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Socrate et Khairéphon se rendaient chez Calliclès pour y entendre Gorgias. Ils arrivent après la séance. Néanmoins Calliclès les introduit près de Gorgias, à qui Socrate voudrait poser une question. Il lui demande en effet ce qu’est la rhétorique dont il fait profession. La rhétorique, dit Gorgias, est la science des discours. — De quels discours ? demande Socrate. Est-ce des discours relatifs à la médecine, à la gymnastique et aux autres arts ? — Non, mais de ceux qui ne se rapportent point au travail des mains et qui ont uniquement pour fin la persuasion. — Mais toutes les sciences, dit…mehr

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Produktbeschreibung
Socrate et Khairéphon se rendaient chez Calliclès pour y entendre Gorgias. Ils arrivent après la séance. Néanmoins Calliclès les introduit près de Gorgias, à qui Socrate voudrait poser une question. Il lui demande en effet ce qu’est la rhétorique dont il fait profession. La rhétorique, dit Gorgias, est la science des discours. — De quels discours ? demande Socrate. Est-ce des discours relatifs à la médecine, à la gymnastique et aux autres arts ? — Non, mais de ceux qui ne se rapportent point au travail des mains et qui ont uniquement pour fin la persuasion. — Mais toutes les sciences, dit Socrate, veulent persuader quelque chose. Quel est le genre de persuasion que produit la rhétorique ? (extrait de la notice sur le Gorgias)

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Autorenporträt
Platon est un philosophe antique de la Grèce classique, contemporain de la démocratie athénienne et des sophistes, qu'il critiqua vigoureusement.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.11.2016

Platon
In seinem „Gorgias“ taucht zum ersten Mal in der Geschichte das Wort „Rhetorik“ auf. Und dieser philosophische Dialog ist auch gleich schon die erste prinzipielle Auseinandersetzung mit den Risiken demokratischer Kommunikation. Platon war da ein gebranntes Kind: Sein Lehrer Sokrates war gut zehn Jahre bevor der „Gorgias“ geschrieben wurde, im Jahr 399 vor Christus, zum Tod verurteilt worden. Und zwar durch Mehrheitsbeschluss des Volkes. Grund für die Hinrichtung waren sehr dehnbare Tatbestände gewesen: Missachtung der Religion und zersetzende Wirkung auf die Jugend von Athen. Daher bekommt Sokrates, vor dessen Tod das Gespräch spielt, im „Gorgias“ die prophetischen Worte in den Mund gelegt: „Wenn ich aber wegen Mangel an schmeichlerischer Redekunst sterben müsste …“
  Genau dies, dass die politische Rhetorik nichts als unsachliche „Schmeichelei“ sei, ist denn auch der Vorwurf an die Wahlkampfmanager und PR-Coaches seiner Zeit, die Sophisten. Einer davon ist der titelgebende Gorgias. Noch viel schlimmer ist einer seiner Sympathisanten namens Kallikles, der skrupellos das Recht des Stärkeren vertritt. Dies rechtfertige jegliche demagogischen, populistischen Tricks. Sokrates kontert: Solche Politiker „behandeln ihres eigenen Vorteils wegen, den gemeinsamen vernachlässigend, das versammelte Volk wie Kinder“. Klingt vertraut? Seither versucht man die Rhetorik, die jede Demokratie braucht, den Bösen als Waffe zu entreißen. Darum muss man sie studieren, jetzt erst recht.
JSL
Platon: Gorgias. Griechisch/Deutsch. Übersetzt und hrsg. von M. Erler und Th. Kobusch. Reclam Verlag, 342 Seiten, 9,80 Euro. Den Originaltext und die Übersetzung von Friedrich Schleiermacher gibt es auch gemeinfrei im Internet.
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