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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Universität Konstanz (Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Großstadtlyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ein Hellseher, der heute kein Schwarzseher ist, ist kein richtiger Hellseher. Das ist mein Prinzip1“, so äußerte sich Günter Kunert an seinem 70. Geburtstag zu seiner Biographie. Als ein hellsichtiger und radikaler Skeptiker wird Günter Kunert denn auch so bezeichnet, als illusionsloser Betrachter deutscher Geschichte und deutscher Mentalitäten, „Als ein deutscher Lyriker mit Verstand“2, so…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Universität Konstanz (Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Großstadtlyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ein Hellseher, der heute kein Schwarzseher ist, ist kein richtiger Hellseher. Das ist mein Prinzip1“, so äußerte sich Günter Kunert an seinem 70. Geburtstag zu seiner Biographie. Als ein hellsichtiger und radikaler Skeptiker wird Günter Kunert denn auch so bezeichnet, als illusionsloser Betrachter deutscher Geschichte und deutscher Mentalitäten, „Als ein deutscher Lyriker mit Verstand“2, so Reich-Ranicki. Er ist einer der bekanntesten deutsch-deutschen Lyriker, Essayisten und Verfasser der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Der äußerst produktive Autor schreibt seit 1950 literarische Werke der verschiedensten Gattungen, Texte für das Radio, Beiträge für Film und Fernsehen, Opernlibretti, essayistische und erzählende Prosa sowie natürlich Gedichte aller Art. Seine Werke wurden weltweit übersetzt. Die Aufmerksamkeit und die Popularität, die das Schaffen Kunerts geweckt hat wurde 1999 von Kurt Drawert zusammengefasst. „Kunert ist, anders als Autoren, die nur im genuinen Ton ihrer Literatur auskunftsfähig sind, ein Zeitzeuge, ein Chronist der laufenden Ereignisse. Diese zweifache Möglichkeit, den poetischen, um die ästhetische Wahrheit kreisenden Ton ebenso zu finden wie den analytischen, hat ihren Grund in einem Bewusstsein, das in der besten Tradition der Aufklärung steht. Und das Wesen der Aufklärung, ihr kreatives Potential, ist die Kritik. Diese Skepsis aber und begründete Furcht vor allen Verformungen im Zeitalter einer radikalen Technokratie haben ihm immer wieder den Vorwurf eingebracht, ein Prophet des Untergangs zu sein.“3 Kunert, der seine Kindheitserfahrungen im Hinblick auf die Jahre der Naziverfolgung, als „staatlich verpfuscht“4 beschreibt, steht heute für eine Person der jüngsten Geschichte, die sich stets auch kritisch gegenüber Themen aller Art zeigte. Dies offenbarte sich vor allem in seiner zunehmend distanzierter werdenden Stellung zu den gesellschaftspolitischen und sozialen Entwicklungen der DDR, die schließlich auch zu seiner Ausreise führten. [...] 1 Die Welt, 6.3.1999, Keiner weiß, was er noch schreiben soll, Günter Kunert zum 70., Literarische Welt S.18 2 Sekundärquelle: http://www.kurtschwaen.de/kuenstler/kuenstler.htm (02.10.2002) 3 Neue Zürcher Zeitung vom 06.03.1999 / Kurt Drawert: Was überdauert, ist Poesie, Günter Kunert wird 70. 4 Radiointerview: SWR2, Günter Kunert interviewt von Peter Köster, (11.11.2001) (Internetquelle)