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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Judaistik, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Institut für Judaistik ), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Traditionell hat Israel auf militärische Angriffe mit sofortiger und schwerer Vergeltung oder Präventivschlägen reagiert und damit vorrangig eine abschreckende aktive Kriegsstrategie verfolgt. Erstmals in der Kriegsgeschichte Israels stellt sich während des sogenannten Zweiten Golfkrieges 1990-1991 ein völlig neues Phänomen dar. Widererwarten verhält sich Israel während des Zweiten Golfkrieges zurück und verfolgt eine…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Judaistik, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Institut für Judaistik ), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Traditionell hat Israel auf militärische Angriffe mit sofortiger und schwerer Vergeltung oder Präventivschlägen reagiert und damit vorrangig eine abschreckende aktive Kriegsstrategie verfolgt. Erstmals in der Kriegsgeschichte Israels stellt sich während des sogenannten Zweiten Golfkrieges 1990-1991 ein völlig neues Phänomen dar. Widererwarten verhält sich Israel während des Zweiten Golfkrieges zurück und verfolgt eine sogenannte passive Kriegsführung. Auf Grund von Raketenangriffen von Saddam Hussein reagiert Israel nicht mit unverzüglicher Vergeltung. Diese Tatsache stellt ein Novum dar, welches Verwunderung im Nahen Osten ausgelöst hat. Israel wurde infolge solch einer diplomatischen Kriegsführung Respekt, Anerkennung und Reife zugestanden. Schließlich hat Israel mit seiner Zurückhaltung bewiesen, dass es auch ohne eine aktive Kriegsbeteiligung Bestand haben kann und somit stellt diese Strategie grundsätzlich eine sehr gute Alternative für eine zukünftige Konfliktbewältigung dar. Kann Israels passive Kriegsführung während des Zweiten Golfkrieges eine zukünftige Vorbildfunktion für sämtliche kriegsführenden Parteien darstellen, indem sich Israel durch so eine Haltung sowohl als diplomatisch präsentiert als auch vernünftig erwiesen hat und somit eine wirkliche Alternative zu einem vernichtenden Krieg sein und damit einen wichtigen Beitrag zur Friedensforschung leisten? Oder ist es vielmehr so, dass hierbei von einer von den USA an Israel „auferlegten Sanftmütigkeit“ gesprochen werden muss? Ist folglich eine passive Kriegsführung als potentielles Element einer jeden Friedenspolitik zu bewerten und unabdingbar oder eher als eine sogenannte „Zwangsdiplomatie“ unter dem Deckmantel einer angeblichen Diplomatie zu betiteln, welche Israel fast gänzlich ihrer Autonomie beraubt und damit jede Möglichkeit zu einem eigenständigen militärischen Agieren genommen hat?