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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1.0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Historisches Seminar - Seminar für Zeitgeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Verschafft man sich einen Überblick über die Literatur, die zum Thema Gustav Stresemann verfügbar ist, so fällt auf, daß es eine Reihe von Werken gibt, die sich sehr gezielt auf einzelne Aspekte seines Schaffens als Politiker und Außenminister beschränken . Bei den meisten der Werke steht sein Handeln als Außenminister im Rahmen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1.0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Historisches Seminar - Seminar für Zeitgeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Verschafft man sich einen Überblick über die Literatur, die zum Thema Gustav Stresemann verfügbar ist, so fällt auf, daß es eine Reihe von Werken gibt, die sich sehr gezielt auf einzelne Aspekte seines Schaffens als Politiker und Außenminister beschränken . Bei den meisten der Werke steht sein Handeln als Außenminister im Rahmen der Verständigungs- und Revisionspolitik der 20er Jahre im Vordergrund. Das innenpolitische Schaffen Stresemanns und hierbei vor allem das Verhältnis Stresemanns zu "seiner" Partei, der DVP, blieb bisher weitgehend unberücksichtigt. Lediglich Henry A. Turner legt in seiner Monographie zu Stresemanns politischem Wirken den Schwerpunkt auf die innenpolitische Seite. Doch auch in seinem Buch vermißt man, obwohl ein knapper biographischer Abriß gegeben ist, die Verbindung des politischen Wirkens und des weltanschaulichen Hintergrunds, der Stresemanns politischem Streben und Wirken zugrunde lag. Die Ideen des Liberalismus und die Interpretationen Stresemanns dieser Ideen sind jedoch eine wichtige, nicht zu vernachlässigende Grundlage eben dieses Wirkens. Dies läßt sich sehr gut an der Entstehung und Entwicklung der DVP als liberaler Partei unter Stresemanns Führung und starkem Einfluß nachvollziehen. Da man die DVP allenfalls als Notlösung bezeichnen kann, die nur aus den gescheiterten Verhandlungen zur Gründung einer liberalen Gesamtpartei Ende 1918 hervorging, stellt sich die Frage, wie es zum Scheitern dieser Verhandlungen kam und wie Stresemann agierte. Denn das Verhalten Stresemanns in diesen Verhandlungen und seine Ansichten zum Thema einer gemeinsamen Parteigründung lassen einige Rückschlüsse auf seine politische Philosophie und die Grundlagen seiner Weltanschauung zu. Es wird daher mein Ziel sein in dieser Arbeit, den biographischen Hintergrund und die politischen Grundsätze Stresemanns darzustellen, die sein Verhalten während der Verhandlungen sowie seine grundsätzliche Einstellung zu einer Fusion der liberalen Parteien bestimmten. Doch Stresemann und seine Ansichten waren nicht ausreichend, um über Erfolg und Mißerfolg der Verhandlungen zu entscheiden. Deswegen werde ich in dieser Arbeit auf die weiteren Faktoren eingehen, die den Verlauf der Verhandlungen wesentlich bestimmten. Es soll darum gehen, den Widerstreit zwischen individuellen Ansprüchen und parteiübergreifenden Programmatiken darzustellen und ihre jeweiligen Rollen in den Verhandlungen zu deuten. [...]