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In "Die Zwangsjacke" erzählt Darrell Standing, ein Universitätsprofessor, der zu lebenslanger Haft in San Quentin wegen Mordes verurteilt wurde, die Rahmenhandlung aus seiner Perspektive. Im Gefängnis versuchen die Wärter, ihn mit einem Folterinstrument, der sogenannten "Jacke" - einer eng geschnürten Segeltuchjacke, die extreme körperliche Beschwerden verursacht - zu brechen. Standing entdeckt jedoch, dass er der Tortur widerstehen kann, indem er sich in einen Trancezustand versetzt. In diesem Zustand unternimmt er metaphysische Reisen, wandelt zwischen den Sternen und erlebt Episoden aus früheren Leben.…mehr

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Produktbeschreibung
In "Die Zwangsjacke" erzählt Darrell Standing, ein Universitätsprofessor, der zu lebenslanger Haft in San Quentin wegen Mordes verurteilt wurde, die Rahmenhandlung aus seiner Perspektive. Im Gefängnis versuchen die Wärter, ihn mit einem Folterinstrument, der sogenannten "Jacke" - einer eng geschnürten Segeltuchjacke, die extreme körperliche Beschwerden verursacht - zu brechen. Standing entdeckt jedoch, dass er der Tortur widerstehen kann, indem er sich in einen Trancezustand versetzt. In diesem Zustand unternimmt er metaphysische Reisen, wandelt zwischen den Sternen und erlebt Episoden aus früheren Leben.

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Autorenporträt
Jack London (1876 - 1916) war ein amerikanischer Schriftsteller, der im Jahr 1876 in San Francisco geboren wurde. Er führte ein abenteuerliches Leben und arbeitete als Fabrikarbeiter, Seemann und Goldsucher, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. London ist bekannt für seine Abenteuerromane wie "Ruf der Wildnis" und "Wolfsblut", die von seinen eigenen Erfahrungen inspiriert waren. Sein unermüdlicher Einsatz für soziale Gerechtigkeit und seine politischen Ansichten spiegelten sich auch in seinen Werken wider. Trotz seines frühen Todes im Jahr 1916 hinterließ Jack London ein beachtliches literarisches Erbe.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.02.2017

Röchelorgien in San Quentin
Jack Londons Gefängnisroman „Die Zwangsjacke“ offenbart als Hörspiel die Schwächen des Plots
Amerikanische Gefängnisse sind nicht eben für ihre Menschenfreundlichkeit bekannt. Vor einhundert Jahren mag es sogar noch übler ausgesehen haben, darauf deutet zumindest Jack Londons „Die Zwangsjacke“ hin. Der Roman stützt sich zu Teilen auf Berichte eines einstigen Insassen von San Quentin in Kalifornien namens Ed Morell, der 1890 an einem legendären Eisenbahnraub beteiligt war.
Schläge, jahrelange Einzelhaft und eben die titelgebende Zwangsjacke scheinen gängige Mittel im Strafvollzug gewesen zu sein. Für Darrell Standing, Hauptfigur in Londons Roman, wird die Zwangsjacke paradoxerweise zu einer Art Freiheitsjacke. Von einem Mitinsassen fälschlicherweise beschuldigt, heimlich ins Gefängnis geschmuggeltes Dynamit versteckt zu haben, wird Darrell Standing auf Anweisung des Gefängnisdirektors in eine Zwangsjacke geschnürt, so fest, dass die Rippen krachen. Eine Tortur, welche die meisten nur für Stunden ertragen. Standing aber gelingt es, seinen Körper Stück für Stück „sterben“ zu lassen und seinem Geist dadurch eine Freiheit zu verschaffen, die es ihm ermöglicht, durch Länder und Zeiten zu reisen, zu all jenen Menschen nämlich, die er selbst einst gewesen war. Ein Reinkarnationstrip also.
Schade nur, dass diese im Roman ausführlich geschilderten Geistesreisen in der Hörspielversion von Kai Grehn kaum in Szene gesetzt sind. Stattdessen konzentriert sich der Regisseur auf die Qualen der Zwangsjacke. Sebastian Blomberg, dem Darsteller von Darrell Standing, werden wahre Röchel-Orgien abverlangt. Blomberg gelingt es dabei, die Beklemmung auf den Hörer zu übertragen. Man selbst fühlt die eigene Lunge zuweilen wie in einen Schraubstock gezwungen.
Das ständige Ein- und Ausschnüren aber wirkt als Handlungsmoment auf die Dauer recht dürftig, wie überhaupt die Konstruktion der Geschichte einigermaßen hanebüchen ist. Wo, bitte, soll der Insasse eines Gefängnisses 35 Pfund Dynamit verstecken? Und warum würde er nach Monaten und Jahren der Folter nicht gestehen, zumal dann, wenn er rein gar nichts zu verlieren hat?
Ein wenig Abwechslung und Ablenkung vom diesem schwachen Plot, ein paar längere Reisen wie die ins Jerusalem um Christi Geburt oder gar in die Prähistorie („Ich war Ushu, der Bogenschütze, und Igar war meine Gefährtin“) hätten dem immerhin 80 Minuten langen Hörspiel gutgetan. Und von den durchaus gelungenen Spiel-Szenen im Gefängnis hätte man sich mehr gewünscht. Die meiste Zeit aber berichtet Darrell Standing aus der Erinnerung heraus, im inneren Monolog eines Mannes, der gleich zum Schafott geführt wird.
Unterlegt sind diese Passagen mit einem mal wabernden, mal wummernden, mal von dumpfem Ploppen durchsetzten Klangteppich (Musik: Tarwater), dessen Eintönigkeit möglicherweise die bedrückende Langeweile des Gefängnislebens illustrieren soll.
TOBIAS LEHMKUHL
Jack London: Die Zwangsjacke. Regie und Bearbeitung: Kai Grehn. Mit Sebastian Blomberg, Samuel Finzi, Lars Rudolph u.a.. Majorlabel, 1 CD, 80 Minuten, 13,90 Euro.
DAS
HÖRBUCH
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