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Inhaltsverzeichnis Einleitung Die Rezeption von Lurija in Deutschland Interdisziplinarität und das Problem der „allgemeinen Wissenschaft“ Methodologische Aspekte der Behindertenpädagogik als synthetische Humanwissenschaft Methodologische Grundfragen der kulturhistorischen Neuropsychologie Das spinozanische Programm der Psychologie: Versuch einer Rekonstruktion von Vygotskijs Methodologie des psychologischen Materialismus Vygotskij und das Problem der elementaren Einheit der psychischen Prozesse Kritisches Gespräch über Vygotskij Vygotskijs defektologische Konzeption Schwerste Beeinträchtigung…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsverzeichnis Einleitung Die Rezeption von Lurija in Deutschland Interdisziplinarität und das Problem der „allgemeinen Wissenschaft“ Methodologische Aspekte der Behindertenpädagogik als synthetische Humanwissenschaft Methodologische Grundfragen der kulturhistorischen Neuropsychologie Das spinozanische Programm der Psychologie: Versuch einer Rekonstruktion von Vygotskijs Methodologie des psychologischen Materialismus Vygotskij und das Problem der elementaren Einheit der psychischen Prozesse Kritisches Gespräch über Vygotskij Vygotskijs defektologische Konzeption Schwerste Beeinträchtigung und die „Zone der nächsten Entwicklung“ Sprache, Bewusstsein und Tätigkeit – Methodologische Bemerkungen Die Dominante und das Problem der „niederen psychischen Funktionen“ im Werk von Vygotskij Die „Zone der nächsten Entwicklung“ – neu betrachtet Die Konzeption des Willens im Werk von Vygotskij und ihre Weiterführung bei Leont’ev A.N. Leont''ev und das Problem der Raumzeit in den psychischen Prozessen Zeit und Eigenzeit als Dimensionen der Behindertenpädagogik Überlegungen zu einer kulturhistorischen Theorie der Sprachentwicklung Entwicklung des Selbst, funktionales und optimales Lernen Genesis und Zerfall von sozialem Sinn – Methodologische Annäherungen Quellenachweise
Autorenporträt
Lev Semjenovic Vygotskij (1896 - 1934), der „Mozart der Psychologie“ (so Stephen Toulmin) zählt neben Freud, Piaget und Wallon zu den mit Abstand bedeutendsten Psychologen des vergangenen Jahrhunderts. Einerseits ist sein Konzept der „Zone der nächsten Entwicklung“ Allgemeingut geworden und nahezu jeder Psychologe kennt den Buchtitel „Denken und Sprechen“, andererseits aber blieb Vygotskij weitgehend unbekannt und wirkungslos. Neben der Verbannung seines Werkes in die Giftschränke der Stalin-Ära hat dies eine Reihe von Gründen. Vor allen anderen sind dies die Komplexität des Werkes und seine Unabgeschlossenheit durch Vygotskijs frühen Tod. Eine sorgfältige Rekonstruktion verlangt nicht nur exakte Textarbeit, sondern auch die Rekonstruktion der vielfältigen Diskussionen und Anregungen dieser Zeit, die Vygotskij aus allen Bereichen der Humanwissenschaften aufnimmt und verdichtet. Um die „Partituren“ seiner grundlegenden Umgestaltung der Psychologie zu entschlüsseln, um seine inhaltliche und methodologische Bedeutung zu erfassen, muss sein Werk im Kontext der damaligen ebenso wie der heutigen humanwissenschaftlichen Diskussion begriffen und erneut durchdacht werden. Wolfgang Jantzen, heute einer der weltweit besten Kenner Vygotskijs, ist diesen Spuren über Jahrzehnte nachgegangen. Insgesamt achtzehn Essays, einige bereits in mehrere Sprachen übersetzt, fassen das vorläufige Resultat seiner Rekonstruktion zusammen. Es entsteht ein überraschendes Bild der kulturhistorischen Theorie Vygotskijs, das bisherigeAuffassungen in Frage stellt.