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Zweifellos war Eulenspiegel ein heiterer Mann. Von ihm und seinen Eulenspiegeleien reden die Leute noch immer. Daher ist es völlig logisch, dass Eulenspiegel ein Platz in einem Handbuch der Heiterkeit gebührt. Zu diesem Zweck hat Branstner sogar eine Kabarettoper geschrieben, die so beginnt: Die Narrenschaukel 1. Bild. Die Narrheit lebt auf großem Schuh Volksmenge in historischen Trachten (aus der Zeit des historischen Eulenspiegels), dazu einige Spielleute oder Gaukler. Die Menge starrt in die Höhe und verfolgt in gleichförmiger Bewegung einen bestimmten, für den Zuschauer nicht sichtbaren…mehr

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Produktbeschreibung
Zweifellos war Eulenspiegel ein heiterer Mann. Von ihm und seinen Eulenspiegeleien reden die Leute noch immer. Daher ist es völlig logisch, dass Eulenspiegel ein Platz in einem Handbuch der Heiterkeit gebührt. Zu diesem Zweck hat Branstner sogar eine Kabarettoper geschrieben, die so beginnt: Die Narrenschaukel 1. Bild. Die Narrheit lebt auf großem Schuh Volksmenge in historischen Trachten (aus der Zeit des historischen Eulenspiegels), dazu einige Spielleute oder Gaukler. Die Menge starrt in die Höhe und verfolgt in gleichförmiger Bewegung einen bestimmten, für den Zuschauer nicht sichtbaren Vorgang in der Luft und gibt staunende A- und O-Rufe von sich, die zu einem A-und-O-Chor werden. Da kommt ein großes Bündel Schuhe aus der Luft mitten in die Menge geflogen. Der Chor bricht ab, und die Menge stürzt sich auf die Schuhe: Meine Schuh, o der Schelm, wo sind meine Schuh. (Eine Rauferei beginnt) Hier sind sie, nein hier. Mir gehört der Schuh, nein mir. Hier, nein hier. Mir, nein mir. Her den Schuh! Gib doch Ruh! EIne einzelne Stimme: Heiliger Josef, wo sind meine Schuh! Menge: Großer Gott, welch Graus Keiner find't sein' Schuh mehr raus. Her den Schuh! Gib doch Ruh! Eulenspiegel kommt an einem Seil (oder auf andere Weise) auf die Mitte der Bühne gesprungen. Alle wenden sich ihm zu, verfolgen ihn. Er flüchtet auf einen erhabenen Punkt (Treppengeländer o. ä.) Menge: Meine Schuh, o der Schelm, wo sind meine Schuh. Wo sind meine Schuh! Her den Schuh! Eulenspiegel: Gebt doch Ruh! Menge: Her den Schuh! Eulenspiegel: Gebt doch Ruh! (flüchtet sich auf einen anderen erhabenen Punkt) Menge: (folgt ihm) Her den Schuh! Eulenspiegel: Gebt doch Ruh! Menge: Her den Schuh! Eulenspiegel: Gebt doch Ruh und hört mir endlich zu (Ruhe tritt ein) Eulenspiegel: (wendet sich an die Zuschauer) Was ihr hier seht, Hat keine Wirklichkeit. Nichts als ein heiterer Spuk aus längst vergangner Zeit Die Menge ist in geisterhafter Ruhe erstarrt. Eulenspiegel reißt sich die Eulenspiegelmaske ab Fort ins Geisterreich! (Er scheucht die ganze Gesellschaft von der Bühne, sie schwebt geisterhaft davon) Eulenspiegel hebt einen einzelnen Schuh auf, das einzige Stück Wirklichkeit, das der Spuk zurückgelassen hat. Er hält den Schuh zögernd in der Hand und blickt den Davonschwebenden sinnend nach. Mit dem Schuh in der Hand wendet sich Eulenspiegel wieder dem Publikum zu: Verehrtes Publikum! Der Spuk ist zwar vertrieben, doch ein Stück Narretei (Er betrachtet den Schuh) ist uns bis heut verblieben

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Autorenporträt
Geboren am 25.Mai 1927 in Blankenhain/Thüringen, Volksschule, drei Jahre Verwaltungslehre. 1945 Soldat im 2. Weltkrieg, bis 1947 in amerikanischer, französischer und belgischer Kriegsgefangenschaft. 1949 - 1951 Abitur an der ABF Jena, 1951 bis 1956 Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin, 1963 Promotion (Dr. Phil.). 1956 - 1962 Dozent an der Humboldt-Universität, 1962 - 1964 Lektor, 1966 - 1968 Cheflektor Eulenspiegelverlag/ Das Neue Berlin. Ab 1968 freiberuflicher Schriftsteller. 2008 in Berlin verstorben.