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  • Format: PDF

Das Buch bietet eine neue Geschichte der Familie in der Ära der bürgerlichen Moderne. Als Quellen dienen Selbstzeugnisse, in erster Linie Tagebücher, aber auch Briefe und autobiographische Texte, von acht Familien aus verschiedenen Milieus im deutschsprachigen Raum. Ein Hauptanliegen ist es, den Bias der historischen Familienforschung für das Bürgertum zu überwinden, ohne aber die Bürgerlichkeit aus der Geschichte völlig herauszuschreiben. Präsentiert werden neue Einblicke in den familiären Alltag in der ländlichen Gesellschaft, im Patriziat, Bildungsbürgertum, Pfarrhaus, Handwerk,…mehr

  • Geräte: PC
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 49.94MB
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
Das Buch bietet eine neue Geschichte der Familie in der Ära der bürgerlichen Moderne. Als Quellen dienen Selbstzeugnisse, in erster Linie Tagebücher, aber auch Briefe und autobiographische Texte, von acht Familien aus verschiedenen Milieus im deutschsprachigen Raum. Ein Hauptanliegen ist es, den Bias der historischen Familienforschung für das Bürgertum zu überwinden, ohne aber die Bürgerlichkeit aus der Geschichte völlig herauszuschreiben. Präsentiert werden neue Einblicke in den familiären Alltag in der ländlichen Gesellschaft, im Patriziat, Bildungsbürgertum, Pfarrhaus, Handwerk, Kleinbürgertum, in der Arbeiterschaft mit Migrationshintergrund sowie im Künstlertum und Aussteigermilieu um 1900. Die Quellen stammen zu etwa gleichen Teilen aus der Feder von Frauen und Männern - aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Manche Akteure sind bekannt oder prominent: der 'schreibende Bauer' Ulrich Bräker in der Schweiz, die frühe Sozialdemokratin Adelheid Popp in Österreich, das Künstlerpaar Paula Becker und Otto Modersohn in Deutschland. Die Familiengeschichten der Pfarrfrau Ursula Bruckner-Eglinger oder des Buchdruckergesellen Friedrich Anton Püschmann sind dagegen kaum geläufig. Die Quellen wurden bislang noch nie für eine Geschichte der Familie berücksichtigt.

Das Buch behandelt nicht nur die Familie im engeren Sinne, sondern ausgehend von der Forschung zur Frühen Neuzeit die Häuslichkeit als sozialer Raum. Zur häuslichen Sphäre zählen auch Kinder, Geschwister, Verwandte, Bedienstete, Hausfreunde, Gäste, Mitbewohner und Schlafgänger. Insgesamt sind die häuslichen Beziehungen aus der Sicht der schreibenden Subjekte in vieler Hinsicht um die Ehe zentriert, und zwar die Ehe in vielen Facetten: Eheanbahnung, Eheschließung als Ereignis, Ehealltag, Ehekonflikte, Ehekrisen. Durch die Ausweitung des Blickwinkels auf die Häuslichkeit im weiten Sinne kommt das Buch jedoch zu einem neuen Verständnis der bürgerlichen Familie und darüber hinaus als bisher. Familie wurde im 19. Jahrhundert - auch im Bürgertum - sehr viel offener gelebt als in der Hochzeit der sog. Kernfamilie nach 1945 oder in der Kleinfamilie heute.

Joachim Eibach, Universität Bern.

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Autorenporträt
Joachim Eibach, University of Bern, Switzerland.
Rezensionen
"Das Buch (...) ist (...) mindestens in zweifacher Hinsicht (...) anspruchsvoll und ambitioniert. Erstens führt uns die Nahperspektive, die Eibach wählt, eine häusliche Lebenswelt vor Augen, die bedeutend vielfältiger, offener, dynamischer und krisenanfälliger ist, als man sie von der gelobten Familie in der bürgerlichen Blütezeit erwartet. (...) Zweitens sind die acht Mikrostudien chronologisch angeordnet und fordern damit zu einer generalisierenden Lektüre auf. Letztlich geht es um die Geschichte der Familie in der Moderne." (Jon Mathieu, Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 72/3 (2022), S. 461)

"Joachim Eibachs tiefe Einblicke und dichte Beschreibungen eröffnen vor allem eine neue Perspektive auf die Familie der bürgerlichen Moderne. Es zeigt, wie plural Formen der Familie bereits vor mehr als 200 Jahren waren und besonders, wie resistent Familien mit alltäglichen Spannungen und Krisen umzugehen verstanden. (...) Der Autor versteht es äußerst einfühlsam in die Gefühlswelt seiner Akteurinnen und Akteure einzutauchen, das Buch ist ungemein gut geschrieben, fern jeglichen Jargons, eine wahre Lesefreude." (Gunilla-Friederike Budde, Historische Zeitschrift, Band 316 (2023), S. 763)