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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Medienwissenschaft), Veranstaltung: Das Duo Tom Tykwer und Frank Griebe, Sprache: Deutsch, Abstract: Tom Tykwers Regiedebüt Die tödliche Maria lässt bereits deutlich den individuellen Stil des Regisseurs sichtbar werden. Der Spielfilm aus dem Jahr 1993 ist ganz auf die Protagonistin Maria (Nina Petri) ausgerichtet. In einem Zeitraum von nur sechs Tagen erzählter Zeit wird vor den Augen des Zuschauers ein eindringliches Bild ihres Lebens entworfen. In Form von Rückblenden erfährt der…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Medienwissenschaft), Veranstaltung: Das Duo Tom Tykwer und Frank Griebe, Sprache: Deutsch, Abstract: Tom Tykwers Regiedebüt Die tödliche Maria lässt bereits deutlich den individuellen Stil des Regisseurs sichtbar werden. Der Spielfilm aus dem Jahr 1993 ist ganz auf die Protagonistin Maria (Nina Petri) ausgerichtet. In einem Zeitraum von nur sechs Tagen erzählter Zeit wird vor den Augen des Zuschauers ein eindringliches Bild ihres Lebens entworfen. In Form von Rückblenden erfährt der Zuschauer, welche unglücklichen Ereignisse Marias Leben geprägt haben. Marias Leben scheint unter einem schlechten Stern zu stehen: ihre Mutter starb bei ihrer Geburt, ihr Vater erlitt einen Infarkt als er Maria bei ihrem ersten Kuss mit einem Klassenkameraden erwischte. Später presst der bettlägerige Vater seiner Tochter ein Eheversprechen ab. Mit den Worten „Du willst doch, dass es mir gut geht“ bringt er das 16- jährige Mädchen dazu, einen Skatkumpel zu heiraten und sichert so vor allem seine eigene Zukunft. Die tödliche Maria ist ein bedrückendes Hinterhofdrama. Der Film spielt zum größten Teil in der düsterkargen Wohnung eines Mehrfamilienhauses der fünfziger Jahre. In ruhigen Momenten sitzt Maria am Fenster und schaut auf den kahlen Baum im ebenso kargen Hinterhof. Marias Alltag scheint sich Tag für Tag zu wiederholen. Sie steht gemeinsam mit ihrem Mann auf, bereitet sein Frühstück vor, ihr Mann streicht ihr zum Abschied über die Wange und legt ihr dreißig Mark auf die Kommode. Während ihr Mann arbeitet pflegt sie ihren Vater, besorgt Einkäufe und schreibt tagebuchähnliche Briefe an einen imaginären Adressaten. Gleich zu Beginn des Films offenbart sich in einem solchen Brief, dass Maria übersinnliche Kräfte an sich bemerkt hat. Die Existenz dieser Kräfte verleiht den Widerwärtigkeiten ihres Alltags eine unheimliche Dimension. Die innere und äußere Schönheit der Protagonistin stehen im schmerzlichen Gegensatz zu ihren Lebensumständen und verstärken den Eindruck, dass sich Maria in einem Käfig befindet. [...]