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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Evangelisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar: Einführung in die wissenschaftliche Exegese am Neuen Testament (mit Griechisch), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erzählung der Heilung eines Blinden in Lk 18,35-43 ist Teil des lukanischen Reiseberichtes und stellt eine der letzten Stationen vor Beginn der Passion Jesu dar. Trotz des Spannungsaufbaus (V 39: die Menschenmenge macht es dem Blinden schwer, sich an Jesus zu wenden) weiß der aufmerksame…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Evangelisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar: Einführung in die wissenschaftliche Exegese am Neuen Testament (mit Griechisch), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erzählung der Heilung eines Blinden in Lk 18,35-43 ist Teil des lukanischen Reiseberichtes und stellt eine der letzten Stationen vor Beginn der Passion Jesu dar. Trotz des Spannungsaufbaus (V 39: die Menschenmenge macht es dem Blinden schwer, sich an Jesus zu wenden) weiß der aufmerksame Leser bereits aus Lk 7,21-22 , dass Jesus den blinden Mann erhören und heilen wird. Jesus gilt als Retter, der gekommen ist, um allen Blinden ihr Augenlicht zu schenken. Eindrucksvoll an dieser Perikope ist vor allem die Beharrlichkeit des Blinden, der nicht aufgibt und so unerschütterlich an seinem Glauben festhält. Diese signifikante Hartnäckigkeit manifestiert sich besonders im zweifachen Bittruf des blinden Mannes ἐλέησόν με (VV 38/39). Dabei spielt auch der christologische Würdentitel „Sohn Davids“ eine große Rolle, welcher für das Textverständnis von erheblichem Belang ist. Mit Hilfe einer Motivanalyse sollen hier theologiegeschichtliche Zusammenhänge dargelegt werden, welche Auskunft darüber geben, ob es sich hierbei um einen Hoheitstitel handelt oder ob dem Namen in diesem spezifischen Kontext lediglich eine genealogische Bedeutung beizumessen ist. Zuvor jedoch ist es sinnvoll, einen Blick auf die vorliegende Textsorte zu werfen, die nicht völlig bedenkenlos als reine Wundererzählung klassifiziert werden darf. Üblicherweise steht nämlich die eigentliche Wunderhandlung im Zentrum und nicht etwa ein Gespräch zwischen dem Hilfebedürftigen und dem Wundertäter. Da sich dieser Aspekt vermutlich auf die Bestimmung der literarischen Gattung ausübt, ist die Anwendung dieser synchronen Methode durchaus interessant. In Hinsicht auf die Textkritik beschränke ich mich auf die Untersuchung einer einzigen Stelle mit drei verschiedenen Lesarten.