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Eine einzigartige und ungewöhnliche Einführung in Heideggers Denken und darüber hinaus Martin Heidegger ist einer der wichtigsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, aber auch einer der umstrittensten. Nachdem die Publikation der »Schwarzen Hefte« seinen Antisemitismus offengelegt hat, schien Heidegger philosophisch erledigt zu sein. Doch so einfach kommen wir von seinem Denken nicht los. Peter Trawny, ausgewiesener Heidegger-Experte, nähert sich in seinem Buch Heideggers Leben und Denken auf ungewöhnliche Weise. In kurzen Fragmenten tritt er in einen Dialog mit diesem Denker, ringt mit ihm,…mehr

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Produktbeschreibung
Eine einzigartige und ungewöhnliche Einführung in Heideggers Denken und darüber hinaus Martin Heidegger ist einer der wichtigsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, aber auch einer der umstrittensten. Nachdem die Publikation der »Schwarzen Hefte« seinen Antisemitismus offengelegt hat, schien Heidegger philosophisch erledigt zu sein. Doch so einfach kommen wir von seinem Denken nicht los. Peter Trawny, ausgewiesener Heidegger-Experte, nähert sich in seinem Buch Heideggers Leben und Denken auf ungewöhnliche Weise. In kurzen Fragmenten tritt er in einen Dialog mit diesem Denker, ringt mit ihm, befragt ihn, beleuchtet sein widersprüchliches Leben, weicht keinem Konflikt aus und sondiert, was Heidegger ihm, was Heidegger uns heute noch sagen kann. Ein Buch, das gleichzeitig Literatur und Philosophie ist, das einen in Heideggers Denken, ins Denken überhaupt hineinzieht und an das Wesentliche, den existentiellen Kern der Philosophie rührt.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, CY, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, IRL, I, L, M, NL, P, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Peter Trawny, geboren 1964, studierte Philosophie in Bochum und promovierte anschließend an der Universität Wuppertal über Martin Heidegger. Nach der Habilitation lehrte er an verschiedenen Universitäten im In- und Ausland und gründete 2012 das Martin-Heidegger-Institut an der Bergischen Universität in Wuppertal, dessen Leitung er seitdem innehat. Neben verschiedenen Publikationen zu Heidegger schrieb Peter Trawny Bücher u.a. zu den Themen Intimität, Pop, Deutschsein und Revolution.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.10.2018

Das Schlimmste ist das Feuilleton
Neues von Martin Heidegger: Denktagebücher aus den Jahren 1948 bis 1951 und eine erfreulich offene philosophische Biografie
„Bei der Persönlichkeit eines Philosophen hat nur das Interesse: Er war dann und dann geboren, er arbeitete und starb.“ So sprach Martin Heidegger im Mai 1922 an der Freiburger Universität, als er vor 36 Hörerinnen und Hörern ausgewählte Abhandlungen des Aristoteles zur Ontologie und Logik interpretierte. Zwei Jahre später, nunmehr als Star in Marburg lehrend und zum Professor aufgestiegen, wiederholte er bewusst diesen Satz zu Beginn seiner ersten Vorlesung an der neuen Wirkungsstätte. Gehörte doch das steigende Interesse an dem, was man geläufig „Leben und Werk“ nennt, zu jenen nicht gerade wenigen Phänomenen, die für Heidegger den Verfall des Denkens kennzeichneten.
Im Laufe der Jahre jedoch entwickelte er ein besonderes Interesse an einer ganz bestimmten Biografie: nämlich seiner eigenen. Vor allem nachdem Heidegger 1934 nach nur knapp einem Jahr als Rektor der Universität Freiburg zurückgetreten war, mehrten sich die selbstbezogenen Äußerungen in erheblichem Maße. In den folgenden Jahren widmete er sich neben Nietzsche und Hölderlin vor allem einem Werk: dem eigenen. Seinem im japanischen Exil befindlichen Schüler Karl Löwith konnte Heidegger im Juli 1937 deshalb ohne Anflug von Ironie mitteilen: „Ihre Bücher habe ich noch nicht lesen können, da ich in den letzten Monaten sehr gesammelt in meinem eigenen Geschriebenen las.“
In der neuesten Lieferungen der sogenannten „Schwarze Hefte“ (SZ vom 25.3. 2014 und vom 21.3. 2015), die die „Anmerkungen VI-IX“ enthalten und vom Herausgeber Peter Trawny als Texte aus den Jahren 1948/49 – 1951 vorgestellt werden, findet sich das gerade Gesagte Seite um Seite bestätigt. Heidegger liest nur noch Heidegger, nur gelegentlich auch anderes: „Aber das Schlimmste an der Zeitung sind nicht die Mord- und Skandalgeschichten, sondern das Feuilleton, weil es sich ausgibt, als wahre es den Geist“, ja schlimmer noch: „Es ist selber der Mord des Denkens und der Skandal des Geistes.“
Doch solche Ausbrüche sind selten, anders als in den Vorgängerbänden. Die „Machenschaft“ tobt sich noch ein wenig aus, schließlich ist der Endkampf versäumt worden. Dass in diesem Band alles in allem die „Ruhe nach dem Sturm“ herrscht, ist keine Überraschung. Heidegger wurde zwar nach dem Krieg zwangspensioniert, doch in der Folge sehr schnell zu einer gewichtigen Stimme. Der sich neu formierenden Gesellschaft gab er zweierlei mit: Tiefgründiges aus dem alten Griechenland und Beunruhigendes für die Zukunft.
Beides hörte man gern. Vor allem die schlechten Aussichten lenkten von den eigenen Taten ab. Erneut bekommt der einstige „Kampfgenosse“ Karl Jaspers sein Fett weg, und so wundert es nicht weiter, dass der Schwung aufnehmenden Heidegger-Exegese nur Fehllesungen attestiert werden. Gelegentlich, wie im Falle der Rektoratsrede von 1933, werden die richtigen Deutungen, also die Heideggers, nachgeliefert.
„Man beschäftigt sich bereits mit der eigenen Autorschaft“, konstatiert der Denker zugleich und sieht diese Tendenz als Ergebnis des Zusammenspiels von dominanter Wissenschaft und ihr Steigbügelhalterdienste liefernder Philosophie. Er selbst bleibt von dem Vorwurf naturgemäß ausgenommen.
Insgesamt bietet dieser Band nur etwas für Spezialisten, die genauestens mitvollzogen haben, wie Heidegger „die Philosophie“ in ihren diversen Endgestalten durch das „Denken“ ablösen möchte. Die in diesem Ablösungsgeschehen vollzogene Ersetzung von Begriffen und Inhalten findet in dem neuen Band intensiver denn je statt. Der bereits in Arbeit befindliche Nachfolgeband wird dann eine Art Dechiffrierfunktion für das hier notwendig unverstanden Bleibende haben.
Es ist gleichwohl in jeder Hinsicht erstaunlich, wie Heidegger den selbstgeschaffenen Raum mit Assoziationen, wenn man so will, postphänomenologischen Reihungen und Wortspielen, füllt. Zugleich stellt sich nach mehrfachem Lesen der Eindruck einer Endlosschleife ein, fast so, als dürfe es keine Lücke in dem gleichzeitig betriebenen Ab- und Aufbauwerk geben. Dazu muss man wissen: In einer Art zweitem Nachlass warten unter anderem Abertausende Zettelchen, die Heideggers permanentes Niederschreiben von Gedachtem dokumentieren: „Mühsal ist das Denken, wenn zu ihm als Gang, der gehen muß statt zu reden und zu schreiben über … gleichwohl die Sage gehört – wenn sein Gehen ein Sagen ist.“ In gewisser Weise ist es das, was Heidegger antrieb – was er aber wohl aufschreiben musste.
Alles ist in diesen „Anmerkungen“ ins „Ereignis“ verlagert, genauer: ins „Ereignis des Unter-schiedes“, womit an die alte „ontologische Differenz“ von Sein und Seiendem erinnert wird.
Daher wird auch die Wiederbegegnung Heideggers mit Hannah Arendt im Jahr 1950 ins bloß Angedeutete geschoben, nicht einmal die berühmte Auseinandersetzung mit Heraklits „Logos“-Fragmenten findet einen merklichen Widerhall. In Heideggers komplexer Anordnung von exoterischen und esoterischen Schriften, so viel ist sicher, haben wir es mit dem zweiten Teil der „Anmerkungen“ mit einem extremen esoterischen Band zu tun.
Liest man anschließend Peter Trawnys „Heidegger-Fragmente“, die ausweislich des Untertitels eine „philosophische Biographie“ darstellen, muss man zunächst an den klassischen Satz des Heidegger-Schülers und -Biografen Walter Biemel denken: „Hier ist es nicht das Leben, durch das wir etwas über sein Werk erfahren können, sondern sein Werk ist sein Leben.“ Aus der Maxime entstand eine der besten, weil konsequentesten rororo-Bildmonografien. Herrlich in ihrer völligen Einseitigkeit, weil sie wirklich jedem Leser Seite um Seite nahelegte, dass alles ganz anders gewesen sein muss. Heidegger war von dem Büchlein begeistert.
Peter Trawny geht einen anderen Weg. Seine „Fragmente“ sind mal streng exegetisch, offenherzig persönlich, gelegentlich polemisch, stets freimütig assoziativ, doch darin sehr präzise. „Meine Sicht auf Heidegger, auf dieses Leben – dieses Heidegger-Leben – ist meine. Dieses Buch ist also ein persönliches.“ Das stimmt natürlich immer, aber Trawny hält sich nicht daran, sondern er bezieht zumeist klare und durchaus verallgemeinerbare Positionen zu dem wohl schwierigsten „Fall“ in der Philosophiegeschichte.
Dass das Eingangszitat dieser Besprechung von ihm als Anekdote missverstanden wird, ist merkwürdig. Dass Trawny den von Heidegger 1938 benutzten Begriff „Fernkampfflugzeug“ als Widerlegung der vorgenommenen Datierung ansieht, verdankt sich seiner Unkenntnis. Aber das sind Kleinigkeiten innerhalb eines erfreulich offenen, kritischen, zum Glück auch selbstkritischen Buches. Trawny gehörte zu jenen Autoren, die im Zusammenhang mit den scharfen Auseinandersetzungen um die „Schwarzen Hefte“ allzu schnell Gesamtdeutungen anboten. Er ist aber der einzige von diesen, der zur Korrektur fähig ist. Das Buch ist ein weiterer, noch immer erster Schritt zu einer Biografie Heideggers.
THOMAS MEYER
Martin Heidegger: Gesamtausgabe Bd. 98: Anmerkungen VI – IX (Schwarze Hefte 1948/49 – 1951). Hrsg. von Peter Trawny, Vittorio Klostermann Verlag, Frankfurt am Main 2018. 422 Seiten, 58 Euro (Leinen), 49 Euro (Kartoniert).
Peter Trawny: Heidegger-Fragmente. Eine philosophische Biographie. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2018. 320 Seiten, 25 Euro.
Die „Heidegger-Fragmente“ von
Peter Trawny sind offenherzig
polemisch, assoziativ
Martin Heidegger im Jahr 1959. Seine Denktagebücher, die „Schwarzen Hefte“, erscheinen im Rahmen der Gesamtausgabe.
Foto: epd-bild / akg-images / Gert Schütz
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.01.2019

Betrogen nach Strich und Faden, und dennoch treu
Voll enttäuschter Liebe: Peter Trawny ringt mit seiner Verehrung für Martin Heidegger

Peter Trawny ähnelt einem Jungen, der in der Wohnung des von ihm verehrten Großvaters herumstöbert und auf ziemlich abscheuliche Details aus dessen Vergangenheit stößt. Viele Bände der Heidegger-Gesamtausgabe hat er hingebungsvoll herausgegeben, zuletzt die sogenannten "Schwarzen Hefte", und in ihnen fand er jene antisemitischen Angriffe, die die philosophische Reputation des Meisters schwer beschädigt haben. So hat sich in Trawnys Liebe die Enttäuschung eingeschlichen, und seitdem steckt er in einem Zwiespalt. Er meint, "jeder Heidegger-Leser" sei "eine potentielle Elfride", habe also etwas mit dessen Ehefrau gemein, die von ihm nach Strich und Faden betrogen wurde und ihm die Treue hielt. Viele Leser werden sich gegen diesen Vergleich verwahren, aber zu Trawny passt er allemal. Die Enttäuschung kann er nicht verhehlen, der Liebe hat er nicht entsagt.

So ist Trawnys neues Heidegger-Buch kein Schlusswort, sondern eine Zwischenbilanz. Mit der gewählten Form - einer Folge kurzer, fragmentarischer Abschnitte - hält er die Leser in Schwung und bei der Stange, zugleich schützt sie ihn davor, sich festlegen zu müssen. Das zwiespältige Verhältnis zu seinem Gegenstand lebt Trawny aus, indem er häufig den Ton wechselt. Mal klingt er salopp ("Auschwitz und Haribo?"), mal pfiffig ("Die Erkenntnis der Wirkungslosigkeit der Philosophie hat zwar keine kurzen Beine, aber verbrannte Finger"), mal inspirierend ("Delphi ist der Nabel der Welt, nicht Athen"), mal kitschig ("Das Glänzen der Blume verbindet sich mit ihren Dornen"), mal pathetisch ("Erst von der Wahrheit aus wird das Geschlecht zu dem, was es als Ding nie zu sein vermag").

Zusammengehalten werden Trawnys Fragmente durch eine leitende These, die bereits im Untertitel "Eine philosophische Biographie" verborgen ist. Darin steckt nicht die Ankündigung, dass Alltagsanekdoten zur Illustration des Denkens herangezogen werden, und auch nicht, dass Heideggers Philosophie aus seinem Leben erklärt und abgeleitet wird. Trawny geht vielmehr davon aus, dass für Heidegger jede Denkübung zugleich ein Lebensversuch ist - und umgekehrt. Das dazu passende Modewort lautet: "Performanz". Denk- und Lebensvollzug werden eins. So bringt Trawny zum Beispiel Heideggers erotische Eskapaden mit dessen Wahrheitsbegriff (Unverbogenheit! Verborgenheit!) zusammen und verbindet damit noch Assoziationen zu Courbets Gemälde "Der Ursprung der Welt", welches das weibliche Geschlechtsorgan zeigt, wie es ist. Das klingt kurios, ist aber klug.

Und doch ist das Bild schief, das Trawny von Heidegger zeichnet. Er feiert ihn dafür, die Philosophie als "endliche Denkform, die an einen Ort und an eine Zeit gebunden bleibt", praktiziert zu haben, er lobt ihn für Lebensnähe und "anarchische Kreativität". Dabei entgeht Trawny der Anspruch, der an jedem Heidegger-Spruch wie ein Schwitzfleck heraustritt: dass nämlich der Lauf der Welt allein von seinem Denken abhänge. Der große Kritiker des Willens zur Macht und des Subjekts ergeht sich in der Phantasie, dass das Weltschicksal mit ihm stehe und falle.

Trawny, der enttäuschte Liebende, benennt die "schrecklichen" Irrwege des Denkers, der ihn jahrelang "in seinem Bann" gehalten habe. An den Schluss seines Buches stellt er aber einen lieben "Dank" - die "Dankbarkeit" dafür, dass es "diesen Philosophen gab". Natürlich ist das eine Provokation: Warum soll man dankbar dafür sein, dass es einen Philosophen gab, der die NS-Gleichschaltung betrieben und gegen die Juden gehetzt hat? Trawny tut diesen Einwand als "moralische" Vorhaltung ab, die am radikalen Denker abperlt. "Sein Denken ist ein Skandal", sagt Trawny über Heidegger - und meint dies als Kompliment dafür, "anstößig" zu sein und "Anstöße" zu geben.

Einen radikalen Denker meint Trawny in Heidegger zu erkennen - und solch ein Denker möchte er selbst sein. So bekommt das Buch autobiographische Züge. Mutig, wütend und eitel wettert Trawny gegen die Philosophie als Wissenschaft und Beruf, gegen die Manager von "Exzellenzinitiativen", die in "schicksten Altbauwohnungen" leben, den Konformismus pflegen und ihm selbst die "Karriere" verbaut haben. Mit ironischem Trotz schreibt er: "Ich will, dass im Leben noch anderes wichtig ist als eine gute Altersversorgung."

Trawny übt nicht nur Kritik am Wissenschaftsbetrieb, sondern auch Kritik am "Betrieb" überhaupt, also im Sinne von Heideggers Technikkritik am Zustand einer Welt, die zu einem großen "Arbeitslager" geworden sei. Für Trawny gibt es nur einen wahren Widerstand dagegen: die Liebe zum "Unnötigen" und den Müßiggang. Deshalb geht er auch auf Abstand zu den neurechten Intellektuellen, die sich auf Heidegger berufen. Seine Begründung dafür ist leider nicht vom Feinsten. Trawny wirft jenen Intellektuellen vor, politisch aktiv zu werden und "demokratisch tun oder sein zu wollen". Damit würden sie zu einem Teil des "techno-ökonomischen Apparats" und blieben von Heidegger durch eine "unübersteigbare Wand" getrennt. Trawny hat diese Wand mit lässigem Schwung übersprungen und die demokratischen Niederungen hinter sich gelassen. Die Krisen der Welt will er nicht mit "politischer Praxis" bekämpfen, sondern mit dem "eigentlichen Handeln": dem "Denken". Dabei kann man ihm viel Glück wünschen.

DIETER THOMÄ

Peter Trawny:

"Heidegger-Fragmente". Eine philosophische

Biographie.

S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2018. 316 S., geb., 25,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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das kenntnisreichste, inspirierteste, empathischste und vor allem humorvollste Buch, was über den Zauberer aus dem Schwarzwald je zu schreiben gewagt wurde. Thomas Palzer Deutschlandfunk 20181001