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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Sonstiges, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Geschichte und Kultur des Nahen Orients sowie für Turkologie), Veranstaltung: Einführung in das Studium der Geschichte und Kultur des Nahen Orients, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zweite Belagerung Wiens durch die Osmanen fällt in die Regierungszeit des Sultans Mehemmed IV. Er war der 19. Sultan des Osmanischen Reiches und regierte von 1648 bis 1687. Die politischen Geschäfte des Reiches leitete der Sultan größtenteils nicht selbst, vielmehr…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Sonstiges, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Geschichte und Kultur des Nahen Orients sowie für Turkologie), Veranstaltung: Einführung in das Studium der Geschichte und Kultur des Nahen Orients, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zweite Belagerung Wiens durch die Osmanen fällt in die Regierungszeit des Sultans Mehemmed IV. Er war der 19. Sultan des Osmanischen Reiches und regierte von 1648 bis 1687. Die politischen Geschäfte des Reiches leitete der Sultan größtenteils nicht selbst, vielmehr hatte er sie seinem Großwesir Kara Mustafa Pasha Merzifonlu übertragen. Dieser galt als „von Ehrgeiz und Machtgier erfüllter Mann, der zur Eroberung Ungarns drängte.“ Die politischen Umstände schienen Anfang der 80er-Jahre des 17. Jahrhunderts günstig für einen Angriff auf Wien. So hatten nach dem ersten russisch-osmanischen Krieg 1678 – 1681 die verfeindeten Parteien den Frieden von Bahcesaray (Krim) geschlossen. Die Beziehungen des Osmanischen Reiches zu Russland konnten also zu jener Zeit als stabil gelten. Auch das Verhältnis zu Polen war nicht angespannt, weshalb Kara Mustafa sich Ungarn zuwenden und einen Angriff auf Österreich planen konnte. Im Dezember 1682 schließlich brach eine große Armee mit Kara Mustafa und Mehemmed IV an der Spitze von Edirne aus in Richtung Ungarn und Österreich auf. Während die Truppen unter Kara Mustafa bis vor Wien zogen, nahm der Sultan nicht selbst am Feldzug teil. Er blieb stattdessen in Belgrad zurück. Über die Belagerung Wiens existieren einige zeitgenössische Aufzeichnungen. Fußend auf diesen Augenzeugenberichten stellt die vorliegende Arbeit den zweiten Feldzug der Osmanen gegen Wien dar. Sie wird sich jedoch nicht auf eine reine Schilderung der Abläufe beschränken, sondern sich auch der Frage nach der Aussagekraft der zeit- und ortsnah am Geschehen verfassten Dokumente widmen. Bilden die von an der militärischen Auseinandersetzung Beteiligten verfassten Quellen die Ereignisse tatsächlich so objektiv ab, wie von ihren Autoren immer wieder betont? Um dieser Frage näher zu kommen, werden zunächst die Quellen vorgestellt, auf die sich die Darstellung stützt. Daran schließt sich eine Schilderung der Ereignisse um Wien an, zu der hauptsächlich zwei Augenzeugenberichte von Osmanischer Seite und einer aus Sicht der in der Stadt Eingeschlossenen herangezogen werden. Abschließend folgt eine Einschätzung und Bewertung dieser Augenzeugenberichte. [...]