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Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2,0, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Sozialpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Frage nach der Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern. Im Mittelpunkt der (folgenden) Ausführungen steht die gesetzliche Altersvorsorge in Deutschland. Sie erzeugt aus lebenslauftheoretischer Perspektive heraus gewisse Erwartungshaltungen an einen finanziell gesicherten Ruhestand. Die ausgezahlte Rente in der Ruhephase des Lebenslaufs spiegelt eine…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2,0, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Sozialpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Frage nach der Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern. Im Mittelpunkt der (folgenden) Ausführungen steht die gesetzliche Altersvorsorge in Deutschland. Sie erzeugt aus lebenslauftheoretischer Perspektive heraus gewisse Erwartungshaltungen an einen finanziell gesicherten Ruhestand. Die ausgezahlte Rente in der Ruhephase des Lebenslaufs spiegelt eine sozialstaatliche Leistung wieder, die als Ergebnis der bis dahin erbrachten Leistungen im Lebensverlauf der Individuen zu interpretieren ist. Mit den rentenrechtlichen Vorgaben und Zugangsvoraussetzungen wird die an den Bürger gerichtete Leistung wohlfahrtsstaatlich definiert. Die Kriterien Erwerbsarbeit und Ehe stellen den Kern eines Rentensystems dar, welches auf dem Leitbild eines männlichen Haupternährers beruht. Aus diesen sozialstaatlichen Strukturen können soziale Ungleichheiten für Frauen entstehen. Im Zusammenhang mit gesellschaftlichem Wandel wird dieses System in Frage gestellt, nicht zuletzt, weil das Armutsrisiko von Frauen in Deutschland in den letzten Jahren gestiegen ist. Für eine ausführliche Beschreibung des Geschlechterverhältnisses am Beispiel der gesetzlichen Rentenversicherung, ist eine knappe Erläuterung des Terminus „Geschlecht“ erforderlich. Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern wird auf unterschiedlichste Art diskutiert und beschreibt in erster Linie die Geschlechterzugehörigkeit zu bestimmten Tätigkeiten im alltäglichen Leben. So kann das Verhältnis als traditionelles verstanden werden, wenn sich das männliche Geschlecht in die Rolle des Familienernährers und das weibliche in die Rolle der Hausfrau und Mutter ein-ordnen lässt oder es kann ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen den Geschlechtern vorliegen, wenn sowohl der Mann als auch die Frau an den Bereichen Familie und Arbeitsmarkt gleichermaßen partizipieren. Der Begriff enthält aber mehr als eine bloße Beschreibung beobachtbarer Verhältnisse, er verdeutlich zum einen wie eine bestimmte Gesellschaft sich über diesen Begriff verständigt hat, zum anderen werden damit die Spuren aufgedeckt, wie Geschlecht und speziell Geschlechterdifferenzen legitimiert und verbreitet wurden.