Schreiberin, die Baumeisterswitwe Alena, die zusammen mit ihrer behinderten Tochter Lisabeth im Kloster lebt.
Ein ehrgeiziges Bauprojekt schafft Feinde
Doch die pragmatische Alena gerät außer sich, als ihr der neue
maestro di geometria Maarten von seinen Plänen berichtet. Er will eine Brücke über den Sumpf vor der Stiftsburg bauen, ein ehrgeiziges Projekt, über dessen Ausführung ihr eigener Mann gestorben ist. Und den Auftrag dazu erteilte Maarten ausgerechnet der reiche Kürschner Erasmus auf seinem Totenbett, den Alena für den Tod ihres Mannes verantwortlich macht. Trotzig beginnt sie, Maartens Arbeiter für einen Spitalbau abzuwerben. Gleichzeitig versucht noch jemand, den Brückenbau mit Waffengewalt zu sabotieren. Und auch im Kloster geschehen höchst merkwürdige Dinge: obszöne Zeichnungen kursieren unter den Zöglingen, die Pröpstin wird mit einem Leuchter im Unterleib gefunden und die alte Dekanin stirbt unerwartet nach einem peinlichen Auftritt im Kapitelsaal. Als Alena endlich den Zusammenhang zwischen allen Ereignissen begreift, schweben sie und ihr Töchterchen bereits in höchster Gefahr ...
Ein spannender Kriminalfall aus der Stauferzeit
Die Mathematikerin Helga Glaesener hat bereits mehrere erfolgreiche historische Kriminalromane verfasst. Wie in
Die Safranhändlerin und
Die Rechenkünstlerin steht auch in
Du süße sanfte Mörderin eine junge mutige Frau im Mittelpunkt des Geschehens, das den Leser diesmal in das Quedlinburg der späten Stauferzeit führt. Sauber recherchierte Fakten und spannende Fiktion gehen eine gelungene Symbiose ein und nebenbei lernt man eine Menge über mittelalterliche Baukunst und Geometrie. Ein niveauvoller Mittelalter-Krimi, den man mit Genuss lesen kann. (Dr. Erika Weigele-Ismael)