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  • Format: PDF

Am liebsten gehe ich in Jeans und T-Shirt ins Büro; darin fühle ich mich am wohlsten. Doch für einen Chefredakteur gibt es natürlich nicht wenige Anlässe, bei denen ein Anzug - oft mit Krawatte - die Kleidung der Wahl ist. Früher hätte ich mich darin maximal unwohl, weil überhaupt nicht authentisch gefühlt. Ich wäre mir damit nicht selbst treu gewesen: Anzug und Krawatte standen für die Art Beruf, die für mich nicht in Frage kam. Zum Glück entwickeln wir uns in unserem Leben weiter und passen uns an - was wiederum (so paradox es klingt) die eigene Authentizität för¬dert, wie mein Kollege Steve…mehr

  • Geräte: PC
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 5.12MB
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Produktbeschreibung
Am liebsten gehe ich in Jeans und T-Shirt ins Büro; darin fühle ich mich am wohlsten. Doch für einen Chefredakteur gibt es natürlich nicht wenige Anlässe, bei denen ein Anzug - oft mit Krawatte - die Kleidung der Wahl ist. Früher hätte ich mich darin maximal unwohl, weil überhaupt nicht authentisch gefühlt. Ich wäre mir damit nicht selbst treu gewesen: Anzug und Krawatte standen für die Art Beruf, die für mich nicht in Frage kam. Zum Glück entwickeln wir uns in unserem Leben weiter und passen uns an - was wiederum (so paradox es klingt) die eigene Authentizität för¬dert, wie mein Kollege Steve Ayan ab S. 12 schreibt. Heute bereitet es mir deshalb keine Schwierigkeiten mehr, mich in einen Anzug zu kleiden. Im Gegenteil: Ich freue mich sogar, wenn die Kolleginnen und Kollegen hier im Haus es wahrnehmen und finden, dass ich darin eine gute Figur mache. Aber nicht jede Weiterentwicklung ist vorteilhaft. Das zeigt mir unser Artikel über Trypophobie von Chrissie Giles (S. 70): Demnach ekelt der Anblick löchriger oder rissiger Oberflä¬chen viele Menschen oder ängstigt sie sogar. Wahrscheinlich ist diese Furcht ein evolutionärer Schutzmechanismus, der uns vor kranken Mitmenschen zurückschrecken lässt. Doch selbst die Samenkapseln der Lotosblume können diese mit-unter sehr heftige Reaktion auslösen. Bevor ich von der Trypophobie erstmals las, machte mir ein solcher Anblick nichts aus. Heute hingegen spüre ich dabei zumindest ein leichtes Kribbeln auf der Kopfhaut. Die Erforschung und Behandlung dieses Phänomens stehen noch am Anfang. Das Internet spielte dabei eine doppelte Rolle als Beschleuniger: Es machte Forscher darauf aufmerksam, wie verbreitet das Phänomen ist, und triggerte gleichzeitig Betroffene. Bitte kommen Sie jetzt nicht auf die Idee, gleich nach Bil¬dern im Netz zu suchen: Die ersten Treffer dürften zumindest einige von Ihnen ziemlich gruseln. Bleiben Sie sich treu! Dr. Daniel Lingenhöhl, Spektrum der Wissenschaft.

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