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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: „…aber er war nicht geschaffen ein Unternehmen zu leiten, das von Haus aus verloren war, wenn nicht ein außerordentlicher Mann es beseelte.“ So urteilt Theodor Mommsen in seiner Römischen Geschichte über Perseus, den letzten König Makedoniens. Tatsächlich erschien der junge König am Ende seines Reiches nicht im günstigsten Licht. Schmählich geflohen endete er als Gefangener der Römer fern seiner Heimat, in Italien. Wenn er stark…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: „…aber er war nicht geschaffen ein Unternehmen zu leiten, das von Haus aus verloren war, wenn nicht ein außerordentlicher Mann es beseelte.“ So urteilt Theodor Mommsen in seiner Römischen Geschichte über Perseus, den letzten König Makedoniens. Tatsächlich erschien der junge König am Ende seines Reiches nicht im günstigsten Licht. Schmählich geflohen endete er als Gefangener der Römer fern seiner Heimat, in Italien. Wenn er stark erschien, so oftmals deshalb, weil seine Gegner schwach waren. Und dennoch mutet Mommsens Urteil im Lichte der Schriftfragmente des Polybios ein wenig undifferenziert an. Denn betrachtet man diese, so stellt sich die Unfähigkeit des Königs als das Resultat einer Entwicklung dar, deren Anfang die Dramatik des Endes nicht unbedingt erahnen lassen hätte. Stellt man Anfang und Ende des Perseus in der Darstellung des Polybios gegenüber, so lassen sich zwei ganz verschiedene Bilder des Makedonenherrschers zeichnen. Einerseits das des hoffnungsbeladenen Perseus in der Nachfolge seines Vaters Phillip V. und andererseits das des dem Irrsinn nahen, von den Römern besiegten, Perseus. Es soll im Folgenden der Versuch unternommen werden, diese beiden Bilder anhand der vorliegenden Fragmente der Bücher XXV-XXIX aufzuzeigen. Dabei soll der fragmentarische Charakter der Schriften des Polybios, der viele Leerstellen, v. a. in der Zeit zwischen Amtsantritt und Kriegsbeginn bedingt, nicht so sehr als fundamentaler Nachteil betrachtet werden. Vielmehr erleichtern die großen Sprünge das Aufzeigen der zwei verschiedenen Bilder, auch wenn dadurch zugegebenermaßen der Entwicklungsprozeß vernachlässigt werden muß. Nicht zuletzt zu berücksichtigen ist auch, daß es sich mit Polybios von Megalopolis um einen romfreundlichen Autor handelt, der viele Züge des Perseus sicher aus einer tendenziellen Sichtweise darlegt, nicht zuletzt auch unter Berücksichtigung der ihm eigenen Prinzipien und Vorstellungen von einer belehrenden Geschichtsschreibung. Auch dies, ebenso wie die Verbindung von Perseus Handeln mit dem Wirken der Tyche bei Polybios wird eine kurze Behandlung finden. Letztendlich soll jedoch die Frage geklärt werden, welche jeweilige Ausdehnung innerhalb der Darstellung diese zwei Bilder erreichen und mit welchem möglichen Hintergedanken sie bei Polybios angelegt wurden.