Mascha Kaléko
eBook, ePUB
Ich tat die Augen auf und sah das Helle (eBook, ePUB)
Gedichte und Prosa. Ausgewählt und mit einem Vorwort von Daniel Kehlmann »Was für ein Schatz an Form, Schönheit und weiser Melancholie!« Daniel Kehlmann
Redaktion: Kehlmann, Daniel
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Zu Mascha Kalékos fünfzigsten Todestag wirft Daniel Kehlmann einen persönlichen Blick auf das Werk seiner Schriftstellerkollegin - auf die 'Großstadtlerche', die glücklich und unglücklich Liebende, die berlinkranke Kosmopolitin.
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Mascha Kaléko, geboren 1907 in Galizien, gestorben 1975 in Zürich, wurde in den 1930er Jahren mit ihrem >Lyrischen Stenogrammheft< schlagartig bekannt. Seit den 1920er Jahren verkehrte sie in den intellektuellen Kreisen des Romanischen Cafés in Berlin. 1938 emigrierte sie in die USA, später nach Israel. Sie ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts.
Produktdetails
- Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 14. November 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783423444927
- Artikelnr.: 70326321
Rezensent Philipp Ramer freut sich über den von Daniel Kehlmann besorgten Auswahlband mit Texten der jüdischen Dichterin Mascha Kaleko. Abwechslungsreich und mit erhellenden Kontrasten bietet der Band Ramer eine repräsentative Auswahl. Die Texte, Gedichte und Prosa aus allen Lebensphasen der Autorin, sind für Ramer eine "biografisch-literarische Odyssee". Trotz der thematischen und chronologischen Ordnung bleibt laut Ramer Platz für die Zusammenführung ganz unteschiedlicher Kaleko-Figuren. Die so entstehendene Spannungen und Kontraste findet Ramer besonders reizvoll. Erstaunlich findet er auch Kalekos Sinn für Witz und Ironie, der in den versammelten Texten immer wieder aufblitzt, wie Ramer erklärt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Wunderbare, mich nachdenklich stimmende Lesestunden haben mir Mascha Kalékos Gedichte und Prosatexte beschert, die in diesem Band so wohldurchdacht von Daniel Kehlmann zusammengestellt wurden. Herausgekommen ist ein wahrer Goldschatz unter den Büchern, Gedichte von wunderbar …
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Wunderbare, mich nachdenklich stimmende Lesestunden haben mir Mascha Kalékos Gedichte und Prosatexte beschert, die in diesem Band so wohldurchdacht von Daniel Kehlmann zusammengestellt wurden. Herausgekommen ist ein wahrer Goldschatz unter den Büchern, Gedichte von wunderbar eingängiger Satzmelodie, deren Worte wie Perlen auf einer Schnur aufgereiht sind. Gedichte, die wehmütige Geschichten erzählen, Bilder erzeugen und mit so wenigen Worten ganze Romane entblättern. Gefühle und Gedanken werden glasklar auf den Punkt gebracht und geben viel von Mascha Kalékos Leben preis. Mich haben sie zu der Frage gebracht, an was man sich später wohl von mir erinnern wird.
Kehlmann, der den Band mit einer kurzen Einleitung beginnt - auch er hat das wunderbare Talent, mit knappen Worten sehr viel zu sagen - hat die Gedichte und Texte thematisch gegliedert. Da gibt es Gedichte über die Nacht, in der man nicht schlafen kann oder nicht nach Hause gehen möchte, natürlich Gedichte über die Liebe, Teil I und Teil II, die zugleich auch das Leben und Überleben im Exil bebildern, das neue Zuhause, den Blick nach vorn, den Neuanfang. „Nun weiß ichs, Liebster. Dieses ist das Glück. (…) Ein Dach, ein Brot, ein Kind, ein gutes Kissen.“ Dies sind der erste und der letzte Vers von „Fast ein Gebet“, und zwischen diesen Zeilen tut sich ein ganzes Leben auf. Im Gedicht „Geburtstag“ denkt man mit Wehmut und Sehnsucht an die Unbeschwertheit junger Jahre, und „Das Poesie-Album“ zeigt auf, dass einem beim Lesen im selbigem vor knappen 100 Jahren die gleichen Überlegungen und Rückblicke wie heute durch den Kopf gegangen sein müssen. Und auch das Beenden einer Liebesbeziehung war gar nicht so viel anders. Heute wird per Whatsapp Schluss gemacht, 1930 „Läßt man’s einander durch die Reichspost wissen“ , wenn die „Großstadtliebe“ vorbei war.
Auch die versammelten Prosa-Texte, ich würde die heute Essays nennen, haben mich sehr erfreut. Sie schreibt darin vom Palästina-Amt im Berlin der 20er und frühen 30er Jahre, ein Amt, das mir bislang gar kein Begriff war und über das zu lesen mir sehr viel Wissenszuwachs beschert hat. Sie lässt uns eintauchen in ihr Leben in NYC, im Village und später in Israel und nimmt uns mit auf ihre Reisen nach Deutschland. Besonders ihr Wiedersehen mit Berlin hat mich sehr berührt, ihre Gedanken an davor und danach und an die vielen Freunde, die nun nicht mehr sind .... Es sind großartige Texte, die ich hier mit meinen Worten gar nicht genug würdigen kann.
Ich möchte dieses wunderschöne Buch - in grünes Leinen gebunden, versehen mit rotem Lesebändchen, mit Vorsatz- und Nachsatzfoto der Autorin, jeder und jedem ans Herz legen, die/der noch keine Bekanntschaft mit Mascha Kaléko gemacht hat. Aber auch wer sie schon kennt, wird große Freude an diesem wunderbaren Werk haben. Versprochen!
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Gebundenes Buch
Das literarische Werk von Mascha Kaléko hat seit langem im Deutschen Taschenbuch Verlag München eine würdige und verdienstvolle Heimstatt gefunden. In den letzten Jahrzehnten sind hier schon zahlreiche Ausgaben erschienen; darunter 2012 eine vierbändige Ausgabe ihrer …
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Das literarische Werk von Mascha Kaléko hat seit langem im Deutschen Taschenbuch Verlag München eine würdige und verdienstvolle Heimstatt gefunden. In den letzten Jahrzehnten sind hier schon zahlreiche Ausgaben erschienen; darunter 2012 eine vierbändige Ausgabe ihrer Sämtlichen Werke und Briefe.
Zum 50. Todestag am 21. Januar 2025 hat der Verlag nun eine leinengebundene Jubiläumsausgabe mit einer Auswahl von Gedichten und Prosa vorgelegt. Mascha Kaléko fand in den zwanziger Jahren in Berlin Anschluss an die literarische Boheme der Reichshauptstadt. Hier verkehrte sie mit Tucholsky, Ringelnatz, Kästner und anderen Literaten. Ihre Gedichte erschienen in zahlreichen Zeitungen. 1933 hatte sie mit dem „Lyrischen Stenogrammheft“ ihren ersten großen Erfolg. Die von der „Neuen Sachlichkeit“ beeinflussten Verse waren „Gebrauchspoesie“, für den Alltag bestimmt, voller Ironie und Sehnsucht nach dem kleinen Glück. Doch bereits im Mai 1933 wurde das Buch verbrannt und Mascha Kaléko erhielt Schreibverbot. 1938 emigrierte sie mit ihrem zweiten Mann nach New York. Ihr restliches Leben verlief recht unglücklich. Krankheit und Einsamkeit bestimmten die Exiljahre in den USA und Israel, wohin sie 1966 übergesiedelt war. Bescheidene Bucherfolge nach dem Krieg halfen nicht mehr; schwere Schicksalsschläge zerstörten ihren Lebenswillen. Sie starb am 21. Januar 1975 in einem Züricher Spital.
Der Schriftsteller und Herausgeber Daniel Kehlmann hat eine gelungene Auswahl zusammengestellt, die chronologisch Gedichte und Prosa vorstellt, die charakteristisch für ihre Schaffensperioden sind. In seinem Vorwort beleuchtet er kurz die Biografie von Mascha Kaléko. Fazit: Die Neuerscheinung ist ein würdiger Beitrag zum bevorstehenden Jubiläum und eine guter Einstieg in ihr Werk.
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