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In Zeiten, als Integration noch ein Fremdwort war, wuchs ein Junge, dessen Eltern aus dem armen Andalusien ins reiche Badnerland gekommen waren, mitten im Schwarzwald auf, in einer Welt, die er sich, da sie freundlich zu ihm war, Tag für Tag mehr zu eigen machte. Alle Erfahrungen waren zugleich Spracherlebnisse, das Eintauchen in Sprache offenbarte einen Kosmos, in dem die Menschen, die Natur, die Regeln des Lebens, Lieder und Gerüche ihre Bedeutung erhielten. Und Sprache - insbesondere die Herzenswärme des Alemannischen - schenkte José Oliver das Gefühl von Heimat, Geborgenheit, Integration.…mehr

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Produktbeschreibung
In Zeiten, als Integration noch ein Fremdwort war, wuchs ein Junge, dessen Eltern aus dem armen Andalusien ins reiche Badnerland gekommen waren, mitten im Schwarzwald auf, in einer Welt, die er sich, da sie freundlich zu ihm war, Tag für Tag mehr zu eigen machte. Alle Erfahrungen waren zugleich Spracherlebnisse, das Eintauchen in Sprache offenbarte einen Kosmos, in dem die Menschen, die Natur, die Regeln des Lebens, Lieder und Gerüche ihre Bedeutung erhielten. Und Sprache - insbesondere die Herzenswärme des Alemannischen - schenkte José Oliver das Gefühl von Heimat, Geborgenheit, Integration. Fremdenzimmer erzählt von der Liebe zu den Worten, mit der eine zunächst fremde Welt sich mehr und mehr öffnen, begreifen und bewundern lässt. 'Der nomadische Heimatdichter José Oliver weiß genau, wie erfassbar uns die ganze Welt und wie unverständlich uns das benachbarte Tal erscheinen kann. Dies ist das Privileg großer Dichter.' Ilija Trojanow

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Autorenporträt
José F. A. Oliver, andalusischer Herkunft, wurde 1961 in Hausach im Schwarzwald geboren, wo er als freier Schriftsteller lebt. Bei Suhrkamp erschienen u. a. "fahrtenschreiber", Gedichte und "Mein andalusisches Schwarzwalddorf". Olivers Gedichte sind in mehrere Sprachen übersetzt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.07.2015

KURZKRITIK
Wortrinden
Der Dichter José Oliver erforscht
seine verschiedenen Sprachen
„und von der sprache / an den rand getrieben“, heißt es in einem Gedicht von José Oliver. Doch die Sprache kann den Dichter nicht nur an den Rand treiben, sondern ebenso zurück in die Mitte. Ja, sie kann sogar alle Vorstellungen und Zuschreibungen in Frage stellen, sodass sich am Ende gar nicht mehr sagen lässt, was eigentlich „Rand“ ist und was „Zentrum“.
  Es sei eine Grenzerfahrung, schreibt Oliver über das Aufwachsen in seinem Lebensort Hausach im Schwarzwald, ein „Gespür der Ränder, in jeglicher Hinsicht eine Reife aus Eigenheit und Fremde, aus Ab- und Zugewandertem“. Anfang der Sechzigerjahre kamen José Olivers Eltern als Gastarbeiter, wie man damals noch sagte, aus Andalusien nach Deutschland. José F. A. Oliver, geboren 1961, erzählt in seinen funkelnden kleinen Essays von dem harten Leben der Eltern zwischen Fabrikarbeit und der „Lebenssehnsucht, den Weg ins Eigene frei gestalten zu dürfen“. Aber er erzählt auch von seinen ersten Spracherfahrungen mit dem Alemannischen und dem Andalusischen – und vom seinem Versuch, in der Sprache so etwas wie Glück zu finden. Am intensivsten sind die Exkursionen ins Alemannische, mit ihrer Lust an der Musik der Sätze und ihrer Verteidigung der Dialekte.
  Von diesen Exkursionen bringt Oliver immer wieder schöne Funde mit: Redewendungen, Flüche, klangstarke Wörter wie „Schnurre“ oder „gradnus“. Man kann sich im Echoraum dieser Trouvaillen den Dichter gut vorstellen, wie er an seinem Hausacher Schreibtisch sitzt, „Wortrinden schält“ und den Rändern nachspürt.
NICO BLEUTGE
  
José F.A. Oliver: Fremdenzimmer. Essays. Verlag weissbooks, Frankfurt am Main 2015. 119 Seiten, 16,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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