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Germinal (eBook, ePUB) - Zola, Émile
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Germinal Das Hauptwerk von Émile Zolas zwanzigbändigem Werk "Das Leben der Familie Rougon-Macquart" beschreibt die unmenschlichen Verhältnisse in französischen Bergwerken des 19. Jahrhunderts. Konflikte, zwischen Reich und Arm, Mann und Frau, Unterdrückern und Unterdrückten brechen sich Bahn. Der Maschinist Etienne Lantier kommt auf der Suche nach Arbeit in die Bergarbeiter-Siedlung des Schachtes "Le Voreux". Hier findet er bei der Familie Maheu, in deren älteste Tochter Katharina er sich verliebt, Unterkunft und neue Arbeit. Von den unwürdigen Lebensumständen entsetzt und von der Idee des…mehr

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Produktbeschreibung
Germinal Das Hauptwerk von Émile Zolas zwanzigbändigem Werk "Das Leben der Familie Rougon-Macquart" beschreibt die unmenschlichen Verhältnisse in französischen Bergwerken des 19. Jahrhunderts. Konflikte, zwischen Reich und Arm, Mann und Frau, Unterdrückern und Unterdrückten brechen sich Bahn. Der Maschinist Etienne Lantier kommt auf der Suche nach Arbeit in die Bergarbeiter-Siedlung des Schachtes "Le Voreux". Hier findet er bei der Familie Maheu, in deren älteste Tochter Katharina er sich verliebt, Unterkunft und neue Arbeit. Von den unwürdigen Lebensumständen entsetzt und von der Idee des Sozialismus begeistert, stachelt er die Bergarbeiterfamilien zum Aufstand auf. Es kommt zum Streik. Die Lebensbedingungen der Arbeiter verschlechtern sich, da sie nun überhaupt nicht mehr bezahlt werden. Schließlich muss es in einer Gewaltentladung zur Katastrophe kommen, das Militär greift ein. Zola, der Chronist der Französischen Industrialisierung beschreibt detailliert und mit viel schriftstellerischer Liebe zu den Charakteren - den Bösen wie den Guten - Ausbeutung und unmenschliche Lebensumstände: Ganze Arbeitergenerationen erniedrigt und ausgenutzt von den Herrschenden. Der Germinal (deutsch auch "Keimmonat") ist der siebte Monat des Republikanischen Kalenders der Französischen Revolution. Der Roman wurde mehrfach verfilmt, unter anderem im Jahre 1993 mit Gérard Depardieu "Immer sind Schlauköpfe da, die einem versprechen, daß noch alles in Ordnung kommen kann, wenn man sich nur die Mühe gibt... Man setzt sich allerlei Dinge in den Kopf und leidet soviel durch das, was ist, daß man nach dem verlangt, was nicht ist. Ich träumte schon wie ein Tier; ich sah ein Leben der Freundschaft mit aller Welt; ich schwebte in der Luft zu den Wolken empor. Da stürzt man in den Dreck und zerbricht sich die Knochen. Das Elend kam, mehr als man wollte, und Flintenschüsse dazu..." "Das Traurigste ist, daß man sich sagen muß, es werde nicht besser ... Wenn man jung ist, bildet man sich

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Autorenporträt
Wolfgang Koeppen, geb. am 23. Juni 1906 in Greifswald, starb am 15. März 1996 in München. Nach einem elfjährigen Aufenthalt in Ortelsburg (Ostpreußen) kehrte er 1919 nach Greifswald zurück. Aus finanziellen Gründen musste er vom Gymnasium auf die Mittelschule wechseln, von der er ohne Abschluss abging. Danach versuchte er sich in ganz unterschiedlichen Berufen: in einer Buchhandlung, im Stadttheater in Greifswald. Als Hilfskoch kam er nach Schweden und Finnland, in Würzburg arbeitete er als Dramaturg. 1927 ließ er sich in Berlin nieder, wo er 1931 zwei Jahre als fest angestellter Redakteur beim Berliner Börsen-Courier arbeitete. Er schrieb Reportagen, Feuilletons, auch erste literarische Arbeiten entstanden. 1934 erschien sein erster Roman. Im selben Jahr siedelte er in die Niederlande über. Er kehrte 1938 nach Deutschland zurück und arbeitete ab 1941 für die Bavaria-Filmgesellschaft in Feldafing am Starnberger See, 1945 siedelte er nach München über.

Emile Zola (1840-1902) war Dockarbeiter, Verlagsangestellter und Journalist. 1898 protestierte er gegen die Verurteilung von A. Dreyfus, mußte ins Exil nach England und kehrte nach einem Jahr amnestiert und gefeiert zurück. Sein Hauptwerk ist der 20bändige Romanzyklus 'Les Rougon-Macquart'.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.04.1996

1885
Emile Zola "Germinal"

An einem Mann wie Emile Zola scheitert aller Purismus: Er ist ein gräßlicher Moralist, ständig hebt er den gesellschaftskritischen Zeigefinger, er bringt soziologische Befunde und Reportagen mit Literatur gewordener Realität durcheinander, er ist schrecklich eindeutig für die Guten und gegen die Schlechten, er agitiert für Klassenkampf und Gewerkschaftspolitik, und wenn er mit der Kunst nicht weiterweiß, macht er aus allem ein passendes Symbol, aus einem Schacht, aus einer Lokomotive, aus einer Dirne, aus einem leider unberührt gebliebenen Busen. Es scheint ihn auch kaum zu kümmern, was bei ihm aus der Kunst des Romans wird - aber fast immer, wenn er dann wieder fertig ist mit einem der zwanzig Stücke seines riesigen Zyklus, ist daraus ein ganz umwerfendes Stück Literatur geworden, und je wütender er beim Recherchieren darüber war, bloß durch ein Buch und nicht wirklich die scheußliche Realität ändern zu können, um so besser wurde dann das Buch (grausames Los, und wie den Kapitalisten kann auch den Autor nur der Erfolg mit ihm versöhnen). Eines der größten Beispiele dafür ist dieser Roman, worin Zola, zum ersten Mal als einer, der wirklich da unten war und kein Grauen bemänteln wollte mit Berggeistern und Glückauf, die Verwüstung beschreibt, die die furchtbare Grubenarbeit jener Zeit unter den Menschen, in ihnen, zwischen ihnen anrichtete. Mitleid und Grauen und Wut mischen bei ihm dann Kitsch und Fakten und Pamphlet so bedenkenlos in eins, daß man auch heute noch, schwankend zwischen reiner Faszination und schweren ästhetischen Gewissensnöten, nur staunen kann über ein Genre, über eine Kunst, die offenbar alles aushalten können. Immer übrigens, wenn Zola einen Roman gut verkauft hatte, baute er sich an sein außerordentlich geschmackloses Haus ein neues Türmchen an, das er auch noch nach dem Roman benannte. (Emile Zola: "Germinal". Roman. Unter Verwendung der Übersetzung von Armin Schwarz mit einem Nachwort herausgegeben von Wolfgang Koeppen. Reclam Verlag, Stuttgart 1974. 622 S., br., 21,- DM; ebenfalls bei Insel, Frankfurt am Main und Leipzig, mit derselben Übersetzung, und im Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin, hier deutsch von Balzer/Schlaf, aus der vergriffenen Gesamtausgabe des Zyklus von Rita Schober.) R.V.

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