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Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1.5, Universität Zürich (Theologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: „Was tröstet dich der Artikel vom ewigen Leben?“ heisst die 58. Frage im Heidelberger Katechismus. Die Antwort darauf lautet: „Dass, nachdem ich jetzt den Anfang der ewigen Freude in meinem Herzen empfinde, ich nach diesem Leben vollkommene Seligkeit besitzen werde […]“.1 In der vorliegenden Untersuchung geht es um das Wort, das in der Antwort zweimal vorkommt: „ich“. Das erste Ich ist das gegenwärtige Ich einer glaubenden Person,…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1.5, Universität Zürich (Theologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: „Was tröstet dich der Artikel vom ewigen Leben?“ heisst die 58. Frage im Heidelberger Katechismus. Die Antwort darauf lautet: „Dass, nachdem ich jetzt den Anfang der ewigen Freude in meinem Herzen empfinde, ich nach diesem Leben vollkommene Seligkeit besitzen werde […]“.1 In der vorliegenden Untersuchung geht es um das Wort, das in der Antwort zweimal vorkommt: „ich“. Das erste Ich ist das gegenwärtige Ich einer glaubenden Person, das zweite das künftige Ich einer Person, die jenseits der Grenzen dieses Lebens im ewigen Leben existieren wird. Wer den Satz nachspricht oder liest, setzt selbstverständlich voraus, dass es sich bei beiden Nennungen um dasselbe Ich handelt. Wer jedoch genauer darüber nachdenkt, erkennt, dass dies keineswegs ein selbstverständlicher Sachverhalt ist. Stellt er sich den Übergang ins ewige Leben so vor, dass nur die Seele der jetzigen Person den physischen Tod überleben und ins ewige Leben gelangen wird, muss er sich die Frage gefallen lassen, ob die künftige Person, die nur noch aus einem Teil der jetzigen bestehen wird, noch dieselbe wie die jetzige genannt werden kann. Wenn er aber davon ausgeht, dass die jetzige Person ganz sterben und ganz zu neuem Leben erweckt werden wird, sieht er sich mit dem Verdacht konfrontiert, dass die künftige Person eine blosse Kopie der jetzigen sein könnte. Diese und zahlreiche weitere Probleme stellen sich, wenn man nach der Identität im ewigen Leben, dem Gegenstand dieser Untersuchung, fragt. Ob und wie die Person des jetzigen Lebens und die des ewigen Lebens miteinander identisch sein können, sind die Leitfragen, an denen sich die Untersuchung orientieren wird. Entsprechend soll zuerst anhand der Replica-Debatte erörtert werden, ob persönliche Identität über den physischen Tod hinweg überhaupt logisch möglich ist. Danach ist der Frage nach dem Wie der Identitätserhaltung am Beispiel zweier profilierter Vorschläge, demjenigen von John Hick und demjenigen von Wolfhart Pannenberg, nachzugehen, und schliesslich werden die im Verlauf der Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse in Form einer kurzen Skizze zu einem eigenen Vorschlag zusammengetragen werden.