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Doc Holliday 11 - Western (eBook, ePUB) - Laramy, Frank
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Trommelnder Hufschlag brach sich an den roten Felswänden des Grand Canyon. Aus rauhen Männerkehlen drangen Schreie. Schüsse peitschten durch das wildzerklüftete Tal. Eine Overland-Postkutsche sprang wie ein wildes Tier über den steinigen Fahrweg. Die gelben Holzspeichen der Räder ächzten, die Lederhalterungen der Federn waren bis zum Zerreißen gespannt. Aber Merlin Hall hieb wie ein Wahnsinniger auf das Vierergespann ein. »Hoiii!« gellte sein Ruf in den Ohren der schweißnassen Pferde. Sie rissen an den Strängen und gaben das letzte ihrer Kräfte her. Schaum flog wie Schneeflocken von ihren…mehr

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Produktbeschreibung
Trommelnder Hufschlag brach sich an den roten Felswänden des Grand Canyon. Aus rauhen Männerkehlen drangen Schreie. Schüsse peitschten durch das wildzerklüftete Tal. Eine Overland-Postkutsche sprang wie ein wildes Tier über den steinigen Fahrweg. Die gelben Holzspeichen der Räder ächzten, die Lederhalterungen der Federn waren bis zum Zerreißen gespannt. Aber Merlin Hall hieb wie ein Wahnsinniger auf das Vierergespann ein. »Hoiii!« gellte sein Ruf in den Ohren der schweißnassen Pferde. Sie rissen an den Strängen und gaben das letzte ihrer Kräfte her. Schaum flog wie Schneeflocken von ihren Mäulern. Sie hatten die Köpfe weit vorgestreckt, die Augen schreckhaft aufgerissen. Doch die Verfolger waren schneller. Merlin Hall nahm die lange Peitsche zwischen die Zähne und zog seinen Colt. Es war ein alter langläufiger Armeerevolver. Er stammte noch von seinem Vater, der bei den Blauröcken gedient hatte. Doch vom Fahrersitz der schwankenden Overland aus war es kaum möglich, eine Kugel ins Ziel zu tragen. Und das Ziel waren zwei Männer, die auf galoppierenden Pferden hinter der Überlandkutsche herhetzten. Es waren John und Tom Alagna. Banditen, Verbrecher, kaltblütige Mörder. Vor kurzem waren sie aus dem Vorlager von Sescattewa entsprungen, aus den Steinbrüchen des ewigen Schweigens. Ihnen war es gelungen, was bisher kaum ein Gefangener fertiggebracht hatte. Die Flucht aus Sescattewa! Und nun, erst wenige Tage der Hölle des Straflagers entronnen, begingen sie schon wieder ein Verbrechen. Was hatte damals der Sheriff von Yankton zum Richter gesagt? »Ihr hättet sie hängen lassen sollen, Euer Gnaden!« Der Mann hatte recht gehabt. Auch Sescattewa hatte nicht vermocht, die beiden Verbrecher auf eine andere Bahn zu bringen. Sie hatten die gnadenlose Sonne ertragen, den grausamen Durst, die eisige Kälte und die langen Bullpeitschen der Wächter. Doch Sescattewa hatten sie bereits vergessen.

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