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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 1-, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Propädeutisches Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: ,,Die Deutsche Frage bleibt bestehen!" war oftmals die Schlagzeile nach Kongressen der Vertriebenenverbände. Seit der Deutschen Einheit 1990 klingen die Forderungen und Slogans zwar etwas milder, der Grundtenor aber bleibt. ,,Die Deutsche Frage ist beantwortet!" war am 3. Oktober 1990 der Ausruf derer, die im…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 1-, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Propädeutisches Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: ,,Die Deutsche Frage bleibt bestehen!" war oftmals die Schlagzeile nach Kongressen der Vertriebenenverbände. Seit der Deutschen Einheit 1990 klingen die Forderungen und Slogans zwar etwas milder, der Grundtenor aber bleibt. ,,Die Deutsche Frage ist beantwortet!" war am 3. Oktober 1990 der Ausruf derer, die im Nachkriegsdeutschland geboren sind, keinen Bezug zu Schlesien oder Ostpreußen haben und somit die Deutsche Frage immer nur auf die Einheit von Bundesrepublik und DDR bezogen hatten. Im Zuge der Wiedervereinigung kamen Tausende ehemaliger Westbürger nach Brandenburg und Sachsen, nach Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen, nach Sachsen-Anhalt und in den ehemaligen Ostteil Berlins und forderten Grundbesitz und Immobilien zurück, die ihnen oder ihren Vorfahren im Zuge der Verstaatlichung allen Besitzes in der DDR enteignet worden waren - der Einigungsvertrag sah es so vor. Dass viele von ihnen die SBZ bzw. die DDR aus mehr oder weniger freien Stücken verlassen hatten und jetzt trotzdem Rückforderungen stellten, säte mancherorts böses Blut. Deutsche, die 1945 vor der Roten Armee flüchteten, oder während der Umsiedelung vertrieben wurden, können auch heute noch nicht ihre gezwungenermaßen aufgegebenen Häuser und Höfe, die jetzt in Polen oder Russland liegen, zurück fordern oder dafür Entschädigung verlangen. Auch das sieht der dem Einigungsvertrag zu Grunde liegende 2+4-Vertrag so vor. Und auch das sät bei vielen Vertriebenen natürlich böses Blut. Wie kam es überhaupt dazu, unter Wiedervereinigung lediglich die Einigung von Bundesrepublik (alt) und DDR ohne ehemalige Ostgebiete zu verstehen? War dies nicht doch nur eine Teileinigung - vom Staat durch Verzichtserklärungen erkauft? Oder sollte jeder einzelne heute im Zeitalter von EU- und NATO-Öffnung nach Osten und im Bewusstsein, dass unter deutscher Herrschaft gerade Osteuropa brutal gelitten hat, für sich den status quo im Interesse des Friedens endlich anerkennen - auch wenn die Eltern aus Königsberg stammen? [...]