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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Heinrich von Kleist: Dramen und Erzählungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Heinrich von Kleists Drama „Penthesilea“ in Bezugnahme auf die Psychoanalyse Jacques Lacans. Kleists „Penthesilea“ weist eine tiefenpsychologische Dimension auf, in der kriegerische und erotische Sprachbilder verschränkt sind. Er zeigt auf…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Heinrich von Kleist: Dramen und Erzählungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Heinrich von Kleists Drama „Penthesilea“ in Bezugnahme auf die Psychoanalyse Jacques Lacans. Kleists „Penthesilea“ weist eine tiefenpsychologische Dimension auf, in der kriegerische und erotische Sprachbilder verschränkt sind. Er zeigt auf eindringliche Weise das Drama einer Welt, die durch verschiedene Sprachen gespalten ist und daher keine sinnstiftende Einheit als Grundlage einer Verständigung bietet. Diese Tragik mit sprachanalytischen Thesen von Jacques Lacan zu veranschaulichen, ist das Ziel der Arbeit. Zentrum der Lacanschen Lesart von Kleists Drama wird die Konstituierung der Identität Penthesileas und Achilles’ über Sprache sein. Diese ist für die Kommunikation der Charaktere untereinander von entscheidender Bedeutung. Sprache in diesem Zusammenhang kann sowohl nonverbale Kommunikation – wie sie beispielsweise in den sich treffenden Blicken der Hauptcharaktere zum Ausdruck kommt –, verbale Kommunikation als auch eine Instrumentalisierung von Sprache als Waffe bedeuten. Der erste Teil der Arbeit (Kapitel 2.) beschäftigt sich mit Lacans Aufsatz „Das Spiegelstadium als Bildner der Ichfunktion wie sie uns in der psychoanalytischen Erfahrung erscheint“ und dient als theoretische Grundlage für die weitere Auseinandersetzung mit Kleists „Penthesilea“ und Lacan. Allerdings sollen darüber hinaus auch folgende Fragen berücksichtigt werden: Wie konstituiert sich die Identität der Hauptcharaktere über die Spiegelung im jeweils anderen? Wie kommunizieren Penthesilea und Achilles über ihre Blicke? Der Aufsatz bereitet außerdem weitere Theorien Lacans vor. So deutet zum Beispiel das Sich-Spiegeln im Blick des anderen darauf hin, dass dieser zum Objekt des Begehrens wird. Im zweiten Teil der Arbeit (Kapitel 3.) wird eine Analyse vor dem Hintergrund einer Mitschrift von Lacans Vorlesung „Vom Blick als Objekt klein a“ vorgenommen. Hierbei interessiert insbesondere, inwiefern Achilles oder dessen Blick für Penthesilea als „Objekt klein a“ fungiert (Kapitel 3.1) oder ob Achilles doch eher als „großer Anderer“ oder als Vaterersatz für Penthesilea auftritt (Kapitel 3.2).