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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Journalistik), Veranstaltung: Seminar: Theorien des Journalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Vor etwa drei Jahren erschien ein kleines Buch unter dem Titel: „Als das Schreiben noch geholfen hat“ – ein Sachbüchlein, das jenen Themen gewidmet ist, „die den Journalisten am meisten beschäftigen: das Verhältnis zwischen Journalismus und Politik, zwischen Medien und Kirche und über das Selbstverständnis der Medienmacher“ . Der Titel scheint an…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Journalistik), Veranstaltung: Seminar: Theorien des Journalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Vor etwa drei Jahren erschien ein kleines Buch unter dem Titel: „Als das Schreiben noch geholfen hat“ – ein Sachbüchlein, das jenen Themen gewidmet ist, „die den Journalisten am meisten beschäftigen: das Verhältnis zwischen Journalismus und Politik, zwischen Medien und Kirche und über das Selbstverständnis der Medienmacher“ . Der Titel scheint an eine goldene Vorzeit zu erinnern, als Schriftsteller und (im hier zu betrachtenden Kontext) vor allem Journalisten durch ihr Wirken noch etwas an den gesellschaftlichen Gegebenheiten verändern konnten. Es sei beispielsweise an die 48er Revolution erinnert, als die an eine Hofberichterstattung gewöhnten Vertreter der politischen Klasse ihr Verständnis von medialer Kontrolle unter dem Aufbegehren einer kritischen Öffentlichkeit ändern mußten. Nicht zuletzt dem Druck der oppositionellen Presse ist es zu verdanken, daß bereits in den Grundrechten des deutschen Volkes, die 1848 durch das Paulskirchenparlament verkündet wurden, erstmals eine garantierte Pressefreiheit verankert wurde. Es folgte ein Jahrhundert des Kampfes zwischen Unterdrückung und Freiheit, in dem immer wieder die Presse zum Sprachrohr der oppositionellen Kräfte wurde. Wie sehr die Regierenden damals die Macht der Schreiber fürchteten, zeigt beispielsweise ein Ausspruch des französischen Feldherren Napoleon, der sagte: „Wenn ich der Presse die Zügel locker ließe, würde ich keine drei Monate im Besitz der Macht bleiben“ . Diese Befürchtung charakterisiert ein ganzes Jahrhundert des Verhältnisses zwischen Presse und Regierenden. Heute erscheint die seitens des Staates garantierte Pressefreiheit als Selbstverständlichkeit. Gerade aus den erst 50 Jahre zurückliegenden Ereignissen heraus, wäre ein Grundgesetz ohne die in Artikel 5 verankerte Pressefreiheit undenkbar. „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten...“ heißt es dort, doch „Rechte ohne Ressourcen sind ein grausamer Scherz“ . [...] _____ 1 Fleischhacker, Michael, Pirker Hoerst: Als das Schreiben noch geholfen hat, Köln, 1998. 2 Ebd., S. 9. 3 Hier zitiert nach: Jipp, Karl-Ernst: Medien, Mächte, Meinungen. Eine Sammlung von Zitaten über Medien und Gesellschaft,[...] 4 Rappaport, Anatol, hier zitieret nach: Funiok, Rüdiger, Schmälzle Udo F., Werth, Christoph H. (Hrsg.): Medienethik – die Frage der Verantwortung, Bonn 1999, S. 9.