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New York Times bestselling author Joyce Carol Oates's strongest and most unsparing novel yet-an always engrossing, often shocking evocation of female rage, gallantry, and grit. The time is the 1950s. The place is a blue-collar town in upstate New York, where five high school girls join a gang dedicated to pride, power, and vengeance on a world that seems made to denigrate and destroy them. Here is the secret history of a sisterhood of blood, a haven from a world of male oppressors, marked by a liberating fury that burns too hot to last. Above all, it is the story of Legs Sadovsky, with her…mehr

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Produktbeschreibung
New York Times bestselling author Joyce Carol Oates's strongest and most unsparing novel yet-an always engrossing, often shocking evocation of female rage, gallantry, and grit. The time is the 1950s. The place is a blue-collar town in upstate New York, where five high school girls join a gang dedicated to pride, power, and vengeance on a world that seems made to denigrate and destroy them. Here is the secret history of a sisterhood of blood, a haven from a world of male oppressors, marked by a liberating fury that burns too hot to last. Above all, it is the story of Legs Sadovsky, with her lean, on-the-edge, icy beauty, whose nerve, muscle, hate, and hurt make her the spark of Foxfire: its guiding spirit, its burning core. At once brutal and lyrical, this is a careening joyride of a novel-charged with outlaw energy and lit by intense emotion. Amid scenes of violence and vengeance lies this novel's greatest power: the exquisite, astonishing rendering of the bonds that link the Foxfire girls together. Foxfire reaffirms Joyce Carol Oates's place at the very summit of American writing.

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Autorenporträt
In addition to many prize-winning and bestselling novels, including We Were the Mulvaneys, A Book of American Martyrs, Black Water, Because It Is Bitter and Because It Is My Heart, and Broke Heart Blues, Joyce Carol Oates is the author of a number of works of gothic fiction including Haunted: Tales of the Grotesque, a World Fantasy Award nominee; and Zombie, winner of the Bram Stoker Award for Best Horror Novel, awarded by the Horror Writers' Association. In 1994, Oates received the Bram Stoker Lifetime Achievement Award in Horror Fiction. She is the editor of American Gothic Tales. She lives in Princeton, New Jersey.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.11.2011

Die Mysterien der Revolution
Joyce Carol Oates erzählt von einer Mädchengang in den Fünfzigern, die im Widerstand
gegen die Gesellschaft das Geheimnis des Lebens erfahren will – Von Fritz Göttler
Teenagerrache, Teenagerrebellion, Teenageranarchie. Anfang der Fünfziger in einer amerikanischen Kleinstadt, eine Mädchengang. Erzählt von einer der Beteiligten, Maddy-Monkey genannt, viele Jahre später, in einer Schlingerbewegung zwischen Identifikation und Distanz. Sie hat damals die Chronik der Gang geführt, auf einer alten Underwood-Schreibmaschine. Jeder Widerstand braucht seine Bekenntnisse, seine Verklärung, seine Parolen: DIE FLAMME VON FOXFIRE VERLÖSCHT NIE.
Foxfire nannte sich die Gang, eine rote Flamme ist ihr Zeichen, den Mädchen eintätowiert auf den Arm, in einer nächtlichen Zeremonie, nur vom Kerzenschein erleuchtet. Protestromantik, Geheimbundmystik, Untergrundphantasien. Eine Anführerin mit mythischem Potential, Legs Sadovsky, die die Mädchen manchmal auch Sheena nennen. Die amerikanische Erfolgsautorin Joyce Carol Oates erzählt feurig und furios, mitreißend und mitgerissen vom jugendlichen rebellischen Geist, so wie man es sonst vor allem von Stephen King kennt.
Foxfire. Geboren aus Widerspruchs-, aus Widerstandsgeist, wie er unter Teenagern auf dem Schulhof, in den Klassenzimmern, in den Elternhäusern gegenwärtig ist. Die Gründung ist eine Gegenaktion zu den gefürchteten Jungsgangs, die das Geschehen in der kleinen Stadt bestimmen. Die ersten Foxfire-Aktionen sind derb und komisch. Ein geiler Mathelehrer wird lächerlich gemacht, indem man ihm schmierige Sprüche auf sein Auto schreibt. Eine Zoohandlung, die ihre Tiere zu grausamen Bedingungen hält, wird durch Proteste vor der Ladentür bei den Kunden unmöglich gemacht. Sehr viel später agiert die Gang dann schwerkriminell.
Füchsisch, feurig. Aktionen voller Leidenschaft und Provokation, auch Fanatismus ist dabei, ein Gefühl der Unbesiegbarkeit, der Macht. Man handelt impulsiv, kennt keine Grenzen, nimmt Schmerz und Schande und Selbstzweifel in Kauf, Verachtung, Verhaftung, Gefängnis. Politische Motive sind im Spiel, bei den Mädchen und bei ihren gutbürgerlichen Gegenspielern, die Konfrontation von Kapitalismus und Sozialismus. Die Erstarkung, die Erstarrung der Nachkriegszeit, das Klima des reaktionären Reichtums. Man ist schnell zur Hand mit dem Wort von kommunistischer Verschwörung. Roosevelt, sagt einer verächtlich, der Judenfreund, mit der Mentalität eines Krüppels, reingefallen ist er auf Old Joe Stalin.
Das revolutionäre Potential des amerikanischen Traums steckt in diesem Buch, in der Geschichte dieser Mädchen. Es ist die Kehrseite der republikanischen Vorstellung vom handlungskräftigen Individuum und vom unbeteiligten Staat – ein Individualismus, der viele Wurzeln hat, vom christlichen Sozialismus des 19. bis zu den Gangstern des 20. Jahrhunderts, Dillinger und Bonnie und Clyde. Die Unterdrückten wissen, dass sie im Recht sind.   
Ein alter Expriester ist der Prophet von Foxfire, der Father Theriault, der Tag für Tag im Memorial Park sitzt, seine Literflasche Thunderbird in einer Tüte in der Hand, und von den Mysterien der Revolution erzählt, die im Kommen ist, und wie die Kirche sie verraten hat. Und wie jede Revolution mit dem Tod zu tun hat, mit Selbstverwirklichung, Erfahrungen des Sterbens noch vor dem Tod.
Joyce Carol Oates sieht die Revolution in großen Rahmen, universell. Die Flamme, die nie verlöscht, die Fragen, die immer wieder gestellt werden und nie beantwortet werden, die Sehnsucht nach Ursachen und Ursprüngen. Ein Tag im Naturkundemuseum, vor Darwins Tree of Life, lehrt die Mädchen Staunen über die Komplexität also auch die Sinnlosigkeit des Lebens. „Wozu all diese Verluste? . . . Geboren werden, nur um zu sterben? “ Am Ende dann die Befreiung von der Mühsal der Moral und der Politik, nur noch die Schönheit der reinen Bewegung: Die Schwimmbewegungen in einem Esther-Williams-Film, die Schönheit der Zahlen in der Welt der Mathematik, der Sternenbahnen im Weltall. Zweimal in den Jahren der Foxfire-Aktionen gibt es eine rasende Fahrt in einem Wagen, die Lust der Geschwindigkeit. Die Rettung des revolutionären Geistes in der Abstraktion: „Im Laufe der Jahre habe ich mich immer weniger für die Beweggründe von Menschen interessiert und immer mehr für ihre Taten, dafür, wie sie sind . Die Sterne kennen schließlich keinerlei Beweggründe, noch ihre tödlichen Abstürze sind rein, stehen im Dienste des Seins.“
Joyce Carol Oates
Foxfire. Bekenntnisse einer
Mädchengang
Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann. Reihe Hanser bei dtv 2011.
448 Seiten, 9,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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