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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: Um ungeübten Lesern das Verständnis zu erleichtern, habe ich den nur aus zwei Satzgefügen bestehenden Text entsprechend der syntaktischen Kohärenz neu gegliedert. Das erste Bild umfasst zwei Konditional-sätze, diese sind durch satzwertige Partizipialgefüge, adverbiale Bestimmungen und einen attribuierten Relativsatz erweitert. der ab-schließende 1. Hauptsatz hat drei Prädikatskerne. Das zweite Bild be-ginnt mit einem negierten Kausalsatz, der, narratologisch…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: Um ungeübten Lesern das Verständnis zu erleichtern, habe ich den nur aus zwei Satzgefügen bestehenden Text entsprechend der syntaktischen Kohärenz neu gegliedert. Das erste Bild umfasst zwei Konditional-sätze, diese sind durch satzwertige Partizipialgefüge, adverbiale Bestimmungen und einen attribuierten Relativsatz erweitert. der ab-schließende 1. Hauptsatz hat drei Prädikatskerne. Das zweite Bild be-ginnt mit einem negierten Kausalsatz, der, narratologisch gesehen, keine Figuren-, sondern Erzählerrede ist. Es folgen ein Kausalsatz ohne Einleitewort mit der Dame als Subjekt und 11 Kausalsätze mit dem Direktor als Subjekt, alle ohne erkennbare Konjunktion und z.T, auch zu ergänzendem Subjekt. Nach einem Temporalsatz wieder mit Dame als Subjekt folgt nach einem erneuten Kausalsatz endlich der zweite Hauptsatz mit zwei Prädikatskernen, einem satzwertigen Partizipial-gefüge und einem erweiterten Infinitiv.In beiden Bildern wird der gleiche Vorgang erzählt. Da der Text aber nicht "Drunten in der Manege", sondern "Auf der Galerie" betitelt ist, ist der Bezugspunkt meiner Analyse die Perspektivfogur des Galeriebesuchers. Der Dar-stellungsmodus der im 1. Bild gesehenen wahren Realität der Zirkus-welt ist der Irrealis: wenn die dargestellte Welt durchschaut würde, dann hülfe das Ich vielleicht. Durch den Modus Indikativ im 2. Bild wird die gesehene Welt aber als scheinbar glücklich empfunden, sie wird nicht durchschaut, sondern nur als realer Schein geschaut. Weil der trügerische Schein sich realiter darstellt als Illusion einer scheinbar glücklichen Welt, ist das Ich unfähig, die wahre Welt hinter der sich als wahr ausgebenden Fassade zu erkennen. Ich habe das Tertium comparationis so erklärt: Die Parabel thematisiert das Leiden des Menschen in einer Welt, in der er wegen der schwierigen Unterscheidung von Wahrheit und Lüge nicht handelt.