fabulierlust verleiht Panait Istrati den kleinen Leuten seiner Zeit auf dem Balkan und im Nahen Osten seine kraftvolle Stimme. Ein verschüttetes Stück Weltliteratur, das in der Übersetzung von Oskar Pastior schöner strahlt denn je.

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Produktbeschreibung
Das literarische Hauptwerk des Rumänen Panait Istrati, einfühlsam übersetzt von Oskar Pastior und mit einem Nachwort von Mircea Cartarescu. Voller orientalischer Fabulierlust verleiht Panait Istrati den kleinen Leuten seiner Zeit auf dem Balkan und im Nahen Osten seine kraftvolle Stimme. Ein verschüttetes Stück Weltliteratur, das in der Übersetzung von Oskar Pastior schöner strahlt denn je.

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Autorenporträt
Panait Istrati, geboren 1884 in Braila (Rumänien), war der Sohn einer Wäscherin und eines Schmugglers und bereiste in jungen Jahren Europa und den Orient - Erfahrungen, die sich in all seinen Büchern widerspiegeln. Nach seiner Entdeckung und seinem internationalen Durchbruch veröffentlichte er in französischer Sprache; gleichwohl schrieb er auch rumänische Fassungen seiner Romane. Er starb 1935 in Bukarest.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ulrich Rüdenauer freut sich über die in der "wunderbaren" Übersetzung Oskar Pastiors vorliegende Wiederveröffentlichung von Panait Istratis 1924 erschienenen Roman. Ein Welterfolg war die um 1900 im Südosten Rumäniens spielende Geschichte laut Rüdenauer zu Recht. Rüdenauer lässt sich verzaubern von einer ornamentalen, mit opulenten Bildern aufwartenden Binnenerzählung wie aus Tausendundeiner Nacht, die von Flucht, Rache und Schicksal berichtet. Istratis mäanderndes Fabulieren steuert laut Rezensent auf ein Sehnsuchtssymbol zu - die verlorene Schwester -, für Rüdenauer so etwas wie die balkanische Variante der blauen Blume.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.08.2016

Im Licht einer untergegangenen Welt
Panait Istratis erstmals 1924 erschienener Roman „Kyra Kyralina“ war seinerzeit ein Welterfolg. Nun ist das Buch in neuer Übersetzung wieder verfügbar
Warum er den Menschen alles aus der Nase ziehen muss, sie so gerne ausfragt und zum Reden bringt, wie es ihm von der Mutter immer wieder vorgeworfen wird, weiß der junge Tagedieb Adrian selbst nicht recht zu sagen. Eine Ahnung aber hat er doch: „Wohl weil das Licht aus den Worten der Starken kommt; selbst Gott mußte sprechen, damit es Licht wurde.“ Diese Huldigung des gesprochenen, Wahrheit stiftenden Wortes scheint zugleich die Essenz von „Kyra Kyralina“ zu berühren, einem schon bei seiner ersten Veröffentlichung 1924 aus der Zeit gefallenen Roman, den es beinahe nicht gegeben hätte.
  Sein Autor nämlich, Panait Istrati, 1884 als Sohn einer rumänischen Wäscherin und eines griechischen Schmugglers in Brăila geboren, mehrsprachig und heimatlos, strandete nach einer Odyssee durch halb Europa 1921 in Nizza. Da wollte er seinem abenteuerlichen und unglücklichen Herumtreiberleben ein Ende setzen. Der Versuch misslang nur knapp, Istrati wurde in ein Krankenhaus gebracht und gerettet. In seiner Tasche fand man einen schwärmerischen Brief an den von ihm verehrten Romain Rolland, der dem berühmten Schriftsteller von einem Arzt zugespielt wurde. Istrati erholte sich langsam, und Rolland ermutigte ihn in seiner empathischen Antwort zum Schreiben. Eine fantastische Volte: Drei Jahre später erschien Istratis erster Roman „Kyra Kyralina“ mit Rollands Vorwort – ein Welterfolg, der den Autor aber nach seinem Tod 1935 nicht davor bewahrte, in Vergessenheit zu geraten. Umso schöner, dass das Buch nun wieder vorliegt, in der wunderbaren Übersetzung Oskar Pastiors aus dem Rumänischen und ergänzt um ein Nachwort von Mircea Cărtărescu (SZ vom 22. Januar).
  Die Geschichte spielt um die Wende zum 20. Jahrhundert im Südosten Rumäniens. Istratis Alter Ego Adrian ist magisch angezogen von Stavru, einem Vetter zweiten Grades der Mutter, der als Aufschneider verschrien ist. Dieser Limonadenverkäufer hat etwas Zwielichtiges an sich, hinter seinen Possen scheinen sonderbare Dinge verborgen zu sein. „Manchmal mitten in Scherz und Spaß wurde Stavru ernst, wandte sich ihm zu und bohrte seinen klaren, ruhigen und zwingenden Blick in Adrians Augen, so wie man in die guten, einfältigen Augen eines Kälbchens schaut.“
  Dieser „andere Stavru“ offenbart sich dem Kälbchen auf einer kleinen Reise zu einem Jahrmarkt: Als der geheimnisvolle Verwandte sich nämlich eines Nachts ungebührlich an den naiven Adrian heranmacht und zurückgewiesen wird, bricht er in Tränen aus – und beginnt, seine traurige Lebensgeschichte zu beichten. Diese lange Binnenerzählung wie aus Tausendundeiner Nacht ist der Kern des faszinierenden Buches. Sie reicht zurück bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts, in die Kindheit Stavrus. Damals lebt der Heranwachsende in einem sinnenfrohen Haus mit der Mutter und seiner wunderschönen Schwester Kyra. Die beiden werden von einem tyrannischen Vater und dem älteren Bruder grässlich misshandelt, und sie entfliehen dem Elend, indem sie sich heimlich charmante Galane und zärtliche Liebhaber zu zauberhaften Festen in die Stube laden, wenn die Männer auswärts ihrer Arbeit nachgehen. Gut endet das nicht, im Gegenteil. Vater und Bruder rächen sich grausam, die Mutter schlagen sie halb tot, Stavru und Kyra verlassen ihre Heimat.
  Was nun folgt, lässt sich in seinen verwinkelten und ornamentalen Zügen nur andeuten: Stavrus Erzählung handelt von Flucht und Rache, von einer Heirat, die in Schande endet, und einer endlosen Reise, die ihn von Konstantinopel und Anatolien bis nach Damaskus und Armenien führt. Es sind orientalisch anmutende Szenerien, verschwenderische und opulente Bilder, märchenhafte Schicksalsschläge, die den Helden in die Hände von Sklavenhändlern treiben, von seiner Schwester trennen oder in einen Harem führen. Wie ein orientalischer Geschichtenerzähler öffnet Istrati durch die Stimme Stavrus das Tor zu einer Welt, deren Farben ein wenig schillernder, deren Gerüche würziger und deren Geräusche fremder sind. Sein mäanderndes Fabulieren dient dem Zweck, ein Licht zu entfachen, eine untergegangene Welt neu zu erschaffen, Heimat und Glück in der Fantasie wiederzuerwecken. Diese Sehnsucht nach dem Entschwundenen kristallisiert in einem Namen: Kyra Kyralina. Die verlorene Schwester steht für das Früher und das Morgen; fast erscheint sie als balkanische Variante der blauen Blume der Romantik. Kyra symbolisiert das Verlangen nach dem Unerreichbaren, nach transzendentaler Seligkeit und Wahrhaftigkeit, von dem sich auch der ruhelose Panait Istrati hat leiten lassen.
ULRICH RÜDENAUER
Panait Istrati: Kyra Kyralina. Roman. Aus dem Rumänischen von Oskar Pastior. Mit einem Nachwort von Mircea Cărtărescu. Wagenbach Verlag. Berlin 2016. 158 Seiten. 17,90 Euro.
Panait Istrati (1884 - 1935), hier auf einer anonymen Aufnahme.
Foto: imago / Leemage
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