Meg Rosoff
eBook, ePUB
Glück für alle Felle / Für alle Felle Bd.1 (eBook, ePUB)
Band 1
Illustrator: Faust, Anke / Übersetzer: Jakobeit, Brigitte
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Die etwas andere Hundegeschichte - wer erzieht hier eigentlich wen? Als Betty und ihre Familie den Hund McTavish aus dem Tierheim zu sich holen, ahnt noch keiner, dass dieser Hund ihr Familienleben gehörig auf den Kopf stellen wird. McTavish jedoch weiß sofort Bescheid: Diese Familie braucht dringend seine Hilfe! Die Mutter hat die Nase voll von Wäschebergen, Sonderwünschen und Meckereien ihrer Lieben und tritt in den Streik. Statt in der Küche findet man sie jetzt auf der Yogamatte. Betty und ihre Geschwister müssen zwar ihre Zimmer nicht mehr aufräumen (hurra!), aber jeden Tag Pizza i...
Die etwas andere Hundegeschichte - wer erzieht hier eigentlich wen? Als Betty und ihre Familie den Hund McTavish aus dem Tierheim zu sich holen, ahnt noch keiner, dass dieser Hund ihr Familienleben gehörig auf den Kopf stellen wird. McTavish jedoch weiß sofort Bescheid: Diese Familie braucht dringend seine Hilfe! Die Mutter hat die Nase voll von Wäschebergen, Sonderwünschen und Meckereien ihrer Lieben und tritt in den Streik. Statt in der Küche findet man sie jetzt auf der Yogamatte. Betty und ihre Geschwister müssen zwar ihre Zimmer nicht mehr aufräumen (hurra!), aber jeden Tag Pizza ist auf die Dauer doch nicht wirklich toll. McTavish beobachtet alle ganz genau (wie Hunde das so machen) und entwickelt seinen ganz eigenen Plan. Wird es ihm gelingen, das Chaos in »seinem« neuen Zuhause und »seiner« neuen Familie wieder zu besiegen? Eine liebevoll-hintersinnige Hundegeschichte für die ganze Familie - mit vielen lustigen Bildern von Anke Faust Alle Bände der Serie: Band 1: »Glück für alle Felle« Band 2: »Ferien für alle Felle« (erscheint im Frühjahr 2020)
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Meg Rosoff wuchs in Boston, USA, auf und zog 1989 nach London, England. Ihr erster Roman »So lebe ich jetzt« verkaufte sich über eine Million Mal in sechsunddreißig Ländern und wurde erfolgreich verfilmt. Sie hat acht weitere Romane geschrieben, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden oder dafür nominiert waren, sowie mehrere Kinder- und Bilderbücher. 2016 gewann Meg Rosoff den Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis - die weltweit höchste Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur. Meg Rosoff lebt mit ihrer Familie und ihren Hunden in London. Literaturpreise: - Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis 2016 (ALMA) Anke Faust, geboren 1971 in Brilon, studierte Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Illustration an der Fachhochschule Mainz. Heute arbeitet sie freiberuflich als Kinderbuchillustratorin für verschiedene Verlage. Ihre Arbeit wurde von der Stiftung Buchkunst im Rahmen der »schönsten Bücher« gewürdigt, und 2004 wurde sie für ihre Illustrationen des Buches »Ein Schaf fürs Leben«, mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Anke Faust lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Mainz.
Produktdetails
- Verlag: FISCHER E-Books
- Seitenzahl: 128
- Altersempfehlung: ab 8 Jahre
- Erscheinungstermin: 23. Oktober 2019
- Deutsch
- ISBN-13: 9783733651756
- Artikelnr.: 56410067
© BÜCHERmagazin, Antje Ehmann
Mit Geduld und Gebell
In Meg Rosoffs "Glück für alle Felle" rettet ein Hund aus dem Heim eine Familie aus dem Chaos. Kein Wunder: Schließlich hat er sie ja auch adoptiert.
Von Fridtjof Küchemann
Was für eine Wahl: Entweder, schlägt die Zweitvernünftigste in der Familie ihren älteren Geschwistern und ihrem Vater vor, sie bitten ihre Mutter zurückzukommen, oder sie schaffen sich einen Hund an.
Mama Peachey, die Vernünftigste in der Familie, hatte, wie sie es nannte, zu Beginn des zweiten Kapitels von Meg Rosoffs Kinderbuch "Glück für alle Felle" aufgegeben. Gekündigt: So übersetzt es Betty, noch keine neun Jahre alt, während ihr zwölf Jahre alter Bruder heimlich feiert, dass ihm künftig keiner mehr
In Meg Rosoffs "Glück für alle Felle" rettet ein Hund aus dem Heim eine Familie aus dem Chaos. Kein Wunder: Schließlich hat er sie ja auch adoptiert.
Von Fridtjof Küchemann
Was für eine Wahl: Entweder, schlägt die Zweitvernünftigste in der Familie ihren älteren Geschwistern und ihrem Vater vor, sie bitten ihre Mutter zurückzukommen, oder sie schaffen sich einen Hund an.
Mama Peachey, die Vernünftigste in der Familie, hatte, wie sie es nannte, zu Beginn des zweiten Kapitels von Meg Rosoffs Kinderbuch "Glück für alle Felle" aufgegeben. Gekündigt: So übersetzt es Betty, noch keine neun Jahre alt, während ihr zwölf Jahre alter Bruder heimlich feiert, dass ihm künftig keiner mehr
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gesundes Essen vorsetzen wird, Ava, vierzehn Jahre alt, ein Ende mütterlicher Unterdrückung kommen sieht und der Vater daran denkt, künftig zu spät zum Abendessen kommen zu können, ohne Gemecker fürchten zu müssen.
Jetzt hat sich die Mutter ganz dem Yoga zugewandt, und während Betty sich "aufgrund der fehlenden mütterlichen Fürsorge" bei der schließlich von ihr einberufenen Familienkonferenz "verloren, einsam und ungeliebt" fühlt, arbeitet die Mutter auf der anderen Zimmerseite summend an ihrer Lotusstellung. Die restlichen Familienmitglieder ziehen einen Besuch im Tierheim der Entschuldigung bei ihr und dem Besserungsversuch vor.
Von allen lustigen Kinderbüchern über Tohuwabohu-Familien ist dieses das erschütterndste, weil die Mischung aus Erwartung und Ignoranz, die hier der Mutter entgegengebracht wird, mit wenigen Federstrichen ebenso satirisch-schlagend skizziert wird wie die Hilflosigkeit der anderen ohne sie. Unter allen Kinderbüchern über dysfunktionale Familien hingegen gehört Meg Rosoffs Werk zu den lustigsten, weil die amerikanische Autorin, die seit Jahrzehnten in England lebt, den Zusammenhang von Witz und Schmerz aufs Beste kennt und mit einer solchen Zielsicherheit dahin scherzt, wo es weh tut, dass sich auch Erwachsene beim Lesen dabei ertappen können, an manchen Stellen kurz laut aufzulachen.
Dabei ist "Glück für alle Felle" sogar ein Buch mit Mission. Meg Rosoff spendet nicht nur ihr Honorar an das britische Blue Cross, das sich seit hundertzwanzig Jahren um herrenlose Tiere kümmert. Die Hundefreundin wirbt auch hemmungslos für den Hundebesitz. Sie lässt die Peacheys ihre Voraussetzungen vortragen, informiert über Ausstattung, Aufwand und Ernährung. Vor allem aber erzählt Meg Rosoff, wie der ebenso struppige wie schlaue Mister Tavish die Familie erst auf Trab und dann wieder zusammenbringt: mit Geduld und Gebell. Und der hingebungsvollen Unterstützung von Betty. Und unter wohlwollenden Blicken von der Yoga-Matte her.
Bis es aber so weit kommt, ist einiges Ungemach zu überwinden. Nach einiger Zeit sieht sich auch Papa Peachey genötigt, eine Familienkonferenz einzuberufen: ein Tribunal. Eine "Kommission für Kriegsverbrechen", wie Betty klagt, als ihr Vater behauptet hat, der Hund zerstöre die Familie, die Schwester sekundiert, zumindest ihre Jeans habe er zerstört, und der Bruder vermittelnd zusammenfassen möchte, Mister Tavish habe sich schlecht benommen. Tatsächlich folgte der Hund seinem Plan A, alle herumliegenden Kleidungsstücke auf seine Hundedecke zu tragen, um die Familie zur Ordnung zu bringen. Und, weil der erhoffte Erfolg auszubleiben droht, seinem Plan B, herumliegende Schuhe zu zerkauen, um der Sache Nachdruck zu verleihen.
Zur Überraschung nicht nur der Leser folgt auf Papa Peacheys Resümee, es handele sich um ein böses, zerstörerisches Tier, nicht etwa die Forderung, Mister Tavish umgehend an das "Knuddelheim für herrenlose Köter" zurückzugeben, sondern der kühne Vorschlag, das Tier durch Aufräumen in seine Schranken zu weisen.
Vielleicht ist es etwas zu einfach, wie dem Hund gelingt, seiner Familie den Weg zu weisen. Auch wie Betty es schafft, neben dem ebenso mürrischen wie antriebsschwachen Vater und den beiden selbstbezogenen Geschwistern Kurs zu halten, bleibt in der Geschichte ein Wunder. Wie es die Mutter aushält, in Kriegerstellung, Skorpionhandstand und Fliegender Taube den Niedergang ihrer Familie aus nächster Nähe zu beobachten, ohne rückfällig oder verrückt zu werden, wird sich womöglich nur anderen Yoga-Begeisterten so ganz erschließen. Doch Schwung und Witz der Geschichte tragen darüber hinweg.
Von der Frau im Tierheim gefragt, was ein Hund zum Leben brauche, hatten die vier verbliebenen Peacheys charakteristische Antworten: Bevor Betty zeigt, dass immerhin ihr ein Haustier zuzutrauen sei, kommen "Futter" und "Wasser" von Vater und Sohn, dann "ein Hauch philosophische Autonomie" von der vierzehn Jahre alten Vergeistigten, deren vor sich hergetragene Sinnsuche überhaupt für manche Pointe gut ist.
Der schönste Twist allerdings gelingt Meg Rosoff gleich im ersten Kapitel, gleich vom ersten Satz an, in dem sie ein von uns Menschen wohl gern falsch eingeschätztes Verhältnis mit Schwung vom Kopf auf die Füße stellt: "Mister Tavishs Entscheidung, die Familie Peachey zu adoptieren", heißt es da, "war nicht die vernünftigste in seinem Leben." Sollte er nicht lieber auf eine einfachere Familie warten? Schließlich, überlegt der Hund, könnte er sich mit dieser Entscheidung "Jahre des Kummers und der Enttäuschung einhandeln". Doch ein großes Hundeherz hatte die Entscheidung offenbar bereits getroffen: "Mister Tavish hatte sich in die Peacheys verliebt."
Meg Rosoff: "Glück für alle Felle".
Aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit. Illustriert von Anke Faust. Fischer KJB, Frankfurt am Main 2019. 128 S., geb., 10,- [Euro]. Ab 8 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Jetzt hat sich die Mutter ganz dem Yoga zugewandt, und während Betty sich "aufgrund der fehlenden mütterlichen Fürsorge" bei der schließlich von ihr einberufenen Familienkonferenz "verloren, einsam und ungeliebt" fühlt, arbeitet die Mutter auf der anderen Zimmerseite summend an ihrer Lotusstellung. Die restlichen Familienmitglieder ziehen einen Besuch im Tierheim der Entschuldigung bei ihr und dem Besserungsversuch vor.
Von allen lustigen Kinderbüchern über Tohuwabohu-Familien ist dieses das erschütterndste, weil die Mischung aus Erwartung und Ignoranz, die hier der Mutter entgegengebracht wird, mit wenigen Federstrichen ebenso satirisch-schlagend skizziert wird wie die Hilflosigkeit der anderen ohne sie. Unter allen Kinderbüchern über dysfunktionale Familien hingegen gehört Meg Rosoffs Werk zu den lustigsten, weil die amerikanische Autorin, die seit Jahrzehnten in England lebt, den Zusammenhang von Witz und Schmerz aufs Beste kennt und mit einer solchen Zielsicherheit dahin scherzt, wo es weh tut, dass sich auch Erwachsene beim Lesen dabei ertappen können, an manchen Stellen kurz laut aufzulachen.
Dabei ist "Glück für alle Felle" sogar ein Buch mit Mission. Meg Rosoff spendet nicht nur ihr Honorar an das britische Blue Cross, das sich seit hundertzwanzig Jahren um herrenlose Tiere kümmert. Die Hundefreundin wirbt auch hemmungslos für den Hundebesitz. Sie lässt die Peacheys ihre Voraussetzungen vortragen, informiert über Ausstattung, Aufwand und Ernährung. Vor allem aber erzählt Meg Rosoff, wie der ebenso struppige wie schlaue Mister Tavish die Familie erst auf Trab und dann wieder zusammenbringt: mit Geduld und Gebell. Und der hingebungsvollen Unterstützung von Betty. Und unter wohlwollenden Blicken von der Yoga-Matte her.
Bis es aber so weit kommt, ist einiges Ungemach zu überwinden. Nach einiger Zeit sieht sich auch Papa Peachey genötigt, eine Familienkonferenz einzuberufen: ein Tribunal. Eine "Kommission für Kriegsverbrechen", wie Betty klagt, als ihr Vater behauptet hat, der Hund zerstöre die Familie, die Schwester sekundiert, zumindest ihre Jeans habe er zerstört, und der Bruder vermittelnd zusammenfassen möchte, Mister Tavish habe sich schlecht benommen. Tatsächlich folgte der Hund seinem Plan A, alle herumliegenden Kleidungsstücke auf seine Hundedecke zu tragen, um die Familie zur Ordnung zu bringen. Und, weil der erhoffte Erfolg auszubleiben droht, seinem Plan B, herumliegende Schuhe zu zerkauen, um der Sache Nachdruck zu verleihen.
Zur Überraschung nicht nur der Leser folgt auf Papa Peacheys Resümee, es handele sich um ein böses, zerstörerisches Tier, nicht etwa die Forderung, Mister Tavish umgehend an das "Knuddelheim für herrenlose Köter" zurückzugeben, sondern der kühne Vorschlag, das Tier durch Aufräumen in seine Schranken zu weisen.
Vielleicht ist es etwas zu einfach, wie dem Hund gelingt, seiner Familie den Weg zu weisen. Auch wie Betty es schafft, neben dem ebenso mürrischen wie antriebsschwachen Vater und den beiden selbstbezogenen Geschwistern Kurs zu halten, bleibt in der Geschichte ein Wunder. Wie es die Mutter aushält, in Kriegerstellung, Skorpionhandstand und Fliegender Taube den Niedergang ihrer Familie aus nächster Nähe zu beobachten, ohne rückfällig oder verrückt zu werden, wird sich womöglich nur anderen Yoga-Begeisterten so ganz erschließen. Doch Schwung und Witz der Geschichte tragen darüber hinweg.
Von der Frau im Tierheim gefragt, was ein Hund zum Leben brauche, hatten die vier verbliebenen Peacheys charakteristische Antworten: Bevor Betty zeigt, dass immerhin ihr ein Haustier zuzutrauen sei, kommen "Futter" und "Wasser" von Vater und Sohn, dann "ein Hauch philosophische Autonomie" von der vierzehn Jahre alten Vergeistigten, deren vor sich hergetragene Sinnsuche überhaupt für manche Pointe gut ist.
Der schönste Twist allerdings gelingt Meg Rosoff gleich im ersten Kapitel, gleich vom ersten Satz an, in dem sie ein von uns Menschen wohl gern falsch eingeschätztes Verhältnis mit Schwung vom Kopf auf die Füße stellt: "Mister Tavishs Entscheidung, die Familie Peachey zu adoptieren", heißt es da, "war nicht die vernünftigste in seinem Leben." Sollte er nicht lieber auf eine einfachere Familie warten? Schließlich, überlegt der Hund, könnte er sich mit dieser Entscheidung "Jahre des Kummers und der Enttäuschung einhandeln". Doch ein großes Hundeherz hatte die Entscheidung offenbar bereits getroffen: "Mister Tavish hatte sich in die Peacheys verliebt."
Meg Rosoff: "Glück für alle Felle".
Aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit. Illustriert von Anke Faust. Fischer KJB, Frankfurt am Main 2019. 128 S., geb., 10,- [Euro]. Ab 8 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Von allen lustigen Kinderbüchern über Tohuwabohu-Familien ist dieses das erschütterndste, [...]. Unter allen Kinderbüchern über dysfunktionale Familien hingegen gehört Meg Rosoffs Werk zu den lustigsten [...]. Fridtjof Küchemann Frankfurter Allgemeine Zeitung 20191123
Gebundenes Buch
Darum geht‘s
Mama Peachy ist es Leid für alle zu kochen, aufzuräumen, Streit zu schlichten und den Wecker zu spielen. Sie nimmt sich ihre Yogamatte und tritt in den Streik. Zu Beginn jubelt die Familie, doch schnell wird klar: Es ist ganz schön doof, wenn sich niemand um den …
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Darum geht‘s
Mama Peachy ist es Leid für alle zu kochen, aufzuräumen, Streit zu schlichten und den Wecker zu spielen. Sie nimmt sich ihre Yogamatte und tritt in den Streik. Zu Beginn jubelt die Familie, doch schnell wird klar: Es ist ganz schön doof, wenn sich niemand um den Haushalt kümmert. Derweil möchte Betty einen Hund adoptieren und so zieht Mister Tavish bei seiner neuen Familie ein. Gemeinsam mit Betty versucht er dem Chaos Herr zu werden.
Umsetzung
Die Idee zu dieser Geschichte finde ich toll. Hier fragt man sich wirklich, ob die Familie den Hund adoptiert oder ob es nicht doch umgekehrt ist. Fest steht: Mister Tavish ist ein ausgefuchster Hund, der sich liebevoll um seine neue Familie kümmert.
„Mister Tavishs Entscheidung, die Familie Peachy zu adoptieren, war nicht die vernünftigste in seinem Leben. Er spürte sofort, dass sie nicht zu den pflegeleichten Familien gehörte, die sich mühelos an das Leben eines Hundes anpassen. Er spürte: Sie waren eine Familie mit Problemen.“
Welches Kind kennt sie nicht, die schwierigen Eltern? Besonders Olli und Ava freuen sich, als ihre Mama verkündet in den Streik zu treten. Nur Betty hat da so ihre Bedenken.
„Am Anfang freuten sich die jüngeren Peacheys.
„Schluss mit gesundem Essen!“, rief Ollie, zwölf Jahre alt, und riss begeistert die Arme hoch.
„Schluss mit mütterlicher Unterdrückung!“, ächzte Ava, vierzehn Jahre alt, und blickte von dem Buch auf, das sie gerade las (Die Familie – Eine Geschichte der Verzweiflung).“
Das ganze Buch über bleibt die Mutter mit ihren Yogaübungen präsent. Und plötzlich merkt man: Es ist schon ganz schön viel Arbeit, die im Haushalt anfällt und wenn Mama keine Lust mehr hat, sich darum zu kümmern, dann wird es eng.
Alle Figuren dieser Geschichte sind sehr sympathisch. Olli und Ava kommen so langsam in die Pubertät, da ist alles ätzend – vor allem die Eltern. Betty als Nesthäkchen hat die Familie aber ganz gut im Griff. Die fast Neunjährige bildet ein tolles Gespann mit Mister Tavish. Die Mutter ist nach ihrer Kündigung tiefenentspannt und genießt ihre neue Freiheit in vollen Zügen. Der Vater hingegen wirkt leicht überfordert und gereizt. Insgesamt ergibt das eine sehr unterhaltsame Mischung.
„Ava hielt diese Unterhaltung sorgfältig in einem braunen Notizbuch fest. Sie hoffte, dass sich ihr Buch Erinnerungen an eine zerrüttete Kindheit irgendwann für sehr viel Geld verkaufen und ein internationaler Bestseller werden würde.“
Am Ende des Buches gibt es das Rezept zur leckeren Hühnerbrust mit Reis, die Betty für Mister Tavish zubereitet. Ebenso ein paar Hinweise zur Hundehaltung.
Meg Rosoff hat ein Herz für Hunde. Deshalb spendet sie ihr Autorenhonorar an Blue Cross. Am Ende des Buches stellt sie die Organisation kurz vor. Und sie wirbt dafür Tiere aus Heimen ein liebevolles Zuhause zu geben.
Und hier die Kurzzusammenfassung
witzig
sympathische Figuren
aus dem Alltag einer Familie
Wertschätzung für die Arbeit im Haushalt
Meine Meinung
Ich habe immer wieder herzlich lachen müssen. Die Familie Peachy hat so einige Probleme, aber zum Glück ist Mister Tavish bereit sie zu adoptieren. Er heckt mehrere Pläne aus, um die Missstände bei den Peachys zu beheben. Diese Geschichte ist lustig und trotzdem ernst. Wenn Mütter in den Streik treten, merkt man ganz schnell, was sie im Haushalt leisten und das man das allzu gern als selbstverständlich wahrnimmt.
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