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Gottfried Benn
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses Zitat eines unbekannten Verfassers kreuzte zufällig meinen Weg, als ich mich inmitten der Sichtung - verschüttet durch Papierstöße und Bücherstapel - von Sekundärliteratur zu Gottfried Benn befand. Es war eine gekonnte Anmoderation eines einschlägigen TV Lifestyle Magazines, das im Hintergrund lief. Im Normalfall sollte man nicht meinen, irgendeinen Nutzen, ja Niveau- und Gehaltvolles, aus solchen Sendungen ziehen zu können.…mehr

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses Zitat eines unbekannten Verfassers kreuzte zufällig meinen Weg, als ich mich inmitten der Sichtung - verschüttet durch Papierstöße und Bücherstapel - von Sekundärliteratur zu Gottfried Benn befand. Es war eine gekonnte Anmoderation eines einschlägigen TV Lifestyle Magazines, das im Hintergrund lief. Im Normalfall sollte man nicht meinen, irgendeinen Nutzen, ja Niveau- und Gehaltvolles, aus solchen Sendungen ziehen zu können. Doch genau diese Tatsache war es, die mir eine ungeahnte, plötzliche Brücke zwischen unserem heutigen Alltag und der Thematik in Benns Gedicht " Mann und Frau gehen durch die Krebsbaracke" schlug. Wenn wir uns einmal vor Augen führen, welche Dinge Tag für Tag das Interesse und die Aufmerksamkeit der meisten von uns auf sich ziehen, im Überfluss beispielsweise nachzuprüfen in einer der einflussreichsten Tageszeitungen Deutschlands, der BILD (Auflage v.ca. 3,8 Mio. Exemplaren pro Tag)1, oder eben solchen Feierabendmagazinen, dann wird schnell bewusst werden: Es ist das gleiche Phänomen, dem sich auch schon, mit einem gewissen redundanten Augenzwinkern, Gottfried Benn in seiner ersten expressionistisch - literarischen Phase bediente: Dem Erzwingen von Aufmerksamkeit und Wirkung durch Unschönes, Unglück, Tragik, Katastrophen, ja Hässlichem. Was findet den Weg auf die Titelblätter und spiegelt somit unser Interesse wieder ? Ein Artikel über 40 Jahre glücklich verheiratete Prominente, oder die Schlagzeile über einen hässlichen Rosenkrieg nach einem Jahr Ehe? Haben Sie schon einmal ein nur in etwa gleiches Maß an Aufmerksamkeit erlebt, als jemand einem behinderten oder alten Menschen in der Öffentlichkeit half, oder sind Ihnen eher die Bilder von langen Staus und Menschenmassen in Erinnerung , als Sie das letzte Mal Zeuge eines schweren Unfalls wurden? Denken Sie an die verheerende Tsunami Katastrophe zurück! War es wirklich der informale Bericht, oder erst die Bilder der hässlichen Zerstörung und des Todes in Indonesien, die eine Welle von Hilfsbereitschaft auslösten? Würden die meisten den Bericht im Focus darüber überhaupt lesen, wenn sie nicht erst ausschlaggebend durch das mit aufgequollenen Wasserleichen überschwemmte Titelblatt aufmerksam gemacht worden wären?

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