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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Robert Schumann Hochschule Düsseldorf (Musikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Cage im Kontext, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie bei vielen anderen Komponisten gibt es auch im Fall von Cage besonders einen, auf den im Zusammenhang mit ihm immer wieder verwiesen wird. Das Kuriose dabei ist jedoch, dass dieser Komponist, mit Namen Erik Satie, keineswegs einer seiner Zeitgenossen war – als Satie 1925 starb, war Cage erst 13 Jahre alt. Darüber hinaus ist erwähnenswert, dass beide nicht nur in verschiedenen,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Robert Schumann Hochschule Düsseldorf (Musikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Cage im Kontext, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie bei vielen anderen Komponisten gibt es auch im Fall von Cage besonders einen, auf den im Zusammenhang mit ihm immer wieder verwiesen wird. Das Kuriose dabei ist jedoch, dass dieser Komponist, mit Namen Erik Satie, keineswegs einer seiner Zeitgenossen war – als Satie 1925 starb, war Cage erst 13 Jahre alt. Darüber hinaus ist erwähnenswert, dass beide nicht nur in verschiedenen, sondern in geradezu entgegengesetzten Epochen gelebt beziehungsweise komponiert haben: Satie zur Zeit des ausgehenden Impressionismus bzw. im noch spätromantisch geprägten Anfang des 20. Jahrhunderts, Cage in der avantgardistischen Moderne. Aus diesem Grund scheint es paradox, dass dennoch gelegentlich der Eindruck entsteht, als wären Satie und Cage nicht nur Zeitgenossen, sondern auch Freunde gewesen. Ein näherer Blick auf das Bild, das Satie der Öffentlichkeit von sich preisgab, veranschaulicht jedoch bereits ansatzweise, warum beide Komponisten so oft unter ähnlichen Aspekten behandelt werden. Hinsichtlich mancher Details liefert es regelrecht eine Schablone dessen, was auch über Cage gesagt wird: Als Charakteristika von Satie gelten, ähnlich wie bei Cage, sein exzentrisches, provokatives Verhalten, seine skurrilen Einfälle sowohl musikalischer als auch sprachlicher Natur, und sein spezieller Humor, d.h. seine Vorliebe für Ironie und Absurdität, die nicht selten für Ratlosigkeit unter den Zuhörern sorgte. Die Tatsache, dass beide Komponisten ein Leben führten, das nicht von Erfolg und Reichtum geprägt war, weist ebenfalls deutlich auf eine andere Kunstauffassung hin als jene, die derzeit aktuell war. Trotz dieser Gemeinsamkeiten ist es nicht abzustreiten, dass Satie und Cage kompositorisch völlig verschiedene Wege eingeschlagen haben, so dass von allen Aspekten, unter denen die beiden miteinander verglichen werden, die Musik selbst an letzter Stelle steht. Wie aber kann es sein, dass zwei Komponisten möglicherweise die gleiche – oder zumindest eine ähnliche – Musikauffassung besitzen und doch vollkommen unterschiedlich komponieren? Ausgehend von der Position Cages beginnt die Betrachtung mit einer ersten Bestandsaufnahme, inwiefern er sich in seinem Leben überhaupt mit Satie beschäftigt hat. Im Anschluss daran sollen konkrete Analysen einzelner – sowohl musikalischer als auch literarischer – Werke beider Komponisten schließlich zu einer Antwort auf die Ausgangsfrage führen, wie sich die viel zitierte Verbindung zwischen Satie und Cage tatsächlich charakterisieren lässt.