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Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (Fachbereich Sozialpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Zur Beschäftigung mit dem Thema dieser Diplomarbeit bin ich durch den Besuch einiger Museumsaustellungen zum Thema ,,Juden in Deutschland" in den letzten Jahren und durch eine Seminararbeit über Janusz Korczak gekommen. Dadurch habe ich einen ersten Überblick über einige Aspekte jüdischer Erziehung bekommen können. Insbesondere die Begegnung moderner pädagogischer Ansätze mit religiös…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (Fachbereich Sozialpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Zur Beschäftigung mit dem Thema dieser Diplomarbeit bin ich durch den Besuch einiger Museumsaustellungen zum Thema ,,Juden in Deutschland" in den letzten Jahren und durch eine Seminararbeit über Janusz Korczak gekommen. Dadurch habe ich einen ersten Überblick über einige Aspekte jüdischer Erziehung bekommen können. Insbesondere die Begegnung moderner pädagogischer Ansätze mit religiös geprägten jüdischen Erziehungsvorstellungen sowie die Einflüße außerschulischer, politischer und geistesgeschichtlicher Entwicklungen auf das jüdische Schulleben interessieren mich sehr. Ich werde mich bei folgender Arbeit auf den Zeitraum vom Beginn der Emanzipation bis zum Ende der Weimarer Republik beschränken, weil dieser Zeitraum in gewisser Hinsicht für die Juden in Deutschland eine in sich geschlossene Periode darstellt, die mit dem Verlassen des Ghettos begann und mit dem NS-Terror mit neuerlicher Ghettosierung und schließlich mit der Vernichtung endete. Insbesondere seit der Aufklärung und spätestens seit Erreichen der - zumindest beschränkten - gesellschaftlichen und rechtlichen Emanzipation der deutschen Juden seit etwa 1850 sind Entwicklungslinien festzustellen, bei denen unter anderem reformpädagogische Ansätze mit Assimilierungstendenzen verschmolzen. Dadurch sind aber auch Gegenbewegungen im jüdischen Schulwesen entstanden, die zum Beispiel durch eine Betonung des Religionsunterrichts Assimilierungstendenzen entgegenwirken wollten. Wie diese Vorstellungen im einzelnen damals aussahen und wie sie von den jüdischen Gemeinden und der nicht-jüdischen Umwelt aufgenommen wurden, möchte ich darstellen. Zwar hat es auch im NS-Staat jüdische Schulen gegeben, in deren Rahmen versucht wurde, das gewachsene jüdische schulische Leben weiterzuführen, dennoch stellt dieses mittlerweile guterforschte und zugänglich gemachte letzte Kapitel jüdischen Schulwesens im Deutschen Reich in diesem Zusammenhang einen Sonderfall dar.Zwischen der Machtübernahme durch die Nazis 1933 bis zu der mit Verschleppung und Massenmord an Lehrern und Schülern verbundenen endgültigen Auflösung des jüdischen Erziehungswesens in Deutschland 1942 waren die jüdischen Schulen exemplarisch für den Leidensweg, der den jüdischen Deutschen aufgezwungen wurde. [...]