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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Geschlechterphantasien, Sprache: Deutsch, Abstract: An Heinrich Wittenwilers Ring, entstanden um 1400, scheiden sich die Forschungsgeister. Größtenteils wird das Werk im Kontext höfischer Literatur gesehen, was zu einer Fokussierung auf die teilweise stark herausgearbeiteten sexuellen Elemente führt. Diese oft detaillierten Beschreibungen von Genitalen und sexuellen Handlungen, die als häufig als "mehr oder weniger unterhaltsame" Teile einer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Geschlechterphantasien, Sprache: Deutsch, Abstract: An Heinrich Wittenwilers Ring, entstanden um 1400, scheiden sich die Forschungsgeister. Größtenteils wird das Werk im Kontext höfischer Literatur gesehen, was zu einer Fokussierung auf die teilweise stark herausgearbeiteten sexuellen Elemente führt. Diese oft detaillierten Beschreibungen von Genitalen und sexuellen Handlungen, die als häufig als "mehr oder weniger unterhaltsame" Teile einer moralisch-didaktischen Erzählung angesehen werden, brachten dem ,Ring' einen (unverdienten) Ruf von Obszönität ein. So bezeichnet Jürgens-Lochthove, die sich in ihrem Buch eingehend mit dem Obszönen im ,Ring' auseinandergesetzt hat, als "eine sich selbst genügende literarische Gestaltung des Sexuellen, die auf der Freude an Sexualität beruht und der man möglicherweise den Stimulationseffekt, der häufig mit obszönen Inhalten verbunden ist, nicht ganz absprechen kann." Eine solche Beurteilung, so Schmitt, kann nur das Resultat einer Betrachtung der Handlung in deren gestalterischem Zusammenhang mit der höfischen Literatur sein, weswegen die Forschung oft genug versuche, den Kontrast zwischen höfischer Minne, welche als 'natürlich' angesehen ist, und des auf die körperliche Ebene beschränkten Werbens von Bertschi hervorzuheben. In dieser Diskussion kommt allerdings die Frage, ob sich Sexualität und Geschlechteridentität (gender) in Wittenwilers ,Ring' tatsächlich als etwas Natürliches oder von Gesellschaft und Kultur Konstruiertes darstellen, zu kurz. Bereits Judith Butler hebt hervor, dass Sexualität "immer durch Diskurs und Machtverhältnisse konstruiert ist, wobei der Begriff "Macht" teilweise im Sinne heterosexueller und phallischer Kulturkonventionen verstanden wurde"5, weswegen es keine Sexualität "vor", "außerhalb" oder "jenseits" solcher Machtverhältnisse geben könne. Dabei ergibt sich durch die Schaffung einer 'natürlichen Heterosexualität', innerhalb derer Geschlechteridentitäten als binär -nämlich männlich und weiblich - dargestellt werden, eine "innere Kohärenz" von sex(biologisches Geschlecht) und gender(Geschlechteridentität).

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